Liturgieentwurf für den Sonntag "Laetare"

(2.3.2008)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 66, 1-3
  2. Wochenlied: 396, 1-3 oder 98, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 361, 1-4 oder 221, 1-3
  4. Schlusslied/-vers: 66, 8 oder 289, 1+5

    Wochenspruch:

    Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Jh 12,24

    Im Namen...

    Psalm: (Ps 105,3b; Ps 84,6-8.12)

    Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln.

    Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre.

    Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr Jesus Christus, wir wissen es oder haben in unserem Glauben doch wenigstens eine Ahnung davon: Wir sollen einmal von allem Bösen erlöst werden, alles Schwere und alles Leid hinter uns haben. Unser Leben aber zeigt wenig Hoffnung. Unser Gesicht spiegelt keinen Glanz zukünftiger Freude. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott hat uns für eine Ewigkeit bestimmt. Unser Weg führt allemal nicht ins Dunkel sondern ins Licht, nicht hinab in dunkle Täler sondern hinauf in seine Herrlichkeit. Welch eine wunderbare Aussicht hat uns Gott geschenkt! Wieviel Gnade und Güte! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, wo wir noch mit Sorgen und dem täglichen Kampf unseres Lebens beschäftigt sind, hast du uns in unserem Glauben doch schon einen Ausblick über diese Welt hinaus geöffnet. Wenn wir immer nur an dem hängen, was unser Herz gefangennimmt und was wir für die Zukunft befürchten, dann hebe du unsere Augen und lass uns sehen und hoffen, was deine Verheißung uns verspricht: Leben in Fülle, deine Nähe in alle Ewigkeit durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Jh 6, 47 - 51)

    Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben.

    Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und befolgen!

    Credo

    Predigt: (Jes. 54, 7 - 10)

    Es ist nichts dran an diesem Denken: Guter Christ - gutes Leben und ungläubiger Mensch - schweres Schicksal ... Es liegt aber die ganze Welt des Glaubens darin, dass wir wissen dürfen: "Mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser!" Verlassen wir uns auf die Zusage Gottes, die uns in allem Unglück, in aller Krankheit, in Not, in Behinderung und einmal im Tod halten und hindurch bewahren will: "Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer."

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater,

    seltsame Leute sind wir! Uns ist ein Glaube geschenkt, der so weit über diese Zeit und diese Welt hinausweist - und doch hängen wir an dieser Welt, unseren Zweifeln, Ängsten und Befürchtungen. Wir können den Blick nicht heben, bringen die Hoffnung nicht auf und geben wenig auf das, was du uns versprichst.

    Schenke uns doch heute - mitten in all unserer Hoffnungslosigkeit und Resignation - neu die feste Zuversicht, die sich auf dich und dein Wort verlässt.

    Wenn uns die Erlebnisse unseres Alltags den Mut nehmen wollen, dann stelle du die wunderbare Aussicht auf deine Zukunft dagegen. Wenn wir uns klein und verlassen fühlen in unserer Sorge und Sorglichkeit, dann richte du unseren Blick auf das, was du uns schenken willst und was uns in Jesus Christus blühen soll: Das Leben bei dir in Ewigkeit.

    So bitten wir dich heute um festen Glauben an dich und um Vertrauen auf dein Wort. Dazu schenke uns ein Leben, dem man ansieht, worauf wir vertrauen und ein Gesicht, das unsere innere Zuversicht ausstrahlt.

    Wir bitten dich aber auch für alle Menschen, die keinen Glauben an dich haben. Dass dein Wort ihnen wichtig wird, dein Versprechen des Lebens sie froh macht und sie dieses Leben in Jesus Christus im Glauben wählen und ergreifen können.

    Auch für die Menschen wollen wir dich bitten, die dir und deiner Sache abgesagt haben. Bringe dich immer neu in ihre Erinnerung. Suche sie auf in ihrem Leben und stelle ihnen immer wieder Fragen, die sie nicht zur Ruhe kommen lassen, bis sie dich als Antwort finden.

    Lass auch zu unserer Gemeinde immer wieder Menschen hinzukommen, denen du zu stark geworden bist. Für uns bitten wir dich, dass wir ihnen mit unserem Reden und Handeln Mut und Freude daran machen können, ihr Leben in deiner Nähe zu führen und in der Gemeinschaft aller, die auf dich hoffen und vertrauen.

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte