Liturgieentwurf für "1. So. nach Trinitatis"

(2.6.2002)

 

Liedvorschläge:

  1. 1.      Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 445, 1-4

    2.      Wochenlied – schwer singbar, lieber: 331, 1-5

    3.      Lied n.d. Predigt: 368, 1-4

    4.   Schlußlied/-vers: 368, 7

    Wochensspruch:

    Christus spricht: Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich. Lk. 10,16

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 56,5; 2-4.9-10.13-14)

    Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun?

    Gott, sei mir gnädig, denn Menschen stellen mir nach; täglich bekämpfen und bedrängen sie mich.

    Meine Feinde stellen mir täglich nach; denn viele kämpfen gegen mich voll Hochmut. Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich.

    Zähle die Tage meiner Flucht, sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie.

    Dann werden meine Feinde zurückweichen, wenn ich dich anrufe. Das weiß ich, daß du mein Gott bist. Ich habe dir, Gott, gelobt, daß ich dir danken will.

    Denn du hast mich vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, daß ich wandeln kann vor Gott im Lande der Lebendigen. Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun? Kommt laßt uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr Jesus Christus! Wie gern teilen wir unser Leben in Bereiche ein, die mit dir zu tun haben und in die anderen, die allein uns gehören. In der Kirche lassen wir uns von dir etwas sagen - im Alltag gilt ein anderes Wort, ein anderes Gesetz. So bestreiten wir dir die Herrschaft über unser ganes Leben. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott, du willst Menschen, die in ihrem Denken, Reden und Handeln zeigen, daß sie von dir und deiner Güte leben. Alles was wir tun und sagen soll den Ruhm deines Namens verkünden. Unser ganzes Leben, unser Alltag und unser Sonntag soll ein Hinweis auf dich sein und dich loben. - Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Himmlischer Vater, nimm heute neu unser ganzes Leben in Besitz. Schenke es uns, daß wir nach Leib und Seele, mit unserem ganzen Wesen ein Spiegel deiner Liebe und Güte werden können durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Mt. 9,35-38; 10,1 (2-4) 5-7)

    Und Jesus ging ringsum in alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen. Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.

    Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende.

    Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, daß sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen.

    Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus; Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet. Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel.

    Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (5. Mose 6, 4 - 9)

    Gott gehört unser ganzes Leben. Es gibt keinen Bereich, in dem sein Wort nicht herrschen und sein Wille nicht regieren will.

    Fürbitten: (Laßt uns beten:)

    Herr, unser Gott, wir sind heute hier hergekommen, um eine Stunde der Besinnung und der Erhebung zu haben. Wir wollten hier in deiner Kirche Kraft und Mut finden, Trost und Erbauung. Was wir gehört haben, hat uns vielleicht auch erschreckt: Du gibst nicht nur Kraft und neuen Lebensmut, du willst auch mitgehen dorthin, wo unser Sonntag heute und morgen unser Alltag spielt. Dir gehört unser ganzes Leben. Du willst, daß wir dir mit unserem ganzen Wesen dienen, zu jeder Zeit und überall.

    Wir bitten dich, laß es uns wenigstens versuchen, dein Wort, dein Gesetz und deinen Anspruch auf all unsere Zeit und alle Bereiche unseres Lebens nach Hause mitzunehmen und dort zu verwirklichen. Wenn wir wieder denken: Das hat ja nichts mit meinem Glauben zu tun, dann rede du uns hinein! Wenn wir wieder so reden, als gelte dein Wille bei unserer Arbeit oder in unserer Freizeit nichts, dann erinnere uns daran, daß du der Herr der Welt, aller Menschen und jeder Stunde unseres Lebens bist. So laß uns eins werden mit dir, mit uns selbst und ein rechtes Bild und glaubhaftes Zeugnis für deine gute Sache abgeben.

    Guter Gott, laß uns aber auch erkennen, wie gut es ist, wenn Menschen eins mit sich selbst sind: Wenn ihr Denken, Reden und Handeln zusammenstimmt und sie sich nicht verstellen oder verbiegen müssen. Schenke uns Geborgenheit in unserem Glauben. Mach uns Freude daran, zu dir zu gehören. Gib uns Mut in allen Lebenslagen und -bereichen deine Kinder zu sein. Und Herr, mach uns dankbar, daß wir deine Kinder sein dürfen.

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte