Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Eph. 5,8b+9 Es scheint, dies Wort will ziemlich viel verlangen: Nicht eine "Frucht" nur, Früchte treibt das Licht! Wen machte dieses Fordern nicht befangen? Ist etwa "Güte" oder "Wahrheit" nicht schon längst genug, die Kräfte zu verzehren, die Gottes Glaubenslicht in uns entfacht? Wer kann denn Früchte noch und noch vermehren? Wer strahlt denn fort und fort in all der Nacht? So ähnlich sind die Fragen, die wir stellen. Wir möchten Glanz sein, der das Dunkel zwingt! Doch kaum gelingt's, uns selber zu erhellen und kaum, daß unser Licht nach außen dringt. Ob nicht der Mangel, den wir hier empfinden, zur Kraft des neuen Anfangs werden kann?: Daß wir uns neu und enger dem verbinden, der selbst sich einst das Licht genannt, denn dann wird unser Tun und Werk nicht dunkel bleiben! Wer selbst ganz nah bei Licht und Flamme steht, wird auch entflammt die Früchte Christi treiben, gespeist aus Liebe, Glauben und Gebet.