Liturgieentwurf für den 3. Adventssonntag

15.12.2013

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 11, 1-3

2. Wochenlied: 10, 1-3 oder 11, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 16, 1-5 oder 584, 1-4 (Meine engen Grenzen)

4. Schlusslied/-vers: 10, 4 oder 69, 1-4

Wochenspruch:

Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jes. 40,3.10

Im Namen...

Psalm: (Ps. 85,8; 9-14)

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet,

dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, damit sie nicht in Torheit geraten.

Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten,

dass in unserem Lande Ehre wohne;

dass Güte und Treue einander begegnen,

Gerechtigkeit und Friede sich küssen;

dass Treue auf der Erde wachse

und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;

dass uns auch der Herr Gutes tue,

und unser Land seine Frucht gebe;

dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe

und seinen Schritten folge.

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr Jesus Christus, wir sehnen uns von Herzen nach Frieden und Gerechtigkeit auf dieser Erde. Was wir oft nicht mehr bemerken ist dies: Wir stehen deinem Frieden selbst im Weg. Wir denken, reden und tun, was nicht der Gerechtigkeit für alle, sondern nur uns selbst dient. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme ich!

Gloria:

Gottes Gerechtigkeit und Treue ist alle Morgen neu. Er gibt nicht auf, uns einzuladen, mit unseren Mitmenschen so umzugehen, wir er es mit uns tut. An jedem neuen Tag werden wir Zeugen dafür, wie langmütig unser Gott ist und wie sehr er uns liebt. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Herr, unser Gott, es ist nicht deine Treue, die uns fehlt, sie ist nur nicht unserem Herzen. Es ist nicht deine Vergebung, die wir vermissen, es ist die eigene, die unsere Nächsten lösen und froh machen könnte, wenn wir sie ihnen nur schenken wollten. Gott, gib uns Mut, Kraft und Geduld, uns den Menschen so gütig zuzuwenden, wie du es uns gegenüber tust durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Mt. 11, 2 - 10)

Als aber Johannes im Gefängnis von den Werken Christi hörte, sandte er seine Jünger und ließ ihn fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf, und Armen wird das Evangelium gepredigt; und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert.

Als sie fortgingen, fing Jesus an, zu dem Volk von Johannes zu reden: Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste zu sehen? Wolltet ihr ein Rohr sehen, das der Wind hin und her weht?

Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr einen Menschen in weichen Kleidern sehen? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige.

Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch: er ist mehr als ein Prophet.

Dieser ist's, von dem geschrieben steht (Mal. 3,1): "Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll."

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Offb. 3, 1 - 6 )

Wir tun gut daran, es unserem Herrn gleichzutun und jedem Menschen offen zu begegnen und ihn nicht auf das festzulegen, was wir von ihm als einem Angehörigem einer bestimmten Religion, gesellschaftlichen Schicht oder Gruppierung zu wissen glauben.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Himmlischer Vater, dein Evangelium ist ernst, aber es ist auch befreiend. Deine Worte sind unser Gericht, aber sie sind auch unsere Erlösung. Was du von uns willst, ist manchmal schwer und verlangt eine Veränderung, die uns weh tut, aber es schenkt uns auch viel Freude und das gute Gefühl der Geborgenheit und Liebe bei dir.

Wir bitten dich für alle, die an ihren Taten und Fehlern der Vergangenheit tragen, die du ihnen schon lange vergeben hast. Lass auch uns sehen und uns so verhalten, dass sie spüren, du hast sie - auch vor uns - frei gemacht von ihrer Schuld. Lass uns allen Dünkel ablegen, alles Denken, wir wären besser, stünden dir näher und verdienten doch auch mehr deine Nähe und Zuwendung.

Wir bitten dich für alle, die an ihren Hochmut gebunden sind, die voll Stolz, aber ohne ehrliche Selbsterkenntnis auf ihr Leben blicken. Zeige ihnen, dass sie keinem anderen Menschen irgend etwas voraus haben, lehre sie bescheiden und dankbar auf das schauen, was allein sie vor dir bestehen lässt: Das Opfer unseres Herrn Jesus Christus am Kreuz - und dass du ihnen dieses Opfer zurechnest, dass es sie recht und gut vor dir macht.

Wir bitten dich für alle, die auf den Anbruch deines Reiches auf Erden nicht mehr hoffen. Gib ihnen in diesen adventlichen Tagen ein Zeichen, dass sie sich wieder nach vorn ausrichten und nach Kräften für deine gute Sache arbeiten und voller Zuversicht auf deinen Tag warten.

Wir bitten dich auch für die Menschen, die sich von der Welt abgewendet haben, die sie als böse und gottverlassen empfinden. Zeige ihnen auch, wo deine Güte Menschen angezündet und verändert hat. Und lenke ihren Blick dann auf die Aufgaben, die du für sie hast. Mache sie neu aufmerksam auf deinen Auftrag, den sie an den Menschen haben - zu deiner Ehre.

Vor allem bitten wir dich heute um ein Weihnachten, an dem Frieden in der Welt herrscht, die Waffen schweigen und die Menschen neue Hoffnung bekommen, dass doch eines Tages kein Mensch mehr des anderen Feind, sondern alle Geschwister und deine Kinder sind.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte