Der Herr wird ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. 1. Kor. 4,5b Wie gut mag's sein, doch endlich aufzudecken, was uns bedrückt: Verdrängtes schweigt ja nicht! Es hört nicht auf zu quälen und zu schrecken, und eines Tages muß es doch ans Licht! Wie das geschieht? Als erstes muß ich hören: Da ist ein Herr, der grade Sünder liebt; ihn kann kein Werk und kein Verdienst betören; er ist der Heiland, der sich Frevlern gibt! Dann kommt das zweite, mein Sünde sehen: Hier trifft mich Schuld, mein Handeln war nicht recht, zu meinem Reden, meinen Taten stehen, und sind sie böse, nenne ich sie schlecht. Und dann das dritte, es dem Herren sagen: Hier meine Schuld, ich werfe sie auf dich! Das heißt, die Sünde unters Kreuz getragen, dann bin ich frei, denn er entlastet mich. Ich bin versöhnt und kann mich nur noch freuen, denn kein Gericht, kein Urteil schreckt mich mehr. Es ist verzieh'n, ich muß kein Licht mehr scheuen; ich bin befreit - ein andrer als vorher!