Heile du mich, Herr, so werde ich heil hilf du mir, so ist mir geholfen. Jer. 17,14a Ich weiß, mein Gott, wenn ich um "Heilung" bitte, du hörst, noch eh' ich spreche, mein Gebet. Du kennst die Sorgen, jeden meiner Schritte, erkennst die Absicht, weißt, wohin es geht... Und möchtest doch von mir das Beten haben! (Macht, davon reden, nicht schon Ängste klein? Und zählt's nicht zu des Betens besten Gaben, ganz fest zu wissen, nicht allein zu sein?) So falte ich die Hände, dir zu sagen, was deinem Geiste lange schon enthüllt. Ich will dich loben, danken und dir klagen, was mich mit Zweifel und mit Furcht erfüllt. Ich bitte dich, zu helfen und zu heilen und meine nicht allein, was mich bedrückt; ich möchte lernen, mich dir mitzuteilen, auch wenn mich etwas freut und mich beglückt. Es soll mich nichts vor deinem Ohr vertreiben, denn schon im Sprechen wird mir viel zuteil. Ich will, mein Gott, in deiner Nähe bleiben; mach' du mich betend still vor dir - und heil.