Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. 2. Tim. 1,10b "Entmachtet" wohl, doch noch nicht ganz geschlagen! Wir sind's oft selbst, die Todes Dienst versehn, ihm seine scharfen, dunklen Waffen tragen, die Hände leihen und zur Seite gehn! Denn da ist "Tod", wo wir so eisig schweigen, und "Tod" ist schon ein böser, schiefer Blick, durch den wir andern die Verachtung zeigen. Auch unser Wort war oft genug der Strick, mit dem der Tod ein Herz so fest umschlungen, bis es ganz eng, verkrampft und furchtsam war. - Ist also wirklich "Todes Macht bezwungen"? Ist seine Herrschaft nicht ganz offenbar? Sie ist es nur, solange wir uns beugen! Es sitzt ein andrer längst im Regiment! Doch sind wir seiner Sache freie Zeugen; er will die Zunge, die sich frei bekennt. Dann wird dem Tod der Mund, die Hand verweigert und unser Tun und Reden Lichtes voll! So wird durch uns des Lebens Macht gesteigert; so setzt sich durch, was ewig gelten soll.