Liturgieentwurf für den Drittl. So. i. Kirchenjahr

(11.11.2007)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 450, 1-5

2. Wochenlied: 152, 1-4 oder 518, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 611, 1+2 oder 246, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 241, 8 oder 550, 1-3 Das könnte den Herren der Welt ja so passen ...

Wochensspruch:

Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! 2. Kor. 6,2

Im Namen...

Psalm: (Ps. 85,8; 9-14)

Könnte ich doch hören,

was Gott der Herr redet,

dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen,

damit sie nicht in Torheit geraten.

Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten,

dass in unserem Lande Ehre wohne;

dass Güte und Treue einander begegnen,

Gerechtigkeit und Friede sich küssen;

dass Treue auf der Erde wachse

und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;

dass uns auch der Herr Gutes tue,

und unser Land seine Frucht gebe;

dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe

und seinen Schritten folge.

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, an dir entscheidet sich unser Leben. Ob wir das wissen oder nicht, gleich, ob wir es wollen oder ob es uns wenig interessiert. Du bist uns von Gott zur Frage gemacht: Lassen wir uns von dir bestimmen, folgen wir dir nach, erkennen wir dich als Herrn unseres Lebens? Und du bist auch selbst die Antwort, wenn du uns versprichst: Ich will euch aus Sünde, Schuld und vom Tod befreien. Ich will euch erfüllte Zeit und einmal die Ewigkeit schenken.

Herr, hilf uns, dass wir ja zu dir sagen und entsprechend leben können! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Auch wo wir manchmal denken, der Weg zum Heil, den uns Gott bereitet hat, wäre für uns zu schwer zu gehen und es wäre nicht leicht, uns für Jesus Christus zu entscheiden - wir wollen uns darauf verlassen, dass es ein guter und gangbarer Weg ist. Wir wollen Gott glauben, dass er uns liebt und unsere Zukunft mit ihm hell ist und herrlich. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater,

nein, wir sind keine Glaubenshelden, unser Vertrauen zu dir ist schwach und immer wieder angefochten. Manchmal haben wir Angst, wir könnten das bunte Leben in dieser Welt versäumen, wenn wir nach dir fragen und deinem Willen folgen.

Vater, nimm du uns an die Hand, zeig uns den Weg, geh ihn mit uns und begleite uns durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (1. Thess. 5, 1 - 6 (7 - 11))

Von den Zeiten und Stunden aber, liebe Brüder, ist es nicht nötig, euch zu schreiben; denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.

Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr -, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.

Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme.

Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.

So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein.

Denn die schlafen, die schlafen des Nachts, und die betrunken sind, die sind des Nachts betrunken.

Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.

Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben.

Darum ermahnt euch untereinander, und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Lk. 18,1 - 8)

Ein Gebet wird den Umschwung in unserem Leben nicht bringen. Gott will gebeten sein und das wieder und wieder, ohne Unterlass und manchmal vielleicht sogar so, dass wir ihn bedrängen! Denken wir an die bittende Witwe: „... sie kam zu ihm immer wieder und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher!"

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, wie ernst ist doch das Leben, wie wichtig, wie wir uns entscheiden und wem wir folgen. Manchmal möchten wir davor erschrecken, wie viel auf dem Spiel steht und was uns vielleicht unwiederbringlich verloren geht.

Heute wollen wir dich bitten: Zeige uns auch die andere Seite. Führe uns vor Augen, was du in Jesus Christus für uns getan hast, wie du ein Leben voll Entbehrung, dass du Leiden und Tod für uns auf dich genommen hast. Daran lass uns froh werden. Darüber lass all unsere schweren Gedanken und die Gefühle, von deinem Heilsplan überfordert zu sein, zur Ruhe kommen: Du hast uns erlöst in Ewigkeit. Du willst nicht unseren Tod, sondern unser Leben. Du hast uns schon heute eine ewige Wohnung bei dir bereitet. Auch wenn unser Leben manchmal schwer ist und wir ohne Freude und Erfüllung bleiben. Der Hintergrund des Lebens ist doch hell und alles wird einmal so ausgehen, dass wir dich nur loben und preisen und dir danken können.

Hilf uns, Gott, dass wir am täglichen Gebet festhalten und mit unseren Sorgen, Nöten und Wünschen immer wieder vor dich kommen. Wenn du uns nicht immer gleich gibst, was wir von dir haben wollen, dann lass uns beständig bleiben und geduldig, bis die Zeit kommt, da du uns erhörst.

Schenke uns, dass wir unser Leben voll Vertrauen auf dich bestehen können und den Mut niemals aufgeben.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte