Liturgieentwurf für den 18. Sonntag nach Trinitatis

(21.9.2008)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder: 454, 1-6

2. Wochenlied: EG 397 oder 494, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 130, 1-3 oder 389, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 82, 7 oder 347, 1-6

 Im Namen ...

Psalm: (Ps. 78,3-4a; 4b-7)

Was wir gehört haben und wissen

und unsre Väter uns erzählt haben,

das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern.

Wir verkündigen dem kommenden Geschlecht

den Ruhm des Herrn und seine Macht

und seine Wunder, die er getan hat.

Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob

und gab ein Gesetz in Israel

und gebot unseren Vätern,

es ihre Kinder zu lehren,

damit es die Nachkommen lernten,

die Kinder, die noch geboren würden;

die sollten aufstehen

und es auch ihren Kindern verkündigen,

dass sie setzten auf Gott ihre Hoffnung

und nicht vergäßen die Taten Gottes,

sondern seine Gebote hielten.

Was wir gehört haben und wissen

und unsre Väter uns erzählt haben,

das wollen wir nicht verschweigen

ihren Kindern. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, die vergangene Woche mit allem, was sie uns an Erlebnissen gebracht und an Aufgaben gestellt hat, lässt uns noch nicht los. Mit unseren Gedanken sind wir noch nicht hier. Wir bitten dich, hilf uns dabei, uns jetzt auf das zu konzentrieren, was du uns sagen willst. Hilf uns, uns zu sammeln und auf dein gutes Wort zu hören. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott legt uns immer wieder seinen Willen vor. Er will uns den Weg zu einem Leben zeigen, das wirklich wesentlich und sinnvoll ist. Und immer wieder weichen wir ab von diesem Weg und entziehen uns seinem Willen über uns. Habe Dank, Gott, dass du uns nicht aufgibst. Habe Dank, dass du uns trotz allem lieb behältst. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, auch heute wieder sprichst du uns an, willst unseren Verstand und unser Herz erreichen. Wir bitten dich, dass wir deinem Wort an uns nicht im Wege stehen. Wir bitten dich, zeige uns, was allein wesentlich und wichtig für uns ist. Gib unserem Leben heute eine neue Richtung durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Mk. 12, 28 - 34)

Und es trat zu ihm einer von den Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen?

Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5. Mose 6,4-5).

Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.

Als Jesus aber sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und niemand wagte mehr, ihn zu fragen.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Eph. 5, 15 - 21)

Ganz sicher wird aus unseren noch so bescheidenen Versuchen, unsere Zeit besser zu nutzen und uns so zu verhalten, als käme der Herr morgen wieder, ein neues erfüllteres und zufriedeneres Leben entstehen.

Fürbitten: (Lasst uns beten!)

Herr, unser Gott, mit was allem schlagen wir unsere Zeit tot! Was beschäftigt uns, worüber denken wir nach und was lähmt nicht alles unser Handeln.

Es ist nicht so, dass wir's nicht wüssten, was gut wäre, nützlich und hilfreich für unsere Mitmenschen. Wir ahnen oft, dass wir uns mit Dingen beschäftigen, die es nicht wert sind, dass wir unsere Zeit an sie verschwenden. Wir spüren es, wenn der Leerlauf in unser Leben eingezogen ist und wir nicht mehr wissen, wofür wir eigentlich da sind und was unsere Aufgabe wäre.

Guter Gott, wir bitten dich heute um deine deutliche Weisung: Das sollst du tun! Hier ist deine Hilfe nötig! Du hast gerade die Gaben, die hier gebraucht werden!

Und dann bitten wir dich, dass wir's auch tun! Schenke uns die Kraft, die wir brauchen, Menschen und Mitmenschen für andere zu sein, die unsere Hilfe und unsere Gaben nötig haben. Gib uns Ausdauer und Geduld in dieser Arbeit zu bleiben, auch wenn sie uns Mühe macht und schwer fällt. Aber schenke uns auch hin und wieder eine Freude und eine Bestätigung in unserem Dienst an unseren Nächsten.

Wir bitten auch für die Menschen, die ohne die Hilfe anderer nicht sein können. Dass sie nicht die Erfahrung machen müssen, dass die Helfer nur ungern für sie da sind und sich über die Mühe beklagen. Gib du denen, die dienen, einen fröhlichen Sinn und denen, die Hilfe empfangen, dass sie alle Arbeit für sich gerne und dankbar annehmen.

Wir bitten dich für alle, die anderen Menschen dienen wollen: Dass sie mit ganzem Herzen und ganzer Seele in diesem Dienst stehen und alles, was getan werden muss, fröhlich und in deiner Kraft und deinem Segen tun können.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte