Liturgieentwurf für den 3. So.n.Trin.

(24.6.2007)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 289, 1-3

2. Wochenlied: 353, 1-4 oder 232, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 346, 1-3 oder 289, 4+5

4. Schlusslied/-vers: 345, 5 oder 225, 1-3

Wochensspruch:

Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Lk. 19,10

Im Namen...

Psalm: (Ps. 103,13; 1-4.8.10-12)

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt,

so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.

Lobe den Herrn, meine Seele,

und was in mir ist, seinen heiligen Namen!

Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:

der dir alle deine Sünde vergibt

und heilet alle deine Gebrechen,

der dein Leben vom Verderben erlöst,

der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit.

Barmherzig und gnädig ist der Herr,

geduldig und von großer Güte.

Er handelt nicht mit uns nach unseren Sünden

und vergilt uns nicht nach unserer Missetat.

Denn so hoch der Himmel über der Erde ist,

lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.

So fern der Morgen ist vom Abend,

lässt er unsere Übertretungen von uns sein.

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt,

so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, gehören wir zu dir? Leben wir in deiner Nähe? Hast du uns schon gefunden oder müssen wir als verloren gelten? - Eins wissen wir, Herr, du suchst uns, willst uns als der gute Hirte an deiner Hand führen, zu guter Weide und frischem Wasser. Schenke uns, dass wir allen Widerstand gegen dich aufgeben und uns finden lassen! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Es gibt keinen Ort in dieser Welt, an dem Gott uns nicht sieht. Keine Minute gibt es, da er uns nicht hört. Immer sind wir vor ihm, unter seinen guten Augen - auch wo wir das nicht wissen oder glauben. Wie gut zu wissen, dass der Vater uns so nah ist! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, tief drinnen in unserem Herzen spüren wir es: Es täte uns gut, mehr aus deinem Wort zu leben und deinen Willen sorgsamer zu tun. Immer wieder aber treibt uns die Furcht, wir könnten etwas versäumen, wenn wir in unserem Leben mehr nach dir fragen und uns davon leiten lassen, was du von uns haben willst. Wir bitten dich um den Mut, heute mit dir neu anzufangen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Hes 18,1-4.21-24.30-32)

Und des HERRN Wort geschah zu mir:

Was habt ihr unter euch im Lande Israels für ein Sprichwort: »Die Väter haben saure Trauben gegessen, aber den Kindern sind die Zähne davon stumpf geworden«?

So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: dies Sprichwort soll nicht mehr unter euch umgehen in Israel.

Denn siehe, alle Menschen gehören mir; die Väter gehören mir so gut wie die Söhne; jeder, der sündigt, soll sterben.

Wenn sich aber der Gottlose bekehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und hält alle meine Gesetze und übt Recht und Gerechtigkeit, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben.

Es soll an alle seine Übertretungen, die er begangen hat, nicht gedacht werden, sondern er soll am Leben bleiben um der Gerechtigkeit willen, die er getan hat.

Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?

Und wenn sich der Gerechte abkehrt von seiner Gerechtigkeit und tut Unrecht und lebt nach allen Greueln, die der Gottlose tut, sollte der am Leben bleiben? An alle seine Gerechtigkeit, die er getan hat, soll nicht gedacht werden, sondern in seiner Übertretung und Sünde, die er getan hat, soll er sterben.

Darum will ich euch richten, ihr vom Hause Israel, einen jeden nach seinem Weg, spricht Gott der HERR. Kehrt um und kehrt euch ab von allen euren Übertretungen, damit ihr nicht durch sie in Schuld fallt.

Werft von euch alle eure Übertretungen, die ihr begangen habt, und macht euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel?

Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht Gott der HERR. Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Lk. 15,1-3.11b-32)

Unser Herr wollte es nicht allen Menschen recht machen, er wollte sie zurecht bringen. Dazu hat er auch einmal hart gesprochen und den Leuten das gesagt, was ihnen nicht gefallen hat. Nein, schönrednerisches Gewäsch, diplomatisches Einlullen war nicht Jesu Sache. Unsere soll es auch nicht sein. Was auf dem Spiel steht ist einfach zu wichtig!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Guter Gott, nur bei dir kommt unsere Suche nach erfülltem Leben zum Ziel. Nur du kannst uns mehr schenken, als die paar Jahre in dieser Welt. Nur durch dich gewinnen wir das wahre Leben, das Sinn und Fülle hat und ein Ziel.

Gott, wir bitten dich heute um die Kraft zum ersten Schritt, der uns wirklich wieder ganz nah zu dir führt. Wir bitten dich um Ohren, die auf das hören können, was du uns sagst. Wir bitten um Augen, die sehen, was du an Aufgaben für uns hast. Wir bitten um einen Mund, der Worte spricht, die dich loben und dein Zeugnis reden. Wir bitten dich um Hände, die teilen können, was sie von dir empfangen und um Füße, die dorthin gehen, wo die Mitmenschen uns brauchen.

Wir bitten dich für alle Menschen, die unserer Gesellschaft als verloren gelten: Die am Alkohol und an den Drogen hängen, die keinen festen Wohnsitz haben, die lange Freiheitsstrafen absitzen müssen ... Durch deinen Sohn Jesus Christus, unseren Bruder, wissen wir, dass diese Menschen dir besonders lieb sind, dass du sie suchst und auch wo wir das glauben, noch lange nicht aufgegeben hast. So schenke es auch uns, dass wir sie als Brüder und Schwestern achten, uns für sie einsetzen, sie besuchen und für sie beten.

Wir bitten dich für alle Menschen, die sich selbst für gefunden halten, die meinen, ganz nah bei dir zu leben und die doch oft nur von Hochmut erfüllt sind und vom Stolz auf sich selbst und ihr Verdienst. Bringe sie zurecht, dass sie demütig werden und dankbar dafür, dass du aus lauter Güte ihr Leben in die Hand genommen und gestaltet hast.

Gott, himmlischer Vater, höre nicht auf, deine Menschen in deinem Sohn Jesus Christus zu rufen und zu suchen. Lass uns auch da auf ihn hören, wo er harte und deutliche Worte spricht. Gib uns Ohren, die deine Liebe dahinter hören und gib uns ein Herz, das sich finden lassen will.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte