Liturgieentwurf für "13. So. nach Trinitatis"

(25.8.2002)

    Liedvorschläge:

    1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"
                                oder EG 168, 1-3

    2. Wochenlied: 343, 1-3

    3. Lied n.d. Predigt: 259, 1-3 oder 395, 1-3

    4. Schlußlied/-vers: 221, 1-3 

    Wochensspruch:

    Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

    Mt. 25,40

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 112,1.5-9)

    Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten!

    Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist!

    Denn er wird ewiglich bleiben; der Gerechte wird nimmermehr vergessen.

    Vor schlimmer Kunde fürchtet er sich nicht; sein Herz hofft unverzagt auf den Herrn.

    Sein Herz ist getrost und fürchtet sich nicht, bis er auf seine Feinde herabsieht.

    Er streut aus und gibt den Armen; seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Seine Kraft wird hoch in Ehren stehen.

    Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Kommt laßt uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, wir sprechen über unsere Gemeinde, wir denken nach über unsere Kirche und beurteilen, wie nah oder fern die dir ist und dem, was dein Wort sagt. Aber wissen wir auch noch, daß wir selbst deine Gemeinde sind? Leben wir noch in dem Bewußtsein, daß wir von uns reden, wenn wir die "Kirche" ansprechen? Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Guter Gott, du wolltest deine Kirche auf den Herzen deiner Menschen bauen. Du wolltest uns Verantwortung geben, daß wir deine Gemeinde pflegen, zu ihr rufen und sie miteinander bilden und darstellen. Was eine große, schöne Aufgabe ist das doch! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Himmlischer Vater, wir bitten dich heute um die Bereitschaft, deine Gemeinde in dieser Welt zu sein, sie nach Kräften zu einem Ort in dieser Welt zu machen, an dem Menschen Liebe, Güte und Hilfe erfahren. So wollen wir deinem Auftrag an uns, deine Kirche, gerecht werden. Hilf du selbst uns dabei durch unseren Herrn Jesus Christus.

    Schriftlesung: (Mt. 6,1-4)

    Habt acht auf eure Frömmigkeit, daß ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.

    Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.

    Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

    Credo

    Predigt: (Apg. 6,1-7)

    Wann immer wir über "Kirche" oder "Gemeinde" sprechen, sprechen wir über uns selbst. Denn wir sind die Kirche! Wir sind die Gemeinde!

    Fürbitten: (Laßt uns beten:)

    Himmlischer Vater,

    wir sind deine Kirche in dieser Welt. Wenn wir uns regen und uns füreinander einsetzen, dann ist deine Kirche lebendig. Wenn wir zu Unrecht und Ungerechtigkeit in dieser Gesellschaft schweigen, wenn wir nicht mehr handeln, wie es dein Wort und deine Gebote von uns verlangen, dann geht keine Besserung und keine Veränderung mehr von ihr aus, dann ist deine Kirche tot.

    Gott, wir fürchten uns vor dieser Verantwortung! Lieber sprechen wir von deiner Christengemeinde, als wäre sie die Sache der anderen, der KirchenvorsteherInnen oder des Pfarrers (- der Pfarrerin). Gott, schärfe uns das heute neu ein und laß uns nicht vor dieser Aufgabe fliehen: Daß wir deine Gemeinde sind.

    Zeige uns auch die schönen Seiten dieses Auftrags! Wie gut uns doch auch die Gemeinschaft miteinander tut. Wie uns dein Wort bewegt, das in der Gemeinde bei so vielen Gelegenheiten verkündigt wird. Wie viel Freude das macht, Menschen in deine Gemeinde einzuladen. Und wie glücklich wir sind, wenn solche Menschen sich dann bei uns wohlfühlen und ihnen geholfen wird.

    So bitten wir dich heute, guter Gott: Gib uns immer wieder die Kraft und den Mut dazu, daß wir auch sein wollen, was wir sind: deine Kirche, deine Gemeinde.

    Hilf uns dabei, unsere Gemeinde vor der Welt so darzustellen, daß Menschen gern zu uns kommen und bei uns bleiben. Schenke und dazu gute Ideen, die rechten Mitarbeiter und die nötige Geduld und Ausdauer, daß wir in unserer Kirche wirklich das bieten können, was kein Verein und keine andere gesellschaftliche Gruppe geben kann: Geborgenheit in einem tragenden Glauben und einer Gemeinschaft, in der jeder und jede für die anderen da ist.

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte