Liturgieentwurf für den Sonntag "Judika"

(17.3.2002)

 

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 83, 1 - 3
  2. Wochenlied: 76, 1 + 2
  3. Lied n.d. Predigt: 384, 1 - 3
  4. Schlußlied/-vers: 384, 4 oder 83, 4

     

    Wochenspruch:

    Der Menschensohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Mt. 20,28

    Im Namen...

     

    Psalm: (Ps. 43,1a; 1b-5)

    Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Errette mich von den falschen und bösen Leuten! Denn du bist der Gott meiner Stärke. Warum hast du mich verstoßen? Warum muß ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich dränget?

    Sende dein Licht und deine Wahrheit, daß sie mich leiten

    und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, daß ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.

    Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

    Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Kommt laßt uns anbeten!

     

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, Du bist der, den uns Gott gesandt hat, unsere Sache zu führen. Du bist gekommen, uns Recht zu schaffen und unserer unruhigen Seele Frieden. Nur: Danken wir dir auch, so wie es Recht wäre? Herr, erbarme dich!

     

    Gloria:

    Guter Gott, in deinem lieben Sohn, Jesus Christus, hast du uns alles geschenkt, was zu unserer Erlösung von Schuld und unserem Leben hier und in Ewigkeit nötig ist. Nun hilf uns auch noch dazu, daß wir darin deine Liebe erkennen, uns daran freuen und dir dankbar sind. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

     

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Herrr, unser Gott, immer aufs Neue ist es ein Wunder, daß du dich unserer annimmst, daß du dich um uns sorgst und keinen von uns verlieren willst. Wir begreifen es nicht, warum du so gnädig bist, wir wissen keinen Grund, warum du dich so um uns mühst, aber wir können dich anbeten und deine Güte loben und das wollen wir tun durch unseren Herrn J. Christus.

     

    Schriftlesung: (Joh. 11, 47 - 53)

    Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen. Lassen wir ihn so, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die Römer und nehmen uns Land und Leute.

    Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in dem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wißt nichts; ihr bedenkt auch nicht: Es ist besser für euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als daß das ganze Volk verderbe.

    Das sagte er aber nicht von sich aus, sondern weil er in dem Jahr Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das Volk,

    und nicht für das Volk allein, sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen.

    Von dem Tage an war es für sie beschlossen, daß sie ihn töteten. Selig sind, die Gottes Wort hören und befolgen!

     

    Credo

     

    Predigt: (Hebr. 13, 12 - 14)

    "Schmach...Leiden für uns? Gottes Wort an uns ist manchmal schwierig zu verstehen - wir müssen uns auch darum mühen!"

     

    Fürbitten: (Laßt uns beten:)

    Himmlischer Vater, ein ganzes Leben kann nicht ausreichen, das Geheimnis deine Liebe zu ergründen: Warum willst du uns undankbaren Leuten deine Herrlichkeit schenken? Warum läßt du dich unsere Rettung dein Liebstes kosten?

    Aber so bist du - und wir können dir nur danken. Unser Weg in das Ewige Leben führt über das Leiden und Sterben deines lieben Sohnes - und wir werden dadurchfrei von Sünde, Tod und Teufel.

    Was bleibt nun für uns zu tun?

    Wir bitten dich, weil du so geduldig mit uns bist, daß wir auch für unsere Mitmenschen Geduld und Liebe aufbringen. Daß wir freundlich mit ihnen umgehen, Verständnis mit ihnen haben und ihnen die Zeit geben, die sie brauchen.

    Wir bitten dich, weil unser Heil dich so viel Mühe gekostet hat, daß auch wir uns nach Kräften um dein Wort bemühen. Daß wir um das Verständnis deiner Weisungen ringen und wirklich ergründen wollen, was du von uns haben möchtest.

    Wir bitten dich, weil du für unser Leben hier und in Ewigkeit gesorgt hast und täglich sorgst, daß auch wir uns der Menschen annehmen, deren Leben in dieser Welt gefährdet oder unwürdig ist. Daß wir mit ihnen teilen, was du uns geschenkt hast, daß wir von allem abgeben, was wir im Überfluß haben: Nicht nur die Dinge, auch unsere Zeit und unsere Zuwendung.

    Wir bitten dich, weil durch Jesus Christus eine ewige Heimat auf uns wartet, daß auch wir denen Heimat und Geborgenheit schenken, die in dieser Welt heimatlos und ohne Orientierung und Zukunft sind. Daß wir uns für ihr Recht einsetzen, ihnen in unserer Nähe einen Platz und die Achtung schenken, die jeder Mensch auch von dir erfährt.

    So wollen wir dir für alles danken, was du für uns getan hast und täglich tust. Hilf uns dabei, gnädiger Gott!

     

    Stille einleiten!

     

    Vaterunser

     

    Abkündigungen

     

    Segensbitte