Liturgieentwurf für den "Ostersonntag"

(31.3.2002)

 

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 112, 1-5
  2. Wochenlied: 106, 1-5
  3. Lied n.d. Predigt: 100, 1-5
  4. Schlußlied/-vers: 103, 1,5+6

    Wochensspruch:

    Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offb 1,18

    Im Namen...

    Psalm: (Lk 24,6.34; Ps 118,15-17.22-24)

    Der Herr ist auferstanden, Halleluja; er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja.

    Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des Herrn behält den Sieg!

    Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg!

    Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen.

    Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.

    Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unseren Augen.

    Dies ist der Tag, den der Herr macht; laßt uns freuen und fröhlich an ihm sein.

    Der Herr ist auferstanden, Halleluja; er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja. Kommt laßt uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, du bist auferstanden, wir aber liegen immer noch in den Gräbern unserer Hoffnungslosigkeit und Angst. Du sprichst uns von neuem Leben, von Liebe und Freude, wir aber sind gefangen in dem, was war, in unseren Befürchtungen und bösen Erwartungen. Hilf uns heraus aus unseren Gräbern, laß auch uns auferstehen! Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Herr, unser Gott, nichts muß mehr so sein, wie es war! Du bietest uns neues Leben - schon hier und jetzt. Wir dürfen im Glauben geborgen sein bei dir. Nichts kann uns mehr von dir trennen. Nicht Leiden, nicht Trauer und auch nicht der Tod. Die Auferstehung kommt nicht erst später, sondern heute. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Himmlischer Vater!

    Wie gut ist das: Wissen dürfen, daß unser Leben keine Irrfahrt ist, sondern eine Heimkehr! Glauben dürfen, daß wir deine Hand in Ewigkeit nicht verlieren werden. Uns freuen dürfen, auf ein Leben in der Herrlichkeit deiner ewigen Welt. Habe Dank, Gott, für die Hoffnung auf die Auferstehung durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Mk. 16,1-8)

    Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.

    Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, daß der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.

    Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, daß er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.

    Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (1. Kor. 15, 19 - 28)

    "Unser Leben soll für die Auferstehung Zeugnis ablegen: Christen müßten viel erlöster aussehen!"

    Fürbitten: (Laßt uns beten:)

    Guter Gott, viel Glauben und Freude strahlen wir wahrhaftig nicht aus! Wir haben Ostern zwar auf den Lippen, aber nicht in unserem Herzen. Darum bitten wir dich heute um einen neuen fröhlichen Glauben aus der Auferstehung deines lieben Sohnes Jesus Christus!

    Schenke uns ein Gesicht, auf dem etwas vom österlichen Glanz liegt, daß unsere Mitmenschen uns abnehmen können, daß wir Hoffnung haben und wissen, daß wir schon heute durch den Tod zum Leben hindurchgedrungen sind.

    Schenke uns einen Mund, der auch davon spricht, was uns im Innersten Halt und Zuversicht gibt. Daß andere sich an dem, was wir sagen und bezeugen aufrichten können und dadurch Glauben und Kraft für ihr Leben gewinnen.

    Schenke uns Hände, die tätig werden für andere, die teilen können und den Mitmenschen Gutes tun. Daß unsere Umgebung spüren kann, wir leben nicht nur aus den Gaben dieser Welt, sondern von dir, guter Gott, und wissen um die Ewigkeit, in der wir heute schon Bürgerrecht haben.

    Schenke uns ein Wesen, das erlösten Menschen wohl ansteht. So soll man uns ansehen und glauben können, daß wir zwar in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt sind, daß wir zwar hier leben, aber auch eine ewige Heimat haben, daß wir noch allem unterworfen sind, was zum menschlichen Leben gehört und doch auch schon ein Stück der Freude der Auferstehung empfinden in unserer Hoffnung.

    So laß es Ostern werden in dieser Welt - und bei uns.

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte