Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Ps. 66,20 Es schenke Gott, daß wir zu solchem Beten die Hände falten: Eines, das ihn preist! Daß wir mit Lob und Danken vor ihn treten und daß "Gebet" nicht stets nur "Bitte" heißt! Er weiß die Not! Du mußt sie ihm nicht nennen, und tust du's doch, dann bleibe ganz gewiß: Es kann von Gottes Hand kein Kummer trennen; sie ist dir nah in Angst und Finsternis! Aus Gottes Plan kommt jegliches Geschehen; er kennt die Frage, ehe du noch fragst. Auch Glück und Freude hat er längst gesehen, bevor du ihm noch dankend davon sagst. Und doch will unser Gott das Beten haben! Der Blick zu ihm ist niemals ohne Sinn; er sieht den Geber hinter allen Gaben und mir wird deutlich, wie beschenkt ich bin. Das gebe Gott: am Beten festzuhalten! Es macht nicht ihn, es macht den Beter neu! Es weist uns hin auf seiner Güte Walten und zeigt sein Herz: verläßlich, weit und treu.