Liturgieentwurf für den 6. Sonntag nach Trinitatis 7.7.2013 Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 454, 1-6 2. Wochenlied: 200, 1-4 oder 204, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 66, 1-5 oder 320, 1-6 4. Schlusslied/-vers: 612, 1-3 „Fürchte dich nicht ...“ oder 320, 7+8 oder 200, 6+7 Wochenspruch: Jes. 43,1 So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Im Namen... Psalm: (Ps. 139,14; 16-18.23-24) Gott, ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß! Wollte ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand: Am Ende bin ich noch immer bei dir. Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Gott, ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus! Heute, an diesem Sonntag, steht uns besonders vor Au- gen, dass wir getauft sind: Wir tragen deinen Namen. Wir gehören zu dir, sind deine Geschwister und Nach- folger. Nicht immer gelingt es uns, glaubhaft so zu leben, dass man uns das ansieht und uns abspürt. Oft genug machen wir dir und unserem Vater im Himmel keine Ehre. Herr, erbarme dich! Gloria: Ein für allemal hat Gott den Namen über uns ausgerufen, den er nie wieder von uns nehmen will: Mein Kind! Wir müssen uns in diesem Leben niemals fürchten, Gott be- hütet seine Kinder. Wir sind in dieser Welt nie allein, der Vater ist bei uns. In seiner Kraft können wir unser Leben bestehen und finden zu seinem ewigen Ziel. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten!) Himmlischer Vater! Danke, dass du uns kennst, uns beim Namen nennst und uns zu deinen Kinden zählst. Wir wissen das und wir verhalten uns doch oft so, dass man glauben könnte, wir gingen in der Welt, in dem, was wir sind und haben auf. Wir bitten dich heute, führe uns zurück zu einem Leben, wie es deinen Kindern wohl ansteht. Stelle uns wieder groß und wichtig vor Augen, dass wir getauft sind und gehe uns auf unserem Lebens- weg voran und zur Seite durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 1. Petr. 2, 2 - 10 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede und seid be- gierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, damit ihr durch sie zunehmt zu eurem Heil, da ihr ja geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist. Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heili- gen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. Darum steht in der Schrift (Jesaja 28,16): „Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.“ Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber ist »der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist, ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses« (Psalm 118,22; Jesaja 8,14); sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind. Ihr aber seid das auserwählte Ge- schlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst „nicht ein Volk“ wart, nun aber „Gottes Volk“ seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25). Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Aus der Predigt: Jes. 43, 1 - 7 Dass Gott uns liebt, hat nichts zu tun damit, ob wir uns bemühen, ob wir Gutes tun oder auch einmal Böses und schon gar nichts damit, dass wir es ver- dient hätten oder es uns doch schließlich auch zusteht, wie wir es gern ausdrücken. Gott hat uns lieb. Das ist das erste und es bleibt immer das erste und es ist damit etwas, worauf wir uns verlassen können. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, habe Dank, dass wir getauft sind! Habe Dank, dass alle Sünde und Schuld durch Jesus Christus aufgehoben und abgetragen ist. Jetzt führe du uns zu ei- nem Leben, das dir Ehre macht und anderen Menschen zum Hinweis auf deine Liebe werden kann. Wir bitten dich für alle Getauften, dass sie neu die Freu- de daran entdecken, zu deiner großen Familie zu gehö- ren, dein Kind und Erbe zu sein. Lass sie aber auch um ihre Verantwortung wissen, dass andere Menschen da- nach fragen, was ihr Denken und Tun, ihr Reden und Ur- teilen für ein Zeugnis für dich ablegt. Wir bitten dich für alle, die zwar getauft sind, doch heute nichts mehr davon wissen wollen und so ihre Taufe ver- achten. Mache ihnen neu wichtig, dass sie Christen sind - und nicht nur äußerlich so heißen, sondern als unverlierbares Zeichen die Taufe empfangen haben. Und hilf diesen Menschen zu einem Leben, das aus der Taufe Freude und Kraft für den Alltag schöpft. Wir bitten dich für uns Christen in einer Welt, die viele Religionen kennt: Dass wir ohne Hochmut, aber doch auch deutlich und ohne ängstliche Zurückhaltung unse- ren Glauben leben und seine Wahrheit vertreten. Wir wollen den Glauben anderer achten, aber doch auch mit unserem Glauben und Bekenntnis zu Jesus Christus ge- achtet werden. Gott, schenke ehrliche Toleranz zwischen den Religio- nen. Wehre allem Streit und den Kriegen, die darum ge- führt werden, weil Menschen einen unterschiedlichen Glauben haben. Bringe die religiösen Fanatiker und Eife- rer zum Schweigen und lass sich in allen Religionen die Liebe und die gegenseitige Achtung durchsetzen. Gib auch den Regierungen neu die Einsicht, dass Men- schen eine Religion brauchen und gib denen Durchhalte- vermögen und gute Argumente, die unsere christlichen Werte hochhalten, sie in der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik durchzusetzen versuchen und unsere Feiertage schützen. Herr, unser Gott, habe Dank, dass wir getauft sind! Habe Dank, dass alle Sünde und Schuld durch Jesus Christus aufgehoben und abgetragen ist. Jetzt führe du uns zu ei- nem Leben, das dir Ehre macht und anderen Menschen zum Hinweis auf deine Liebe werden kann. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte