Liturgieentwurf für den Sonntag „Sexagesimä“ (3.2.2013) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 497, 1-5 2. Wochenlied: 196, 1-5 oder 280, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 295, 1-4 oder 145, 1-5 4. Schlusslied/-vers: 384, 1 oder 157, 1 Wochenspruch: Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so ver- stocket eure Herzen nicht. Hebr. 3,15 Im Namen... Psalm: (Ps. 119, 89-90a; 105.114.116-117) Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Du bist mein Schutz und mein Schild, ich hoffe auf dein Wort. Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe, und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung. Stärke mich, dass ich gerettet werde, so will ich stets Freude haben an deinen Geboten. Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, du bist das Wort Gottes, zur Welt gekommen und lebendig geworden, uns zum Beispiel und zum Halt gemacht, Gottes Wille, seine Botschaft an uns. Ein Weg durchs Leben, den wir gehen können. Nicht alles an diesem Wort hören wir gern. Manches ist auch sehr deutlich und sehr hart und will uns verändern, wenn wir nicht so sind, wie wir sein sollen. Wir danken dir, Herr, fleischgewordenes Wort Gottes, für das was uns an deiner Botschaft erfreut und gefällt. Wir danken aber auch für das, womit du uns zurechtbringen willst und bitten dich, dass wir auch das an uns geschehen las- sen. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott lässt uns nicht ohne seine Fürsorge. Wir wissen, welchen Weg wir gehen sollen. In Jesus Christus ist er uns auf diesem Weg voraus gegangen, hat uns sein Wort und seinen Willen vorgelegt. In ihm hat er ihn erfüllt und mit dem Opfer seines lieben Sohns unsere Schuld von uns genommen. Jetzt können wir aus seiner Gnade leben, frei und ohne Angst vor Strafe, vor Hölle Tod und Teufel. Lasst uns dankbar sein! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr, unser Gott, wenn du zu uns sprichst, dann wollen wir hören. Wenn du uns die Wege und das Ziel zeigst, dann ist es gut. Wenn du uns sagst, dass du uns liebst, dann erfüllt sich unser Leben. Und wenn du uns zurechtweist, dann ist auch das zu unserem Besten. Sprich zu uns täglich und zeige uns deinen Weg jeden Tag neu durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Apg. 16, 9 - 15 Und Paulus sah eine Erscheinung bei Nacht: ein Mann aus Mazedonien stand da und bat ihn: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns! Als er aber die Erscheinung gesehen hatte, da suchten wir sogleich nach Mazedonien zu reisen, gewiss, dass uns Gott dahin berufen hatte, ihnen das Evangelium zu predigen. Da fuhren wir von Troas ab und kamen geradewegs nach Samothrake, am nächsten Tag nach Neapolis und von da nach Philippi, das ist eine Stadt des ersten Bezirks von Mazedonien, eine römische Kolonie. Wir blieben aber einige Tage in dieser Stadt. Am Sabbattag gingen wir hinaus vor die Stadt an den Fluß, wo wir dachten, dass man zu beten pflegte, und wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die dort zusam- menkamen. Und eine gottesfürchtige Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, so dass sie darauf achthatte, was von Paulus geredet wurde. Als sie aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und sprach: Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in mein Haus und bleibt da. Und sie nötigte uns. Da gingen sie aus dem Gefängnis und gingen zu der Lydia. Und als sie die Brüder gesehen und sie getröstet hatten, zogen sie fort. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Predigt: Jes. 55, 6 - 12 Wir werden frei bei Gott. Er holt uns heraus aus un- serem Kerker, in dem wir schon seit Jahren sitzen. Erinnerung an das, was wir schon so lange mit uns herumschleppen, ist der Anfang. Echte Reue, wo wir Schuld auf uns geladen haben, ist der Schlüssel zu unserem Gefängnis. Umkehr zu Gott ist der Weg, den wir einschlagen müssen. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, wir wollen dir heute vor allem danken, dass wir dein Wort als Wegweiser durch unser Leben haben: Das Wort der heiligen Schrift und das Wort, das wir dem Leben unseres Herrn Jesus Christus ablesen können, in dem es Fleisch und Blut angenommen hat. Wir bitten dich für alle Menschen, die von deinem Wort noch nicht erreicht worden sind. Schenke auch ihnen die Gnade, dass du sie ansprichst. Uns gib den Mut und im- mer wieder Gelegenheiten deine Boten zu sein, die den Menschen in dem, was sie sagen und im Beispiel ihres Lebens dein gutes Wort vorlegen. Wir bitten dich für alle, zu denen du auch einmal gesprochen hast, vielleicht in der Zeit ihres Kon- firmandenunterrichts oder in den Zeiten, in denen ihr Leben bedroht war und sie sich zu dir geflüchtet hatten. Lass doch nicht ab, sie zu suchen, anzusprechen und schenke ihnen neu, dass sie dich finden. Wir bitten dich für alle, die meinen, sie wüssten genug von dir und sie hätten dich doch gut aufbewahrt in ihrem Herzen. - Zeige ihnen deinen immer neuen Anspruch. Gib ihnen Aufträge und Aufgaben, an denen sie sich neu bewähren können. Zeige dich als der lebendige Gott und Vater, der an seinen Kindern immer weiter schafft und sie verändert und der seine Welt gestaltet. Wir bitten dich für alle, die in Staat und Gesellschaft Verantwortung tragen und Macht über andere Menschen ausüben. Gib ihnen Einsicht und Weisheit in ihrem Amt, dass sie sich von dir, deinem Willen und Wort leiten las- sen - zum Wohl der ihnen anvertrauten Menschen. Für uns alle bitten wir dich, guter Gott, dass wir dein lebendiges Wort nicht nur als Bestätigung suchen, sondern uns von ihm auch in Frage stellen lassen. So wollen wir uns an ihm freuen, wenn es uns beglückt und tröstet, aber auch ändern und zurechtbringen lassen, wo uns seine Schärfe trifft. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte