Liturgieentwurf für den 17. So. n. Trinitatis

12.10.2014

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder: 452, 1-4

2. Wochenlied: EG 346, 1-3 oder 414, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 251, 1-4 oder 413, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 157, 1 oder 357, 1-5


Wochenspruch:

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
1. Jh. 5,4

Im Namen...

Psalm: (Ps. 73,28; 2-3.13-14.23-26)

Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte

und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn, dass ich verkündige all dein Tun.

Ich wäre fast gestrauchelt mit meinen Füßen; mein Tritt wäre beinahe geglitten.

Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, als ich sah, dass es den Gottlosen so gut ging.

Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche?

Ich bin doch täglich geplagt und meine Züchtigung ist alle Morgen da.

Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat

und nimmst mich am Ende mit Ehren an.

Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.

Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.

Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn, dass ich verkündige all dein Tun. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, manchmal fällt uns das schwer: Unsere Zuversicht auf dich zu setzen, uns zu Gott zu halten... Wir bitten dich: Hilf uns immer wieder, die Durststrecken unseres Lebens zu überwinden, ohne dass wir deine Hand verlieren. Mach uns stark, dass wir fest im Glauben und standhaft in der Hoffnung bleiben. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Wie oft hat uns Gottes gutes Wort schon aufgebaut. Wie oft haben wir seine Hilfe erlebt. Wie oft folgte nach Wochen voll Trauer und Leid wieder eine Zeit der Freude, des Glücks und des gelungenen Lebens! Wir wissen es: Das kam von Gott. Er ist unser Freund und Helfer. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, viele Menschen kennen dich heute nicht mehr. Sie wissen nicht, dass sie von deiner Güte herkommen und dir ihr Leben und all ihre guten Gaben verdanken. Gib uns genug Mut und Kraft, Geduld und gute Ideen, von deiner Liebe, von deiner Gnade und Barmherzigkeit und von deiner ewigen Verheißung vor den Menschen glaubhaft zu zeugen - in unseren Worten und mit unserem ganzen Leben durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Mt. 15, 21 - 28)

Und Jesus ging weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach. Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Eph. 4, 1 - 6)

Ein erster Schritt dazu, dass wir unsere Berufung wieder übernehmen, wäre es, wenn wir heraustreten aus den privaten Räumen, aus dem individuellen Leben, wohin wir uns zurückgezogen haben. Wir haben eine Gemeinde! Es gibt Menschen, die sich wie wir selbst nach einem anderen Leben sehnen, die wie wir selbst Demut, Sanftmut und Geduld üben wollen, vielleicht wieder lernen wollen.

Fürbitten: (Lasst uns beten!)

Herr unser Gott, wir bitten dich heute, dass du uns hilfst, glaubhafte Zeugen deiner guten Sache zu werden.

Gib denen, die nicht an dich glauben, Erfahrungen, die sie auf deine Macht aufmerksam machen. Lass sie nach dir suchen und schenke ihnen, dass sie dich auch finden. So hilf du selbst, dass es wahr wird: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.

Gib denen, die ihren Glauben in schweren Zeiten haben fahren lassen, dass sie auch wieder deine Geschenke und all das Schöne in der Welt und in ihrem Leben sehen. Und mach sie dankbar dafür. Die Dankbarkeit mag ihnen helfen, dass sie zu ihrem früheren Glauben zurückkehren können. So soll es Wirklichkeit werden: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.

Sei auch bei denen, die in Glaubensnöte geraten sind und sich angesichts ihrer bösen Erfahrungen quälende Fragen stellen. Lass sie klar sehen und benennen, was in dieser Welt und in ihrer Umgebung nicht so ist, wie es deinem Willen nach sein soll. Wehre du dem Selbstbetrug und der Täuschung, aus denen doch früher oder später nur Zweifel und Enttäuschung werden.

Zuletzt bitten wir für uns selbst: Stärke unseren Glauben an dich, lass ihn mehr sein als ein Für-wahr-Halten und eine bloße Ahnung deiner Güte. Mach uns gewiss, dass deine Liebe uns in die Welt gerufen hat, dass deine Kraft uns täglich begleitet und dass wir aus deiner Vergebung leben und einmal sterben können. Und dann gib uns auch die Hoffnung auf ein ewiges Leben, das dann beginnt.

Herr unser Gott, wir bitten dich heute, dass du uns hilfst, glaubhafte Zeugen deiner guten Sache zu werden. Lass es wahr werden: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe ...
Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte