Liturgieentwurf für den 3. Advent

(16.12.2012)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder EG 442, 1-4

2. Wochenlied: 10, 1-3 oder 69, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 11, 1-4 oder 7, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 10, 4 oder 16, 1-3

Wochenspruch:
Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jes. 40,3.10

Im Namen...

Psalm: (Ps. 85,8; 9-14)

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, damit sie nicht in Torheit geraten.

Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserem Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der Herr Gutes tue, und unser Land seine Frucht gebe; dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge.

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wie gerne würden wir dir den Weg bereiten in diese Welt, zu allen Menschen - wenigstens denen in unserer Nähe, in unser Herz... Aber wir können es nicht. Nicht ohne deine Hilfe. Wenn du uns nicht selbst empfänglich machst für dich, dann bleiben wir allein, ohne deinen Besuch, unverändert durch deine Liebe. Darum bitten wir dich heute, komm zu uns, verwandle uns und mach uns so, dass wir für dich und deine Wunder bereit sind. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott selbst macht sich auf den Weg zu uns, alles kann noch einmal anders werden bei uns. In einem kleinen Kind, einem ohnmächtigen König kommt er zu uns und zeigt uns, dass keine und keiner von uns zu gering ist, ihn zu empfangen. Wir wollen uns ihm öffnen und ihm in unserem Herzen Herberge geben. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, immer noch und immer wieder denken wir, du müsstest doch mächtig und prunkvoll in dieser Welt einziehen. Auch für unser eigenes Leben wünschen wir uns ja einen Herrn, der Macht hat und mit starker Hand unser Leben verändert und alle Hindernisse für Glück und Erfüllung aus dem Weg räumt. Gott, lehre uns deinen Weg zum Glück. Geh uns auf diesem Weg voran durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Offb. 3,1-6)

Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot.

Werde wach und stärke das andre, das sterben will, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen befunden vor meinem Gott.

So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und halte es fest und tue Buße! Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.

Aber du hast einige in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; die werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind's wert.

Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Jes. 40, 1 - 11)

In unsere Angst, unsere Schuld, in all unsere Trostlosigkeit ruft heute der Prophet Gottes Worte des Trostes hinein, denn trösten kann keiner sich selber. Trost muss ein anderer uns zusprechen:

Tröstet, tröstet mein Volk! Redet mit den Menschen freundlich und prediget ihnen, dass ihre Gefangenschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist. Ihr habt lang genug gelitten und sollt nun frei werden.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Himmlischer Vater, wir bitten dich heute dass du auch die Mächtigen dieser Welt besuchst, dass sie ihr Herz für die Menschen und für den Frieden entdecken. Dass sie einander die Hände reichen, wo Krieg herrscht und aufhören, sich mit Waffen und mit Gewalt gegenseitig zu bedrohen.

Wir bitten dich, dass du auch zu den Menschen kommst, die Hunger leiden auf dieser Erde, die im Elend und in großer Not ihr Dasein fristen müssen. Dass alle, die in der Wirtschaft der reichen Nationen das Sagen haben, für eine gerechte Verteilung der Nahrungsmittel und des Wohlstands sorgen, dass die Reichen von ihrem Überfluss abgeben und auch wir alle mithelfen, dass die Lebensmöglichkeiten gerecht verteilt werden.

Wir bitten dich, komm besonders zu den Kindern dieser Welt, dass sie Kind sein dürfen und nicht kleine Erwachsene sein müssen, dass ihre Rechte geachtet und ihre Persönlichkeit respektiert wird, dass sie Zeit haben für Spiel und Fröhlichkeit und nicht in Arbeit und Gelderwerb ihre Kindheit opfern müssen.

Wir bitten dich, komm zu allen, die fremd sind, dort wo sie leben, dass sie Liebe erfahren, Achtung ihrer Mitmenschen, ein echtes Bemühen um Verständnis, dort wo sie anders sind und um freundliche Hilfe, dort wo sie sich anpassen müssen.

Wir bitten dich, geh' auch zu den Alten unter uns und zu denen, die sie pflegen und betreuen, dass die alten Menschen nicht das Gefühl haben, sie wären überflüssig und ihre Zeit wäre um, dass ihnen ehrliches Interesse entgegen gebracht wird und die jungen Leute gerne von ihren Erfahrungen und Erlebnissen hören und daran lernen.

Zuletzt bitten wir um dein Kommen bei uns selbst, ganz persönlich, dass unser Leben noch einmal einen neuen Anfang nimmt, dass uns Schuld und Versagen vergeben wird und uns nicht mehr belastet, dass wir auch unsere Aufgabe an den Menschen in unserer Familie und Nachbarschaft neu sehen und uns gern in diese Aufgabe hineingeben und darin Freude und erfülltes, sinnvolles Leben finden.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte