Liturgieentwurf für den So. „Quasimodogeniti“ (7.4.2013) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 108, 1-3 2. Wochenlied: 102, 1-3 oder 115, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 116, 1-5 oder 113, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 115, 5+6 oder 111, 13-15 Wochenspruch: 1. Petr. 1,3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Im Namen... Psalm: (Ps. 116,9; 1-8) Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Leben- digen. Halleluja. Ich liebe den Herrn, denn er hört die Stimme meines Fle- hens. Er neigte sein Ohr zu mir; darum will ich mein Leben lang ihn anrufen. Stricke des Todes hatten mich umfangen, des Toten- reichs Schrecken hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des Herrn: Ach, Herr, errette mich! Der Herr ist gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. Der Herr behütet die Unmündigen; wenn ich schwach bin, so hilft er mir. Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der Herr tut dir Gutes. Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten. Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Leben- digen. Halleluja. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wir vergessen so leicht, dass nicht wir, sondern du uns gerettet hast! Alles ist dein Ver- dienst: Wenn wir heute in deiner Nähe leben - wir ver- danken es dir. Wenn wir etwas von deiner Liebe wissen und ein wenig so leben, wie du es uns vorgelebt hast, auch das konnten und können wir nicht aus uns selbst. Sogar unser Glaube ist ein Geschenk. Herr, lass uns doch über diesem Wissen barmherzig mit allen Menschen umgehen, die noch nicht an deiner Hand gehen! Herr, erbarme dich! Gloria: Von Gott kommt alles, was wir sind und haben. Nichts sind wir aus uns selbst. Noch die kleinste Regung unse- res Herzens, die Gott gefällt, hat er erst in uns angesto- ßen. Wir sind Bettler. Gott ist der Geber. Wir haben leere Hände. Von Gott ist die Fülle aller Gaben! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, schenke uns heute eine neue Sicht der Dinge, unseres Lebens und Glaubens. Lass uns nicht länger davon ausgehen, dass wir uns doch auch um deine Sache bemüht, das Vertrauen zu dir gesucht und danach gestrebt haben, was dich ehrt und erfreut. Wenn wir so sein können, dann hast du das zuvor in unsere Seele ge- senkt. Darum wollen wir dir dankbar sein durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Jes. 40,26-31 Hebet eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt. Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel, sagst: „Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht vor meinem Gott vorüber“? Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich. Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Un- vermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Aus der Predigt: Mk. 16, 9 - 14 (15 - 20) Die Praxis unseres christlichen Glaubens ist immer mehr ins Private abgedrängt worden. Also müssen wir Jesus heute mehr im privaten Bereich suchen, in unserer eigenen Lebensgestaltung, in unserer Familie und in un- serer Kirchengemeinde. Dort gibt es Gott sei Dank auch viele Möglichkeiten, Jesus Christus, seinem Wort, seinem Geist und damit der Begegnung mit ihm mehr Raum zu geben. In der täglichen Bibellese zum Beispiel, im Gebet - nicht nur am Morgen oder Abend, im Gespräch über Glaubensfragen mit unseren Kindern oder Enkeln, auch indem wir sie zum Gottesdienst- Kinder- gottesdienstbesuch anhalten und sie dabei begleiten, in- dem wir die Angebote der Gemeinde annehmen und den Schritt über die Schwelle zum Frauen-, zum Sen- iorenkreis oder Bibelabend wagen. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, um einen Glauben bitten wir, der nie vergisst, dass er all seine Kraft und Wahrhaftigkeit von dir geschenkt bekommen hat. Dass unser Glaube nicht hochmütig wird und nie prahlt und prunkt und das Ver- ständnis für die anderen Menschen nicht verliert, die nicht glauben können. Um einen Glauben bitten wir, der aufhört, auf eigene Mühe zu setzen, als müssten wir uns verbiegen und quä- len, um dir, Gott, vertrauen zu können. Gib uns etwas von der Leichtigkeit beschenkter Kinder, von der Fröh- lichkeit, die aus dem rechten Glauben kommt und etwas von der unbezwingbaren Zuversicht, die weiß, dass ein Vater im Himmel für uns sorgt und lass uns auch in schweren Stunden nicht daran irre werden. Um einen Glauben bitten wir, der sich immer wieder an Jesus Christus ausrichtet und von ihm allein das Heil und die Erlösung von Sünde, Tod und Teufel erwartet. Dass wir aufhören, Götzen nachzulaufen oder in kurzem irdi- schen Glück unsere Erfüllung zu suchen. Um einen Glauben bitten wir, guter Gott, der niemals das Ziel deiner Ewigkeit aus den Augen verliert, weil er nirgends als dort die Fülle des Lebens, den Sinn allen Seins und die Antwort auf alle Fragen erwartet. Gott, wir danken dir, dass du uns Glauben geschenkt hast. Erhalte ihn uns, stärke ihn und lass unseren Glau- ben einst sehen, wie er geglaubt hat. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte