Liturgieentwurf für den 1. Sonntag nach Trinitatis 2.6.2013 Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 155, 1-4 2. Wochenlied: 124, 1-3 oder 397, 1+2 3. Lied n.d. Predigt: 412, 1-4 oder 274, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 552, 1-5 „Einer ist unser Leben...“ oder: 289, 5 oder 274, 5 Wochenspruch: Lk. 10, 16 Christus spricht: Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich. Im Namen... Psalm: (Ps. 56,5; 2-4.9-10.13-14) Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun? Gott, sei mir gnädig, denn Menschen stellen mir nach; täglich bekämpfen und bedrängen sie mich. Meine Feinde stellen mir täglich nach; denn viele kämpfen gegen mich voll Hochmut. Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich. Zähle die Tage meiner Flucht, sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie. Dann werden meine Feinde zurückweichen, wenn ich dich anrufe. Das weiß ich, dass du mein Gott bist. Ich habe dir, Gott, gelobt, dass ich dir danken will. Denn du hast mich vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, dass ich wandeln kann vor Gott im Licht der Lebendigen. Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun? Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr Jesus Christus, du bist unser Leben! Dir verdanken wir alles, was wir sind und haben. Mit dir, Herr, an unse- rer Seite, kann uns nichts geschehen, denn es gibt keinen Weg, den du nicht voraus gegangen bist, kein Dunkel, dass du nicht kennengelernt hast, kein Leid und keine Last, bei der du uns nicht tragen hilfst. Herr, halte uns ganz fest und bleibe bei uns, wohin der Lebensweg uns auch führt! Herr, erbarme dich! Gloria: In Gottes weiter Liebe sind wir geborgen. Wie uns die Luft zum Atmen umgibt, so ist Gottes Liebe immer schon um uns, auch wenn wir sie nicht sehen. Niemand muss sich Gottes Liebe erst verdienen. Keiner ist mit seinem Leben dort, wo sie nicht hinreicht. Können wir sie auch nicht sehen, so spüren wir sie doch täglich: In jeder Minute unseres Lebens ist sie um uns. Sie ist unser Ausgang, unser Weg und unser Ziel. Lobsinget Gott, er- hebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten!) Himmlischer Vater, unser Ohr hat es gehört und in unse- rem Kopf wissen wir es, wie sehr du uns liebst und wie hoch du uns damit ehrst - denn verdient haben wir deine Liebe nicht. Unser Verstand hat erkannt, dass du mit deinem lieben Sohn unser Leben in deine Hand genom- men und in Ordnung gebracht hast. Unser Kopf weiß, dass du uns alle Schuld vergibst und zum Leben in Ewigkeit führen willst. Aber wir wissen es, wie man von einem fremden Land weiß, ohne dort gewesen zu sein: Unser Wissen erreicht nicht unser Herz. Wir bitten dich heute, dass wir uns ganz und gar auf dei- ne Liebe verlassen, dass wir nicht mehr auf die Anerken- nung und Ehre aus sind, die uns Menschen und Welt bie- ten, sondern uns genügen lassen daran, wie hoch du von uns denkst. Hilf uns, dass wir aus einem felsenfesten Vertrauen zu dir leben. Schenke uns rechten Glauben durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 5. Mose 6, 4 - 9 Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern ein- schärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Au- gen sein, und du sollst sie schreiben auf die Pfosten de- ines Hauses und an die Tore. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Aus der Predigt: Mt. 9, 35 - 38. 10,1 - 7 Die Jünger konnten durch die Macht, die ihnen Jesus gegeben hat, unreine Geister austreiben und Krank- heit und Behinderung heilen. Was wir können ist aber auch nicht wenig: Wir können denen helfen, die schwach sind. Wir können für die reden, die spra- chlos und vielleicht voller Angst sind. Wir können denen vorbehaltlos begegnen, von denen die Gerüch- te gehen. Wir können Menschen Mut machen, die sich nicht trauen, ihr Leben anzupacken und vielleicht umzu- krempeln - und wir können die ersten Schritte mit ihnen gehen. Wir können denen, die in unserer Ge- sell- schaft arm, klein und gering geachtet und ge- macht werden, zeigen, dass wir sie genauso freun- dlich und gut behandeln und mit ihnen umgehen, wie mit denen, die für die Masse der Menschen mehr gel- ten, reich und angesehen sind. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, bringe uns dein Wort heute nah, dass wir es fassen, aus ihm leben und uns daran genug sein lassen, wie sehr du uns liebst und was du in Jesus Chris- tus für uns getan hast. Wir bitten dich für alle Menschen, die in ihrem Leben die Richtung und das Ziel aus den Augen verloren haben. Führe sie zurück in die Nähe Jesu und lass sie dort Erfüllung und Frieden finden. Wenn du uns dabei brauchen kannst, dann lass uns - wie du es in Jesus für uns alle bist, zu einer Hirtin, einem Hirten der Menschen werden. Lass uns so dabei mithel- fen, dass die Menschen zu dir finden und bei dir die Fül- le des Lebens haben. Wir bitten dich für die Menschen, die von dir in ihrem Leben besonders begnadet sind. Öffne ihre Herzen und Hände, dass sie ihre vielen Gaben als Verantwortung be- greifen, anderen Freude zu bereiten, ihre Lebensmög- lichkeiten zu fördern und sie satt zu machen. Wir bitten dich für die Menschen, die über der Fülle dei- nes Segens hartherzig und eigensüchtig geworden sind. Lass sie wieder empfinden, wie gut du zu ihnen bist. Lass sie wahrnehmen, wie vielen Menschen auch nur das Nötigste zum Leben und Überleben fehlt und lass sie dort einspringen, wo ihr Einsatz, ihre Liebe und viel- leicht ihr Geld gebraucht werden. Wir bitten dich für die Menschen, die so ganz offenbar von deiner Liebe wenig erfahren dürfen: Für die Armen und Elenden in dieser Welt, die Hungernden und die Flüchtlinge, die von Krieg und Krisen Bedrohten in allen Erdteilen ... Hilf du ihnen in ihrer Not. Lass sie heraus- finden aus ihrem Elend - vor allem aber wende unsere Herzen dazu, dass wir ihnen dabei nach Kräften beiste- hen. Wir bitten dich für die Menschen, die Ehre und Ansehen von anderen Menschen suchen und darüber sich selbst, ihre Meinung und ihre innersten Werte aufgegeben ha- ben. Zeige ihnen, dass es allein darauf ankommt, was du von ihnen hältst und wie du sie ansiehst und dass du sie als deine Kinder liebst und ehrst. Die Regierenden der Erde, die immer wieder zu Gesprä- chen und Verhandlungen zusammenkommen, mache bereit, sich wirklich in den Dienst derer zu stellen, die du ihnen anvertraut hast. Dass sie ohne auf eigenen oder nationalen Vorteil, auf Ehre oder Macht zu schielen, das tun und so entscheiden, wie es für die Menschen der Welt gut ist und ihrem Volk und allen Völkern dient. Herr, unser Gott, bringe uns dein Wort heute nah, dass wir es fassen, aus ihm leben und uns daran genug sein lassen, wie sehr du uns liebst und was du in Jesus Chris- tus für uns getan hast. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte