Liturgieentwurf für den 4. Sonnt. nach Epiphanias

02.02.2014

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 447, 1-3,7+8

2. Wochenlied: EG 346, 1-4 oder 244, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 279, 1-4 oder 305, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 630, 1-3 "Wo ein Mensch Vertrauen gibt ..." oder 390, 1-3

Wochenspruch:

Kommt her und seht an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.

Ps. 66,5

Im Namen...

Psalm: (Ps. 107,1; 2.24-31)

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, die des Herrn Werke erfahren haben und seine Wunder auf dem Meer, wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhob, und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken, dass ihre Seele vor Angst verzagte, dass sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wußten keinen Rat mehr, die dann zum Herrn schrien in ihrer Not, und er führte sie aus ihren Ängsten und stillte das Ungewitter, dass die Wellen sich legten und sie froh wurden, dass es still geworden war und er sie zum erwünschten Lande brachte: die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, immer wieder geraten wir in Lebenssituationen, in denen nur noch du, dein Wort und deine Zuwendung helfen kann. Heute bitten wir dich, dass wir dann nicht nur bei Menschen, sondern auch bei dir Zuflucht und Beistand suchen und finden. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott lässt uns nie allein, das wissen wir. Er ist unsichtbar immer in unserer Nähe. Wenn wir ihn rufen, hört er, wenn wir von ihm Kraft erbitten, schenkt er sie uns. Wer sich an ihn wendet, bleibt nicht ohne seine Hilfe. Dank sei ihm dafür! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wenn wir es auch heute noch wissen, dass du allein heil machen und retten kannst und uns stark machst, alle Schwierigkeiten unseres Lebens zu bestehen, so denken wir doch vielleicht schon Morgen nicht mehr daran, suchen unser Heil in der eigenen Kraft oder in dem, was Menschen uns geben und raten können. Wir erbitten heute von dir den festen Willen, allein bei dir alles zu suchen, was uns in unseren Sorgen und zum Leben hilft und von dir alles zu erwarten durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Mk. 4, 35 - 41

Und am Abend desselben Tages sprach er zu ihnen: Lasst uns hinüberfahren. Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boot war, und es waren noch andere Boote bei ihm. Und es erhob sich ein großer Windwirbel und die Wellen schlugen in das Boot, sodass das Boot schon voll wurde. Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Sie aber fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der? Auch Wind und Meer sind ihm gehorsam!

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: 1. Mos. 8, 1 - 12

Ich glaube fest, es ist unser Vertrauen, das Gott haben will und dem er dann Hilfe verspricht und diese Hilfe auch schenkt. Unser Gottvertrauen lässt uns die Erfahrung machen, die schon Noah gemacht hat: Gott gedenkt an das, was er versprochen hat!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, so vieles beschäftigt uns in diesen Tagen, vor manchem ängstigen wir uns und wissen nicht, was wir tun sollen. Besonders der Friede in der Welt, der doch so kostbar ist, scheint immer wieder in Gefahr. Überall Krisen und Kriege, die unendliches Leid über viele Menschen und Völker bringen. Bitte hilf du, dass Terror und Gewalt aufhören, endlich überall die Waffen schweigen und in den Krisen- und Kriegsgebieten die Verhandlungen beginnen und Fortschritte machen!

Und jetzt, da wir das bitten, spüren wir: Es ist ja auch in unserem Leben so, dass wir uns ängstigen und uns davor fürchten, was kommen wird: Herr, mach du uns still und gib uns die Geborgenheit und Liebe, die wir brauchen.

Lass uns immer davon ausgehen: Du bist in unserer Nähe! Du wartest darauf, dass wir dich rufen - in unser persönliches Leben, aber auch das der Welt hineinrufen. Dann willst du und dann wirst du helfen.

Darum wollen wir jetzt vor dich, unseren Herrn, in der Stille unsere Sorge und Not bringen und dich um Hilfe bitten und um die Kraft, das Gute, das Richtige zu tun:

Stille

Herr, Jesus Christus, höre unser Gebet, hilf deiner Welt, allen Menschen, die den Frieden wollen, dass die Mächtigen in der Welt, auf deren Wort hin Krieg wird oder Frieden bleibt, sich nicht von persönlichen oder wirtschaftlichen Interessen leiten lassen, sondern von deinem Willen nach Glück und Wohlfahrt für alle Völker, nach Freiheit und einem Leben ohne Hunger, Unterdrückung und ohne gewaltsamen Tod für alle Menschen.

Was wir selbst dazu beitragen können, wollen wir tun: Dass wir mit unserem Denken, Reden und Handeln dem Frieden dienen. Dass wir in unserem Lebensbereich alles daran setzen, dass Schwierigkeiten miteinander im Gespräch gelöst, dass Vorurteile abgebaut und Missverständnisse ausgeräumt werden.

Schenke uns die nötige Liebe und das Verständnis füreinander, dass wir uns in aller Verschiedenheit der Rasse und Hautfarbe, der gesellschaftlichen Schicht, der Herkunft oder der Kultur, aus der wir stammen, unvoreingenommen begegnen und gemeinsam das Beste für alle suchen.

Wir wollen uns dazu auch immer wieder von dir rufen lassen, und nicht zweifeln, dass du uns dann auch trägst und hältst, wenn es in unserem Leben schwierig wird und uns der Wind entgegen steht. Wir wollen täglich im Gebet deine Nähe suchen und dir all unsere Sorgen und Fragen anvertrauen und von dir Lösung und Antwort erwarten. Herr, du bist und du bleibst in unserer Nähe. Du lässt uns nicht fallen und nicht untergehen. Wie gut, das zu wissen. Schenke uns, dass wir das nie vergessen, dass wir Vertrauen zu dir haben und behalten und dass wir die Verbindung mit dir täglich neu knüpfen.

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte