Liturgieentwurf für den Sonntag „Kantate"

(20.4.2008)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 317, 1-5
  2. Wochenlied: 243, 1-4 oder 341, 1-5
  3. Lied n.d. Predigt: 293, 1-2 oder 123, 1--3
  4. Schlußlied/-vers: 286, 1-3 oder 590, 1-3 „Herr, wir bitten: Komm und segne uns ..."

    Wochensspruch:
    Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Ps. 98,1

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 98,1a; 1b-9)

    Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Halleluja.

    Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.

    Der Herr lässt sein Heil kund werden; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.

    Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel, aller Welt Enden sehen das Heil unseres Gottes.

    Jauchzet dem Herrn, alle Welt, singet, rühmet und lobet!

    Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel!

    Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem König!

    Das Meer brause und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.

    Die Ströme sollen frohlocken, und alle Berge seien fröhlich vor dem Herrn; denn er kommt, das Erdreich zu richten.

    Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.

    Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Halleluja. Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Ein neues Lied sollen wir singen. Und wir wissen, es wäre recht und angemessen, denn es geht uns gut, wenn wir uns mit anderen vergleichen. Aber wir bleiben lieber beim alten Lied, dem Lied der Trauer, der Klage, der Sorge und der Nörgelei. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott, wenn wir nur genau hinsehen auf deine Welt und unser Leben, dann erkennen wir, wie viel Freude es doch auch für uns gibt, wie viele Gründe, dich zu preisen, dich zu loben. Wie gern würden wir zu fröhlichen Menschen, die dir von Herzen dankbar sind! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Guter Gott, mache du heute einen Anfang mit uns: Lass uns einmal nicht nur das sehen und beachten, was uns an der Welt und unserem Geschick nicht gefällt, sondern lenke unseren Blick auf das Gute, das Schöne, das es ja auch so reichlich gibt. Daran mach uns Freude und darüber schenke uns ein dankbares Herz durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Mt. 11, 25 - 30)

    Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart.

    Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen.

    Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.

    Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

    Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

    Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (Offb. 15, 2 - 4)

    Unser Glaube kann sich auf vielfältige Weise ausdrücken. Jeder Ausdruck unserer Liebe zu Gott und unserer Dankbarkeit für alle seine Gaben ist gut und richtig. Schenke uns Gott ein Herz, das ihn ehrlich lobt und eine Seele, die aus ihrer Tiefe zu solchen Worten findet - seien sie getanzt, gesprungen, gemalt, gedichtet oder auch gesungen.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater, wir alle haben tausend Gründe, dir Loblieder zu singen. Wir sind alle mit einem Leben beschenkt, in dem es keine Not hat. Unsere Gesundheit ist gut, unsere Beschwerden lassen sich ertragen. Wir alle konnten heute auf unseren eigenen Beinen hierher kommen zum Gottesdienst deiner Gemeinde.

    Wir dürfen in einem Land leben, in dem seit Jahrzehnten Friede herrscht, wir sind nicht bedroht von Vertreibung, wir dürfen sicher wohnen und unserem Glauben leben ...

    Alle haben wir Menschen in unserer Nähe, die uns liebhaben, die uns schätzen und auch in schwierigen Zeiten zu uns halten. Wir müssen nicht einsam sein und mit allem, was uns beschäftigt, allein zurechtkommen.

    Schließlich haben wir alle von dir und deiner Liebe zu uns gehört, wissen von der Vergebung und warten auf ein Leben, das uns auf ewig in deine Nähe führt.

    Wie unermesslich viel ist uns geschenkt! Wie unbegreiflich groß ist deine Güte!

    Für alles das - und für manche Gabe, die du uns persönlich anvertraut hast - wollen wir dir heute von Herzen danken.

    Bitten wollen wir dich für die Menschen, die wirklich arm sind, denen menschlicher Zuspruch fehlt oder die durch Leid und Krankheit beeinträchtigt und gequält werden. Schenke ihnen, dass es besser wird und wo das nicht möglich ist, hilf ihnen tragen, was du ihnen auflegst.

    Bitten wollen wir dich auch für alle, die nicht sehen wollen oder können, wie dankenswert ihr Leben und ihr Schicksal doch ist. Mache sie still und einsichtig und gib ihnen die rechte, dankbare Haltung und dazu Worte, die auch von ihrem Dank sprechen.

    Zuletzt bitten wir dich für uns selbst: Dass wir nicht mehr vergessen, was uns heute deutlicher als sonst geworden ist: Wie gut es uns geht und wie glücklich wir sein können. So wollen wir tun, was uns der heutige Sonntag zu tun heißt: Dir dankbar ein neues Lied singen!

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte