Liturgieentwurf für den 22. Sonntag n. Trinitatis 27.10.2013 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder EG 452, 1-3+5 2. Wochenlied: 404, 1-4 oder 130, 1-3+5 3. Lied n.d. Predigt: 414,1-4 oder 354, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 324, 1+8-12 oder 396, 1,2+6 Wochensspruch: Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. Ps. 130,4 Im Namen... Psalm: (Ps. 32,11;1-7) Freuet euch des Herrn und seid fröhlich, ihr Gerechten, und jauchzet, alle ihr Frommen. Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist! Denn als ich es wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein tägliches Klagen. Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir, dass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. Darum bekannte ich dir meine Sünde und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst. Darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie gelangen. Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, daß ich errettet gar fröhlich rühmen kann. Freuet euch des Herrn und seid fröhlich, ihr Gerechten, und jauchzet, alle ihr Frommen. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Wir wissen es, Herr, täglich leben wir von deinem Erbarmen. Aus uns selbst sind wir nichts, können wir nichts und haben wir nichts. Alles ist von dir, ein Ges- chenk deiner Güte. Wir aber verhalten uns immer wieder so, als könnten wir unser Leben selbst machen und verdankten uns selbst alles. Darum bitten wir: Herr, erbarme dich! Gloria: Gott ist gnädig! Jeden Morgen neu lädt er uns ein, uns allein auf ihn zu verlassen. Er beschenkt uns mit allem, was wir zum Leben brauchen und so viel mehr kommt aus seiner Güte. Wir haben allen Grund, dankbar zu sein und Gott zu preisen. Lobsinget Gott, erhebt seinen heili- gen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr, unser Gott, du hast uns in Jesus Christus dein Herz geöffnet. Wir sind mit dir in Ordnung, du willst uns un- sere Schuld nachsehen und uns nicht strafen. Keines Le- bens Länge kann nun reichen, dir in Dank und Freude zurückzuerstatten, was du uns schenkst. Aber hilf uns zu einem Leben, das an den Mitmenschen das Gute tut, das du uns zuerst getan hast und die Gaben an sie weitergibt, die wir zuerst von dir empfangen haben durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 1. Jh 2, (7-11).12-17 Meine Lieben, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern das alte Gebot, das ihr von Anfang an gehabt habt. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, das wahr ist in ihm und in euch; denn die Finsternis vergeht, und das wahre Licht scheint jetzt. Wer sagt, er sei im Licht, und hasst seinen Bruder, der ist noch in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und durch ihn kommt niemand zu Fall. Wer aber seinen Bruder hasst, der ist in der Finsternis und wandelt in der Fin- sternis und weiß nicht, wo er hingeht; denn die Finsternis hat seine Augen verblendet. Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen. Ich schreibe euch Vätern; denn ihr kennt den, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch jungen Männern; denn ihr habt den Bösen überwunden. Ich habe euch Kindern geschrieben; denn ihr kennt den Vater. Ich habe euch Vätern geschrieben; denn ihr kennt den, der von Anfang an ist. Ich habe euch jungen Männern geschrieben; denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden. Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. Selig sind, die Gottes Wort hören und be- wahren! Halleluja! Credo Aus der Predigt: Mi. 6, 6 - 8 In einem Leben, das auf Gottes Willen achtsam hört und mit Gott mitgeht, dorthin, wohin er uns führen will, wird uns auch der Gedanke vergehen, Gott ein Opfer bringen zu wollen. Ein Mensch, der auf- merksam Gottes Wort und Willen befolgt, weiß, dass ihm nichts geschehen kann, was nicht Gott ihm schickt. Und er weiß auch, dass ihm alles, was ihm von Gott herkommt, dienen muss und zu seinem Besten ist. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater, heute bitten wir dich um wache Sinne, dass wir sehen und erkennen können, wir gut du zu uns bist. Wir bitten um die rechte Demut, die nicht nur von geschenkter Gnade spricht, sondern so lebt und handelt, wie es beschenkten Menschen zukommt. Wir bitten dich um Herzen, die sich für andere öffnen, die nach dem fragen, was die Nächsten bewegt, sorgt, äng- stigt und was sie brauchen. Wir bitten dich um Hände, die ihnen geben, was sie nötig haben und um das Ver- trauen in dich, dass du uns immer wieder von allem na- chreichst, was wir mit anderen teilen. Stärke den Glauben im Hintergrund unseres Handelns: Dass wir erkennen und wissen, dass nichts von alledem, was wir sind und haben von unserem eigenen Verdienst und Vermögen herkommt. Festige in uns den Glauben an Jesus Christus, der allein alles für uns verdient und uns mit dir ins Reine gebracht hat. Lass unser Vertrauen in ihn immer noch wachsen, dass uns nichts von unserem Weg hinter Jesus her abbringen und kein Geld und Gut der Welt von seiner Seite ziehen kann. Sei auch bei denen, die meinen, durch Opfer, durch Leis- tung und eigene Verdienste deine Liebe gewinnen zu können. Schenke ihnen eine Stunde, in der sie begreifen, dass sie nur von deiner Barmherzigkeit leben und selbst ihr Bemühen noch von deiner Kraft gespeist ist. Besonders befehlen wir dir die Menschen an, die deine Güte über sich nicht oder nicht mehr sehen und glauben können, vielleicht weil sie behindert, krank oder einsam sind. Lass sie auch wieder andere Tage erleben und stärke in ihnen das Wissen, dass in deiner ewigen Welt einmal alles zu einem herrlichen und gerechten Ausgang kommen soll. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte