Hier werden keine Pfarrer oder Pfarrertypen "vorgeführt"!
Die Seiten über Pfarrertypen sind - dank einer speziellen
Software "gratia-view" nur auf PfarrerInnen-PC's zu lesen!
Selbst Pfarrer - insofern sie vom jeweiligen Typ nicht betrof-
fen sind - sehen auf dieser Seite nur unleserliche Hierogly-
phen. Sollten Sie also - als Unbetroffene/r hier etwas lesen
können, dann hat die Software leider versagt!

 

 

 

Der Typ des "vereinnahmenden Pfarrers"

streckt seine Fangarme nach jedem und allen aus, die der "guten Sache"
dienen können, wie er das bevorzugt nennt.

Gemeindeglieder sind zuallererst menschliche Ressourcen, die seine eigenen
Möglichkeiten erweitern, noch hier eine Jugendgruppe, dort eine Hausaufga-
benbetreuung oder da einen besonderen Gottesdienst anzubieten.

Unersättlich ist er in seiner Gier, alle, die unvorsichtig genug waren, in seine,
bzw. die Nähe der Kirchengemeinde zu treten (was fast dasselbe ist), zu ver-
schlingen. Kein Dienst eines Menschen aus der Gemeinde stellt ihn zufrieden.
Keine Mitarbeit ist je genug. Wer A sagt muß auch B sagen: "Herr Maier, Sie
machen doch die Organisation der Gemeindefahrt so schön, meinen Sie nicht
auch, Sie sollten in unserem Seniorenkreis-Team einsteigen?" - "Frau Keil,
Sie sind doch ohnehin ab 20.00 h beim Frauenabend, es würde Ihnen doch sicher
nichts ausmachen, wenn Sie um 18.30 h die Ausleihe in der Gemeindebücherei
betreuen würden - es ist doch eh derselbe Raum!"

Für KollegInnen hat er nur insoweit Verständnis, als sie seine Konzeption von Ge-
meindearbeit teilen. Außerdem haben sie die Mitte eines Predigttextes an der
selben Stelle zu erkennen, wie er und die selben Gedanken und Kritik in Richtung
Kirchenleitung zu vertreten. Überhaupt tun sie am besten, wenn sie in allem so den-
ken, sprechen und schreiben wie er. (Natürlich nicht ganz so geschliffen!)
Abweichler von diesen Erwartungen werden - wenn er sich ihnen überhaupt nähern
kann - für ihn schnell uninteressant, wenn sie eigene Vorstellungen haben oder gar
äußern.

Doch dem vereinnahmenden Pfarrer eignen auch positive Eigenschaften: Er hat viele
Arme und kann deshalb sehr viel leisten, ja, er ist ein echter Schaffer für die
"gute Sache", die auch immer seine eigene ist!

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