Liturgieentwurf für den 15. Sonntag nach Trinitatis 8.9.2013 Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 334, 1-6 2. Wochenlied: 345, 1-5 oder 369, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 351, 1-3+6 4. Schlusslied/-vers: 157, 1 oder 369, 7 Wochensspruch: Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petr. 5,7 Im Namen... Psalm: (Ps. 37,5; 3-4.6-8.27-28a) Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen. Hoffe auf den Herrn und tu Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich. Habe deine Lust am Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünscht, und wird deine Gerechtigkeit herauf- füh- ren wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. Sei stille dem Herrn und warte auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt. Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust. Lass ab vom Bösen und tu Gutes, so bleibst du wohnen immerdar. Denn der Herr hat das Recht lieb und verlässt seine Heiligen nicht. Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, mit unserem Kopf wissen wir, dass wir uns nicht sorgen müssen ums Morgen, dass uns in Ewigkeit nichts anderes erwartet als das Leben und die Gnade Gottes. Aber unser Herz lässt sich immer wieder ängstigen: Dann werden wir kleingläubig, furchtsam und voll Sorglichkeit. Hilf du uns zu einem festen, getrosten Glauben! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott sorgt wie ein Vater für uns. Es kann uns im Leben und Sterben nichts geschehen, wovor wir Angst haben müssen. Wenn auch all unsere Lebenspläne sich zer- schlagen, wenn auch alles, was uns Halt und Ziel war zerbricht, Gott bleibt uns gewogen, er liebt uns und weiß den Weg, den wir gehen können, ohne dass wir seine Hand verlieren. Wir sind in Gottes Hand geborgen. Lob- singet Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, heute bitten wir dich um ein neues Vertrauen zu dir. Mach uns Mut, dass wir feste Schritte mit dir tun, gib uns täglich neu die Gewissheit, dass du uns zur Seite bist und uns auf allen, auch den schweren und dunklen Wegen unseres Lebens begleitest. Und wenn wir uns ängstigen, ob die Wege ein Ziel haben, dann stärke uns. Wenn uns die Zweifel kommen, ob du noch in unserer Nähe bist, dann gib uns ein Zeichen dei- ner Liebe und Fürsorge. So begleite uns durch unsere Zeit bis ans Ziel unseres Lebens durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 1. Mos. 2,4b-9 (10-14) 15 So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden. Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte. Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen. Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde aller- lei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. (Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme. Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila, und dort findet man Gold; und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham. Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch. Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von As- syrien. Der vierte Strom ist der Euphrat.) Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Predigt: (Lk. 17, 5 - 6) Wir wollen uns keine Sorgen um unseren Glauben machen. Gott hat ihn uns geschenkt und will ihn uns auch erhalten. Wenn er heute vielleicht auch schwach ist, so kann er doch - wenn Gott will - auch wieder stark werden. Und vergessen wir nicht: Auch ein Glaube, klein wie ein Senfkorn, kann viel vollbringen und ist unseres Dankes wert. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, durch deine Sorge für uns vertreibe alle Sorglichkeit aus unseren Herzen. Wir danken dir, dass du uns in Jesus Christus den Herrn unseres Lebens gezeigt hast. Wir danken dir, dass er un- ser Bruder ist, unser Heiland und Retter. Wir danken dir, dass wir an ihn glauben können. Jetzt hat unser Leben Sinn und ein Ziel. Wir bitten dich für die Ängstlichen unter uns, dass sie die innere Stärke und den Mut bekommen, ihr Leben voll Glauben und Hoffnung dir anzuvertrauen. Lass sie auf dem Weg mit dir bleiben. Lass sie auch in schweren Stunden genügend Zuversicht behalten, durch die dunk- len Lebenszeiten hindurchzukommen. Wir bitten dich für alle, die unserer Sorge anbefohlen sind: Unsere Hausgenossen, die Kinder und Enkel, die Freunde und Mitmenschen. Gib uns genug Liebe und Herzenswärme, dass wir uns wirklich selbstlos für sie einsetzen können voll Vertrauen, dass du mit deinem Se- gen im Hintergrund unseres Lebens wirkst. Gib uns aber auch die Kraft, diese Menschen loszulassen, dann wenn es Zeit dazu ist, dass sie ihre eigenen Erfahrungen mit dir und ihrem Glauben machen können. Wir bitten dich für die allzu Sorglosen unter uns, für alle, die die Suche nach dem Sinn und dem Ziel ihrer Zeit immer wieder aufschieben. Dass sie nach dem Woher und dem Wohin ihres Lebens zu fragen beginnen. Dass sie sich nicht zufrieden geben mit der Auskunft, alles Leben liefe auf den Tod zu. Stelle du ihnen dein Ziel vor Augen: Die Herrlichkeit und die Nähe zu dir in deiner ewigen Welt. Mache ihnen Jesus Christus groß und schenke ihnen den Glauben an ihn, der diese Welt, die Schuld und die Verstrickung in das Böse überwindet. Herr, unser Gott, durch deine Sorge für uns vertreibe alle Sorglichkeit aus unseren Herzen. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte