Liturgieentwurf für den 2. Sonnt. nach Epiphanias

19.01.2014

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 452, 1-4

2. Wochenlied: 398, 1-2 oder 5, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 72, 1-6 oder 66, 1-4+8

4. Schlusslied/-vers: 562, 1-3 oder 395, 1-3

Wochensspruch:

Das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Jh. 1,17

Im Namen...

Psalm: (Ps. 105,1; 2-9)

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!

Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern!

Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!

Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit!

Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, du Geschlecht Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten.

Er ist der Herr, unser Gott, er richtet in aller Welt.

Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat.

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, heute am Sonntag sitzen wir in unserer Kirche und wollen auf dein Wort hören. Was davon werden wir mitnehmen in die nächste Woche? Wie schnell werden wir dich und deinen Willen wieder vergessen haben, morgen, wenn uns der Alltag wieder hat? Ob unser Leben heute eine Wendung bekommen kann? Ob wir auch im Alltag mit dir verbunden bleiben? Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott lässt uns immer neu anfangen. Immer wieder muss uns nicht belasten, was war und was wir falsch gemacht haben. Noch heute kann unser Leben neu beginnen: Mit dir, unserem Gott und Vater, mit einer guten Beziehung zu deinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. Schenke uns Mut und Durchhaltevermögen, dass wir einen Vorsatz von heute mitnehmen und ihn auch erfüllen können! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Guter Gott, mach uns nun still und empfänglich für dein gutes Wort an uns. Bringe all unsere Vorbehalte, unsere Zweifel und Ängste zum schweigen und lass diesen Tag zu einem neuen Anfang im Glauben und im Leben werden durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Jh.2, 1 - 11)

Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da. Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.

Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus spricht zu ihr: Was geht's dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.

Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge afür die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße. Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.

Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt's dem Speisemeister! Und sie brachten's ihm.

Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam - die Diener aber wussten's, die das Wasser geschöpft hatten -, ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.

Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und aer offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Hebr. 12, 12-17.(18)

Der Vorsatz ist dieser: Dass wir in Glaubensdingen behutsam vorgehen. Dass wir nicht um eines kleinen momentanen Vorteils willen, das, was uns immer wichtig war und getragen hat, aufgeben. Dass wir vielmehr unsere religiösen Wurzeln achten und wertschätzen und bei ihnen und in ihnen fest bleiben und nicht denen nachlaufen und anhängen, die predigen und verkündigen, was dem Zeitgeist entspricht und gerade Konjunktur hat.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, wir danken dir, dass wir in unserer Kirche nicht nur von dir hören, sondern immer wieder auch deine Kraft und Weisheit spüren. Wir danken dir für jedes gute Wort, das uns hier erreicht und für alle Anregung, die wir von hier mitnehmen und auch für das Gefühl der Geborgenheit in deiner Gemeinde, in der wir die Gemeinschaft deiner Christen erfahren dürfen.

Aber dennoch ist es wahr: Unser Sonntag reicht oft nicht einmal bis zum Abend. Und am Montag haben wir das meiste schon wieder vergessen, was wir heute gehört, bedacht und empfunden haben und auch das, was wir uns vornehmen und bei uns ändern wollten.

Gott, heute bitten wir dich um ein gutes Gedächtnis! Lass uns von hier den guten Willen mit nach Hause nehmen, dass wir auch morgen alles daran setzen, dass unsere Verbindung zu Jesus Christus, dem Herrn unseres Lebens und der Welt nicht abreißt. Wir bitten dich um eine gute, deutliche Beziehung zu ihm, die uns trägt, hält, aber auch anspornt und ermahnt, das zu sagen, was er gesagt hätte und das zu tun, was in seinem Sinn wäre.

Gott wir bitten dich, dass wir von morgen an Wege gehen, auf denen uns dein Sohn Jesus Christus begleitet. Dass wir in seiner Nähe bleiben und ihn und seinen Willen ertragen und nach Kräften in unserem Leben verwirklichen.

Gott, wir bitten dich, dass wir auf unserem Weg die Gelegenheiten wahrnehmen, für dich Zeugnis abzulegen, zu dir und einem Leben mit Jesus zu rufen und so zum Glück und zum Lebenssinn unserer Mitmenschen beizutragen.

Gott, wir bitten dich, dass wir die Menschen am Rande unseres Weges nicht übersehen, nicht links liegen lassen, sondern als unsere Brüder und Schwestern erkennen, auch wo sie ganz anders Glauben und einer anderen Religion angehören. Lass uns in unserem Leben verwirklichen, dass wir die Wahrheit, an die wir glauben, nicht besitzen, sondern sie in allem, was wir tun und reden vor den Menschen bekennen.

So lass uns da sein, wo wir gebraucht werden, dort sprechen, wo unser Wort nötig ist und erst da schweigen, wo nur noch du helfen kannst.

Gott, wir bitten dich, dass wir es auch in unserem Alltag immer wieder erleben dürfen, dass du aus unserer kleinen Kraft etwas Gutes für deine Sache und die Mitmenschen machst.

Das Urteil darüber, wer denn nun "richtig" geglaubt hat, auf wessen Seite die "Wahrheit" war und wer sein Leben dir gefällig gelebt hat wollen wir getrost dir überlassen, wenn du am Ende aller Zeiten den Lauf der Welt erfüllst und uns und alle Menschen richtest.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte