Liturgieentwurf für den 1. Christtag (25.12.2012) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 35, 1-3 2. Wochenlied: 23, 1-7 oder 36, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 39, 1-4 oder 38, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 44, 1-3 Wochenspruch: Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Jh 1,14 Im Namen... Psalm: Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede- Fürst. Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt! Singet dem Herrn und lobet seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil! Erzählet unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern! Ihr Völker, bringet dar dem Herrn, bringet dar dem Herrn Ehre und Macht! Bringet dar dem Herrn die Ehre seines Namens, bringet Geschenke und kommt in seine Vorhöfe! Betet an den Herrn in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt! Sagt unter den Heiden: Der Herr ist König. Er hat den Erdkreis gegründet, dass er nicht wankt. Er richtet die Völker recht. Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede- Fürst. Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Kommt, lasst uns anbeten das Kind in der Krippe, Jesus, den Sohn Gottes, der vom Himmel in die Welt gekom- men ist, zu suchen und selig zu machen, was arm, gering, schwach und verloren ist. Lasst uns zu ihm rufen: Herr, erbarme dich! Gloria: „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einge- borenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Wir wollen Gott preisen mit den Engeln im Himmel und den Menschen auf Erden: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Gott, deine Liebe ist mit Jesus aus dem Glanz deines Himmels in unsere dunkle Welt gekommen und ist jetzt in unserer Welt, schwach, arm und verletzlich. Hilf uns durch diese Geburt, dass wir ein Stück deines Himmels in dieser Welt erfahren und selbst in unserer Liebe zu den Mitmenschen verwirklichen. Hilf uns, dass wir an der Hoffnung festhalten, dass wir deine Wunder sehen lernen und deinem Frieden trauen. Das bitten wir durch unseren Herrn J. Christus. Schriftlesung: Gal. 4, 4 - 7 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, dam- it er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Soh- nes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Selig sind, die Gottes Wort hören und befolgen! Hallelu- ja! Credo Aus der Predigt: Jh. 3, 31 - 36 Wir brauchen Geduld! Wir müssen die Zeit erwarten können, bis Gott uns die Tür zum Glauben öffnet, bis er uns den Weg hinter Jesus her ebnet. Geduld fällt uns schwer, dieses Warten auf Gottes Stunde ist zermürbend. Anders aber gelangen wir nicht in eine gute Beziehung zu Gott und in ein Leben in der Spur Jesu Christi. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, du bist so groß, dass du dich klein ma- chen kannst wie ein Kind. Du bist so herrlich, dass du dich nicht scheust, in einem Stall, in einer Krippe zur Welt zu kommen. Du liebst das Schwache, das Kleine und Geringe besonders. Du kommst uns ganz nah in de- inem Sohn Jesus Christus. Und du hältst in ihm bei uns aus bis zum Tod - für uns, damit wir das Leben haben. Himmlischer Vater, wir danken dir heute, dass du uns besucht hast in unserer Welt. Wir danken dir für das Licht, dass du für uns in der dunklen Welt entzündest. Wir preisen dich über der Hoffnung, die wir jetzt fassen können und für die Aussicht, die uns noch das schwerste Leben erträglich macht: Wir sind in Ewigkeit deine Kinder! Wir bitten dich heute: Dass wir zu unserer Schwäche ja sagen lernen. Dass wir nicht mehr sein wollen, als wir nun einmal sind. Dass wir zufrieden sind mit den Kreisen, in denen sich unser Leben bewegt, dass wir nicht hoch hinaus wollen, sondern uns zu den Geringen und Schwachen halten - so wie du das getan hast. Wir bitten dich heute für alle, die meinen, stark zu sein in dieser Welt. Dass sie im Kind von Bethlehem erken- nen, worauf es wirklich ankommt: Auf die Liebe zu den Menschen, ob sie begütert sind oder arm, einflussreich oder ohnmächtig, stark oder der Hilfe bedürftig. Und wir bitten dich, dass die Starken dann ihr Herz für die Ar- men, Schwachen und Leidenden entdecken, die sie brauchen. Wir bitten dich für alle, die auf dieser Erde arm sind, hungrig und des Beistands und der Hilfe anderer bedürfen. Dass ihnen geholfen wird und alle gerechte Lebensmöglichkeiten bekommen. Dann werden sie sich selbst helfen und sich denen zuwenden können, die noch im Elend sind. Wir bitten dich für uns selbst, die wir uns so gern auf der Seite der Geretteten, der Guten und der gläubigen Chris- ten sehen: Dass wir nicht auf andere herabsehen und uns besser dünken als sie. Dass wir ihnen vielmehr genau so gütig und einladend gegenüber treten wie du das mit uns allen tust. Herr, unser Gott, seit du Mensch geworden bist, seit du dich in einem kleinen, hilflosen Kind in eine Futterkrippe gelegt hast, ist in dieser Welt nichts mehr, wie es war: Das Schwache, Geringe und Elende liegt dir ganz besonders am Herzen. Wir danken dir, dass wir das wissen und bitten dich, dass wir uns in unserem Denken und Handeln darauf einstellen. So lass es Weihnachten werden in unserer Welt. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte