Liturgieentwurf für "18. So. nach Trinitatis"

(29.9.2002)

    Liedvorschläge:

    1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder: EG 450, 1-3

    2. Wochenlied: 494, 1-5

    3. Lied n.d. Predigt: 614, 1-4

    4. Schlußlied/-vers: 347, 1-6

    Wochensspruch:
    Dies Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, daß der auch seinen Bruder liebe. 1. Joh. 4,21

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 78,3-4a; 4b-7)

    Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern.

    Wir verkündigen dem kommenden Geschlecht den Ruhm des Herrn und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat.

    Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und gab ein Gesetz in Israel

    und gebot unseren Vätern, es ihre Kinder zu lehren,

    damit es die Nachkommen lernten, die Kinder, die noch geboren würden;

    die sollten aufstehen und es auch ihren Kindern verkündigen,

    daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und nicht vergäßen die Taten Gottes,

    sondern seine Gebote hielten.

    Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern. 

    Kommt laßt uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, die vergangene Woche mit allem, was sie uns an Erlebnissen gebracht und an Aufgaben gestellt hat, läßt uns noch nicht los. Mit unseren Gedanken sind wir noch nicht hier. Wir bitten dich, hilf uns dabei, uns jetzt auf das zu konzentrieren, was du uns sagen willst. Hilf uns, uns zu sammeln und auf dein gutes Wort zu hören. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Guter Gott, immer wieder legst du uns deinen Willen vor, willst uns den Weg zu einem Leben zeigen, das wirklich wesentlich und sinnvoll ist. Und immer wieder weichen wir ab von diesem Weg und entziehen uns deinem Willen über uns. Habe Dank, daß du uns nicht aufgibst. Habe Dank, daß du uns trotz allem lieb behältst. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Himmlischer Vater, auch heute wieder sprichst du uns an, willst unseren Verstand und unser Herz erreichen. Wir bitten dich, daß wir deinem Wort an uns nicht im Wege stehen. Wir bitten dich, zeige uns, was allein wesentlich und wichtig für uns ist. Gib unserem Leben heute eine neue Richtung durch unseren Herrn Jesus Christus.

    Schriftlesung: (Mk. 12,28-34)

    Und es trat zu ihm einer von den Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und als er sah, daß er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen?

    Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5. Mose 6,4-5).

    Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

    Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.

    Als Jesus aber sah, daß er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und niemand wagte mehr, ihn zu fragen.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

    Credo

    Predigt: (Eph. 5, 15 - 21)

    Eine harte Predigt: Nutzt die Zeit, die euch bleibt!

    Fürbitten: (Laßt uns beten!)

    Herr, unser Gott, mit was allem schlagen wir unsere Zeit tot! Was beschäftigt uns, worüber denken wir nach und was lähmt nicht alles unser Handeln.

    Es ist nicht so, daß wir's nicht wüßten, was gut wäre, nützlich und hilfreich für unsere Mitmenschen. Wir ahnen oft, daß wir uns mit Dingen beschäftigen, die es nicht wert sind, daß wir unsere Zeit an sie verschwenden. Wir spüren es, wenn der Leerlauf in unser Leben eingezogen ist und wir nicht mehr wissen, wofür wir eigentlich da sind und was unsere Aufgabe wäre.

    Guter Gott, wir bitten dich heute um deine deutliche Weisung: Das sollst du tun! Hier ist deine Hilfe nötig! Du hast gerade die Gaben, die hier gebraucht werden!

    Und dann bitten wir dich, daß wir's auch tun! Schenke uns die Kraft, die wir brauchen, Menschen und Mitmenschen für andere zu sein, die unsere Hilfe und unsere Gaben nötig haben. Gib uns Ausdauer und Geduld in dieser Arbeit zu bleiben, auch wenn sie uns Mühe macht und schwer fällt. Aber schenke uns auch hin und wieder eine Freude und eine Bestätigung in unserem Dienst an unseren Nächsten.

    Wir bitten auch für die Menschen, die ohne die Hilfe anderer nicht sein können. Daß sie nicht die Erfahrung machen müssen, daß die Helfer nur ungern für sie da sind und sich über die Mühe beklagen. Gib du denen, die dienen, einen fröhlichen Sinn und denen, die Hilfe empfangen, daß sie alle Arbeit für sich gerne und dankbar annehmen.

    Wir bitten dich für alle, die anderen Menschen dienen wollen: Daß sie mit ganzem Herzen und ganzer Seele in diesem Dienst stehen und alles, was getan werden muß, fröhlich und in deiner Kraft und deinem Segen tun können.

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte