Laßt eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. Lk. 12, 35 Soll ich mich nur zum letzten Weg bereiten; wenn einst erlischt des Lebens Glanz und Schein? Schallt nicht der Ruf des Herrn durch alle Zeiten, als Christ und Pilger unterwegs zu sein? Will er denn Leute, die dort stehen bleiben, wo sie des Schicksals Fügung hingestellt? Ist seine Liebe Sendung nicht und Treiben und auch ein Licht, das uns den Weg erhellt? Der Herr ist Feind dem unbeweglich Starren, das sich im Hier und Jetzt das Heil verspricht. Sein Reich liegt vorn! Es wächst nicht im Beharren, nur durch des Glaubens Mut und Zuversicht! Denn dieser Glaube ist der Weg des Christen: Der Liebe Licht beleuchtet seinen Lauf, bestrahlt mir siebzig, achtzig Jahresfristen und geht im Tod dann neu und ewig auf. So gilt's als Pilger hier den Stab zu fassen, um stets zu gehn, wohin mein Herr mich führt. Er gürtet mich zu Aufbruch und Verlassen - doch der hat Licht, der seine Liebe spürt. Manfred Günther (Zum Wochenspruch für den Ewigkeitssonntag)