Liturgieentwurf für den Sonntag „Laetare“ (18.3.2007) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 351, 1-3 2. Wochenlied: 396, 1-4 oder 98, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 66, 1.4.8. oder 364, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 396, 6 oder 171, 1-4 Wochenspruch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und ers- tirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Jh. 12,24 Im Namen... Psalm: (Ps. 105,3b; Ps 84,6-8.12) Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln. Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wir wollen es nicht wahrhaben, aber das Leiden gehört zu unserem Leben, wie die Freude oder das Glück. Wir wissen auch, dass wir ihm nicht entgehen können und wir wollen doch unser Kreuz nicht auf unsere Schulter nehmen. Zeige uns, wie sehr uns das Leid auch mit dir verbindet und dass du selbst uns hilfst, es zu tragen. Und nimm uns die Furcht vor dem Weg, den du mit uns gehst. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch. Es geht nicht ab in unserem Leben ohne schwere Stunden, ohne dunkle Zeiten und Tage der Sorge und Angst. Immer wieder aber führt uns Gottes Treue hindurch: Nach der Zeit des Leids wird es wieder hell. Am Ende der steilen Wegstrecke, können wir wieder sicher und mutig voranschreiten. Ohne den Hintergrund des Leids unseres Lebens wäre auch das Glück nicht mehr, was es ist. Beides kommt von Gott. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, begleite du uns auf allen unseren Wegen durch das Leben. Geh neben uns, wenn wir schwere Tage haben. Gib uns die nötige Kraft und Aus- dauer, wenn uns die Schritte schwer fallen. Wenn du uns gute Zeiten bescherst, dann hilf uns Freude und alle deine guten Gaben mit anderen zu teilen. Lass uns nie vergessen, dass nicht nur wir selbst, sondern auch die anderen Menschen deine Kinder sind. Lass uns durch Leid und Glück immer fester glauben und zu dir gehören und mache uns dankbar dafür, vor dir leben zu dürfen durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Jes. 54,7-10 Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser. Ich halte es wie zur Zeit Noahs, als ich schwor, dass die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde gehen sollten. So habe ich geschworen, dass ich nicht mehr über dich zürnen und dich nicht mehr schelten will. Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Predigt: Jh. 6, 47 - 51 Unser Heiland war ein Mensch, als er für uns gelitten hat, ohne Heiligenschein, aber mit Schmerzen und Angst. Er ging hinein: mitten in die Zeit, mitten in di- ese Welt, mitten ins menschliche Leben ... in Schmer- zen und Tränen, in Anfechtung und Ängste, in Lei- den und Sterben. Als ein richtiger Mensch hat er „sein Fleisch gegeben für das Leben der Welt“. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, heute bitten wir dich um das Vertrauen, das Freude und Leid aus deiner Hand nehmen kann. Wenn wir schwere Zeit haben, dann wollen wir nicht zu- erst danach trachten, dass wir sie so schnell wie möglich hinter uns lassen. Lehre du uns auch das sehen, was an Gutem und Hilfreichem gerade in den dunkelsten Tagen liegt. Schenke uns in der Tiefe unseres Lebens die Erfa- hrung, dass wir eben nicht von dir verlassen und verges- sen sind, sondern dass du auch in solchen Zeiten da bist, uns nah bist, an uns wirkst und arbeitest, uns formst und vielleicht gerade durch das Leid zurechtbringst. Wir bitten dich für alle Menschen, die schwer leiden müssen, die vielleicht lebenslängliche Krankheit oder Behinderung quält. Lass sie nie den Mut und den Glau- ben verlieren, sondern führe sie durch alles Schwere hin- durch zu einem Leben, in dem sie dich finden und bei dir bleiben können. Wir bitten dich für die Menschen, die unter ihrem Kum- mer und ihrem Leid zerbrochen sind. Schicke ihnen auch wieder einmal andere Stunden, Tage, an denen sie die bunten Seiten des Lebens wieder entdecken, glückliche Jahre, in denen sie sich freuen können und die sie neu nach dir fragen lassen. Wir bitten dich auch für alle Menschen, die von dir viel Gutes und lange glückliche Lebenszeiten geschenkt be- kommen haben - dass sie auch dankbar werden! Ihre Dankbarkeit möge sie zu ihren Mitmenschen bringen, dass sie es dort mit ihrem Glück ein wenig heller machen und so auch anderen Freude bereiten. Herr, unser Gott, alle unsere Erfahrung kommt von dir, du sendest uns beides: Leid und Glück. Schenke es uns, dass beides in unserem festen Glauben an dich Platz hat und uns mit dir, unserem Vater, verbindet. (Stille einleiten) Vater, was wären wir ohne deinen Sohn Jesus Christus? - So danken wir dir heute, dass du ihn in die Welt gesandt hast für uns zu leiden und zu sterben, damit wir deine Gnade über uns erkennen. Vaterunser Abkündigungen Segensbitte