Hier werden keine Pfarrer oder Pfarrertypen "vorgeführt"!
Die Seiten über Pfarrertypen sind - dank einer speziellen
Software "gratia-view" nur auf PfarrerInnen-PC's zu lesen!
Selbst Pfarrer - insofern sie vom jeweiligen Typ nicht betrof-
fen sind - sehen auf dieser Seite nur unleserliche Hierogly-
phen. Sollten Sie also - als Unbetroffene/r hier etwas lesen
können, dann hat die Software leider versagt!

 

 

 

Der Typ des "ehrpusseligen Pfarrers"

ist überwiegend mit sich selbst beschäftigt.

Wenn er sich mit dem wichtigsten Menschen auseinandersetzt, den er
kennt, fragt er etwa am Sonntag: Wie ist dieser Gottesdienst angekom-
men? - und nicht: Wem hat er Trost geschenkt, wem Hilfe, wen hat er
in seinem Glauben weitergebracht und wer ging fröhlicher nach Hause,
als er gekommen ist?
Bei einer Gemeindeveranstaltung interessiert ihn vor allem, ist die Presse
auch vertreten und hinterher beim Aufschlagen der Zeitung: Wird mein
Name genannt, und bin ich auf einem Bild zu sehen? - und nicht: Wurde
die Gemeinschaft gestärkt, hat die Veranstaltung Menschen für Gottes
Sache gewonnen und ist in der Presse so berichtet worden, daß es auch
denen, die nicht dabei waren, einen richtigen Eindruck vermittelt?

Er hält sich für den Kopf, das Antlitz, die Seele und das Herz der Gemeinde!
Für die weniger ehrenhaften Glieder der kirchlichen Gemeinschaft
(vgl. 1. Kor. 12,20ff) wüßte er ohne längeres Nachdenken zahlreiche Beispiele
zu nennen.

Seine Bühnen zur Selbstdarstellung hat er vor dem Altar, auf der Kanzel,
im Gemeindehaus, im Kirchenvorstand und oft auch - er kriegt nie genug -
im Pfarrhaus.

Doch auch der ehrpusselige Pfarrer hat gute Eigenschaften:
Er kann sich wie ein Kind freuen, wenn er in der Zeitung sein Bild entdeckt
oder ein Gemeindeglied der Nachbargemeinde am Ausgang seiner Kirche
äußert: "Wie Sie Gottesdienst halten, da kommt einfach keiner mit!"

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