Liturgieentwurf für "17. So. nach Trinitatis"

(22.9.2002)

    Liedvorschläge:

    1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder: 452,1-4

    2. Wochenlied: EG 346, 1-3

    3. Lied n.d. Predigt: 251, 1-4

    4. Schlußlied/-vers: 157, 1 oder 357, 1-5

     

    Wochensspruch:
    Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Joh. 5,4

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 73,28; 2-3.13-14.23-26)

    Das ist meine Freude, daß ich mich zu Gott halte

    und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn, daß ich verkündige all dein Tun.

    Ich wäre fast gestrauchelt mit meinen Füßen; mein Tritt wäre beinahe geglitten.

    Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, als ich sah, daß es den Gottlosen so gut ging.

    Soll es denn umsonst sein, daß ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche?

    Ich bin doch täglich geplagt und meine Züchtigung ist alle Morgen da.

    Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat

    und nimmst mich am Ende mit Ehren an.

    Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.

    Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.

    Das ist meine Freude, daß ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn, daß ich verkündige all dein Tun. Kommt laßt uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, manchmal fällt uns das schwer: Unsere Zuversicht auf dich zu setzen, uns zu Gott zu halten... Wir bitten dich: Hilf uns immer wieder, die Durststrecken unseres Lebens zu überwinden, ohne daß wir deine Hand verlieren. Mach uns stark, daß wir fest im Glauben und standhaft in der Hoffnung bleiben. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Guter Gott, wie oft hat uns dein gutes Wort schon aufgebaut. Wie oft haben wir deine Hilfe erlebt. Wie oft folgte nach Wochen voll Trauer und Leid wieder eine Zeit der Freude, des Glücks und des gelungenen Lebens! Wir wissen es: Das kam von dir, Gott, unserem Freund und Helfer. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Himmlischer Vater, viele Menschen kennen dich heute nicht mehr. Sie wissen nicht, daß sie von deiner Güte herkommen und dir ihr Leben und all ihre guten Gaben verdanken. Gib uns genug Mut und Kraft, Geduld und gute Ideen, von deiner Liebe, von deiner Gnade und Barmherzigkeit und von deiner ewigen Verheißung vor den Menschen glaubhaft zu zeugen - in unseren Worten und mit unserem ganzen Leben durch unseren Herrn Jesus Christus.

    Schriftlesung: (Joh. 9, 35 - 41)

    Es kam vor Jesus, daß sie ihn ausgestoßen hatten. Und als er ihn fand, fragte er: Glaubst du an den Menschensohn?

    Er antwortete und sprach: Herr, wer ist's? daß ich an ihn glaube. Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist's. Er aber sprach: Herr, ich glaube, und betete ihn an.

    Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden, und die sehen, blind werden.

    Das hörten einige der Pharisäer, die bei ihm waren, und fragten ihn: Sind wir denn auch blind? Jesus sprach zu ihnen: Wärt ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; weil ihr aber sagt: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

    Credo

    Predigt: (Eph. 4, 1 - 6)

    Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe - so soll es sein, so ist es aber nicht. Wir können mithelfen, daß es so wird!

    Fürbitten: (Laßt uns beten!)

    Herr unser Gott, wir bitten dich heute, daß du uns hilfst, glaubhafte Zeugen deiner guten Sache zu werden.

    Gib denen, die nicht an dich glauben, Erfahrungen, die sie auf deine Macht aufmerksam machen. Laß sie nach dir suchen und schenke es ihnen, daß sie dich auch finden. So hilf du selbst, daß es wahr wird: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.

    Gib denen, die ihren Glauben in schweren Zeiten haben fahren lassen, daß sie auch wieder deine Geschenke und all das Schöne in der Welt und in ihrem Leben sehen. Und mach sie dankbar dafür. Die Dankbarkeit mag ihnen helfen, daß sie zu ihrem früheren Glauben zurückkehren können. So soll es Wirklichkeit werden: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.

    Sei auch bei denen, die in Glaubensnöte geraten sind und sich angesichts ihrer bösen Erfahrungen quälende Fragen stellen. Laß sie klar sehen und benennen, was in dieser Welt und in ihrer Umgebung nicht so ist, wie es deinem Willen nach sein soll. Wehre du dem Selbstbetrug und der Täuschung, aus denen doch früher oder später nur Zweifel und Enttäuschung werden.

    Zuletzt bitten wir für uns selbst: Stärke unseren Glauben an dich, laß ihn mehr sein als ein Für-wahr-Halten und eine bloße Ahnung deiner Güte. Mach uns gewiß, daß deine Liebe uns in die Welt gerufen hat, daß deine Kraft uns täglich begleitet und daß wir aus deiner Vergebung leben und einmal sterben können. Und dann gib uns auch die Hoffnung auf ein ewiges Leben, das dann beginnt.

    Herr unser Gott, wir bitten dich heute, daß du uns hilfst, glaubhafte Zeugen deiner guten Sache zu werden. Laß es wahr werden: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe...

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte