Liturgieentwurf für den 2. So. n. Trinitatis

29.6.2014

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 168, 1-3
  2. Wochenlied: 250, 1-3 oder 363, 1-4
  3. Lied n.d. Predigt: 241, 1-4 oder 323, 1-3
  4. Schlusslied/-vers: 630, 1-3 oder 168, 4-6

    Wochenspruch:

    Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Mt. 11,28

    Im Namen ...

    Psalm: (Ps. 36,10; 6-9)

    Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

    Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

    Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe.

    Herr, du hilfst Menschen und Tieren.

    Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.

    Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, wie gern teilen wir die Menschen ein in gläubig oder ungläubig, in fromm oder gottlos... Wie schnell geben wir die Brüder und Schwestern auf, halten sie für unbelehrbar und unerreichbar durch deine gute Botschaft. Dabei liegt es ja vielleicht an uns, wie wir mit den Menschen reden und wie glaubhaft wir ihnen die Beziehung zu dir vorleben!? Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gottes Auftrag an uns ist klar: Wir sollen Menschenfischer sein, allen sein Evangelium verkünden und alle für ihn gewinnen. Und wir müssen es nicht allein machen: Er stärkt uns, er gibt gute Gedanken, er bewegt die Herzen und macht neugierig auf seine Sache. Es ist gut von Gott gesegnet und von seiner Sache angesteckt zu sein! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, wir bitten dich heute, dass wir deutlicher als sonst wahrnehmen, was uns trägt, erkennen, woran wir glauben und lauter und mutiger weitersagen, wie unser Glaube unser Leben bereichert durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Lk. 14,(15) 16-24)

    Als aber einer das hörte, der mit zu Tisch saß, sprach er zu Jesus: Selig ist, der das Brot isst im Reich Gottes!

    Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein.

    Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit!

    Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.

    Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft, und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.

    Und der dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen.

    Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein.

    Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da.

    Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde.

    Denn ich sage euch, dass keiner der Männer, die eingeladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Aus der Predigt: (1. Kor. 9, 16 - 23)

    Ich bin ganz sicher, mit einiger Übung verliert sich unsere Scheu von unserem Glauben zu reden. Ganz sicher bin ich auch, dass solches Reden bei unseren Mitmenschen gut aufgenommen wird und ihnen dabei hilft, auch sich selbst darüber klarer zu werden, was sie glauben. Das ist nicht nur ein ganz wichtiger Dienst an ihnen, sondern auch die Erfüllung unseres Auftrags von Gott, den uns der Apostel Paulus heute ausgerichtet hat: Allen auf vielerlei Weise das Evangelium zu predigen oder wie es für uns Christinnen und Christen heute vielleicht angemessener heißt, ihnen von unseren Erfahrungen mit Jesus Christus zu erzählen.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater, du willst keine Kraftmenschen. Wir müssen keine Glaubenshelden sein, um dir zu gefallen. Du weißt um unsere Zweifel, unsere Mutlosigkeit und Schwäche. Du weißt auch, dass wir mit manchen Menschen unsere Schwierigkeiten haben, ihnen zu begegnen, mit ihnen zu reden... Und doch schickst du uns zu ihnen, nicht nur zu denen, die wir gut leiden können und mit denen wir uns gut verstehen. Auch die anderen sind unsere Nächsten, Mitmenschen, Mitchristen.

    Dein Auftrag an uns ist, allen das Zeugnis unseres Glaubens vorzulegen in Taten und Worten. Dabei gibt es keinen Ort, der ausgenommen wäre von diesem Auftrag. Und es gibt auch keine Zeit, zu der wir nicht im Dienst dieser Aufgabe stünden.

    Gott, hilf du selbst uns, dass wir das, was unser Glaube in unserem Herzen bewegt und verändert, wie er uns erfreut und gestärkt hat auch in unserem Handeln, unserem Reden und mit unserem Gesicht allen Mitmenschen weitersagen und wiederspiegeln können.

    Dabei wollen wir uns davon leiten lassen, was unser Nächster braucht, wo er in seinem Glauben steht und wie er das Zeugnis des Glaubens hören kann und muss.

    Hilf uns, dass wir dabei tolerant bleiben und Verständnis dafür aufbringen, wie unser Mitmensch ist, wie ihn seine persönliche Geschichte mit dir geformt und welche Erfahrungen ihn geprägt haben. So wollen wir den Menschen gerecht werden und sie achten als deine Kinder, die du nicht weniger liebst als uns.

    Gott, lass es auch immer wieder geschehen, dass Menschen neu zu dir finden, von deinem Wort erreicht und durch die Beziehung zu dir neu und froh werden.

    Wenn du uns dazu brauchen kannst, dann setze uns für deine Sache ein.

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte