Liturgieentwurf für den 20. Sonntag n. Trinitatis

13.10.2013

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder EG 357, 1-3
  2. Wochenlied: 295, 1-4 oder 413, 1-4+8
  3. Lied n.d. Predigt: 354, 1-4 oder 360, 1-3
  4. Schlusslied/-vers: 157, 1 oder 360, 4-6

Wochenspruch: Micha 6,8

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 119, 33; 34 - 37)

Zeige mir, Herr, den Weg deiner Gebote, dass ich sie bewahre bis ans Ende.

Unterweise mich, dass ich bewahre dein Gesetz und es halte von ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Steig deiner Gebote; denn ich habe Gefallen daran.

Neige mein Herz zu deinen Mahnungen und nicht zur Habsucht.

Wende meine Augen ab, dass sie nicht sehen nach unnützer Lehre, und erquicke mich auf deinem Wege.

Zeige mir, Herr, den Weg deiner Gebote, dass ich sie bewahre bis ans Ende.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, wir möchten ja gern so leben, wie du es willst. Wir wollen reden, was vor dir bestehen kann. Deine Gebote sollen unser Maßstab, deine Ordnungen unser Halt für unser Leben sein. Immer wieder aber gelingt uns das nicht, wie wir es wollen. Herr, sende uns den Heiligen Geist, dass er uns hilft. Bringe unser Wollen und unser Handeln in Einklang. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Auch wo wir es nicht schaffen, Gottes Gebote zu halten, auch wenn wir immer wieder nicht das tun, was gut und richtig wäre - wir haben die Richtschnur des göttlichen Gesetzes, wir wissen, was er von uns haben will. Das hilft uns, immer wieder einen Anfang zu machen im Leben das ihm gefällt. Darum danken wir ihm heute für seinen klaren und guten Willen über uns. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater, dein Gesetz soll uns nicht knechten, es will uns zu einem rechten und sinnvollen Leben helfen. Deine Gebote sind keine Last, die du uns auf die Schultern legst, sondern der Wegweiser, der uns an ein gutes Ziel bringen soll. Dein Wille über uns soll uns nicht die Freude am Leben verderben, sondern ein Leben im Einklang mit deinen guten Ordnungen fördern.

Hilf uns, Gott, dass wir uns von deinen Geboten führen lassen und so leben können, dass auch du Freude an uns hast, durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: 2. Kor. 3, 3 - 9

Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen.

Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Wenn aber schon das Amt, das den Tod bringt und das mit Buchstaben in Stein gehauen war, Herrlichkeit hatte, so dass die Israeliten das Angesicht des Mose nicht ansehen konnten wegen der Herrlichkeit auf seinem Angesicht, die doch aufhörte, wie sollte nicht viel mehr das Amt, das den Geist gibt, Herrlichkeit haben?

Denn wenn das Amt, das zur Verdammnis führt, Herrlichkeit hatte, wieviel mehr hat das Amt, das zur Gerechtigkeit führt, überschwängliche Herrlichkeit. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: Mk. 2, 23 - 28

Es geht um die Abwägung, was jeweils wichtiger ist: Das Gesetz, die Vorschrift, die Regel oder der Mensch und die Menschlichkeit. Jesus, unser Herr, wollte uns jedenfalls frei machen von der unerbittlichen Härte des Gesetzes. Er bricht das Gesetz, wenn er mit dem Zöllner zu Tisch sitzt. Er bricht das Gesetz, wenn er die Ehebrecherin vor der Steinigung beschützt. Er bricht das Gesetz, wenn er seinen Jüngern erlaubt, am Sabbat Ähren zu raufen und selbst in so vielen Fällen am Sabbat Menschen heilt.

Aber er tut es nicht um das Gesetz zu missachten, sondern aus Hochachtung vor dem Gesetz Gottes. Denn Gott hat ein für alle Mal die Liebe zum Mitmenschen als höchstes Gebot eingesetzt.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, deine Gebote sind wie ein Licht, das uns den Weg durchs Leben weist, wie ein Geländer, an dem wir auch auf schwierigem Boden sichere Schritte machen können. Hilf uns, dass wir uns von diesem Licht leiten lassen, dass wir am Maßstab deines Gesetzes der Liebe zum Mitmenschen unseren Halt im Leben suchen und finden.

Wir danken dir, dass du uns nicht ohne deine Weisung gelassen hast. Wir danken dir, dass du uns helfen willst, nach deinem Willen zu leben.

Wir bitten dich für alle Menschen, die sich auf schlechten Wegen verlaufen haben, dass du ihnen hilfst, auf deinen Weg zurückzufinden, dass du ihnen neu das Ziel vor Augen stellst, zu dem du sie führen willst.

Wir bitten dich für alle Menschen, die es schwer haben damit, sich deinem Willen zu fügen: Vielleicht weil du ihnen Leid oder Krankheit geschickt hast, vielleicht, weil sich viele ihrer eigenen Lebenspläne zerschlagen haben. Bringe sie mit sich selbst und mit dir wieder in gute Verbindung. Lass sie erfahren, dass alles - auch das Schwerste - ihnen dienen muss und lass sie bei allem, was ihnen widerfährt nicht vergessen, dass du mit ihnen duch alles Schwere und jede dunkle Zeit hindurch gehst.

Wir bitten dich für die Menschen, die es in der Hand haben, ob andere ihren Glauben an dich und die Achtung vor deinen Geboten auch leben können. Wehre du der Verfolgung von Christen in aller Welt, gib denen, die Macht über andere haben, Einsicht und Toleranz, dass Glaube an dich und Gehorsam gegenüber deinem Gesetz nicht zu Nachteilen, Ächtung oder gar Strafe führen.

Zuletzt bitten wir für uns selbst: Schenke uns neues Hören auf dein Wort und Gebot. Lass uns die nötige Zeit, dass wir von falschen Wegen umkehren und uns nach deinem Willen ändern können. Gib, dass wir auch den Sonntag neu verstehen lernen als den Tag, der uns nicht einschränken, vielmehr befreien möchte und an dem du uns segnen und Kraft für die neue Woche schenken willst. Bei allem was wir tun und lassen, sende uns deinen Heiligen Geist, dass er uns leitet, dass wir richtig und der Liebe gemäß handeln. Wenn wir etwas für richtig befunden haben dann lass unser Tun unser Reden auch bestätigen. So mache uns zu Menschen, an denen andere deine Güte und Herrlichkeit erkennen können.

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