Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Luk. 18,31 Was ist das doch, dies alles vor sich sehen: Den Weg ans Kreuz, die Qual, die Schmach, das Leid... und dennoch ohne Zögern gehen, gehen... zu allem, was da kommen mag, bereit. Allein schon das: Zu wissen, ich muß sterben! Ist's nicht genug, daß jeder Mensch sich wehrt? Doch dann so schändlich leiden und verderben und ohne Schuld... Wir wären umgekehrt! Wer hätte dies für andere getragen? Wer ginge diesen Weg - nur einen Schritt? Wer würde nicht in Not und Angst verzagen? Wer käme als des Herrn Begleiter mit? Und alles hat er uns zugut erlitten! Die Straße, die zum Kreuzeshügel führt, hat dieser eine hier für uns beschritten. Er nimmt den Tod, der dir und mir gebührt. Wird jemals eines Lebens Spanne reichen, daß einer diesem Herren danken kann? Und doch: Ich will die Liebesschuld begleichen mit Herz und Hand! Ich fange heute an!