Liturgieentwurf zum 1. Advent (27.11.2011) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder EG 1, 1-4 2. Wochenlied: 4, 1-5 oder 16, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 10, 1-4 oder 14, 2-5 4. Schlusslied/-vers: oder 12, 1-4 oder 16, 4+5 Wochensspruch: Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sach. 9,9 Im Namen... Psalm: (Sach. 9,9a; Ps. 24,7-10) Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jeru- salem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, daß der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der Herr, stark und mächtig; der Herr, mächtig im Streit. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre. Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jeru- salem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus! Ein neues Kirchenjahr beginnt - wir haben das alte Herz! Wir gehen auf das Fest der Liebe zu, wir sollen uns dir öffnen und den Mitmenschen zuwenden - wir spüren nur die Sehnsucht nach dem Weihnachten unserer Kindheit. Du willst uns neu machen aus deiner Liebe - wir möch- ten bleiben wie wir sind. Herr, erbarme ich! Gloria: Gott macht sich auf in diesen Tagen zur Welt zu kom- men. Er will ein Mensch werden wie wir. Er kommt in unsere menschliche Gestalt, in unser Elend und Leid. Er begegnet uns in allen, die menschliches Antlitz tragen. Er will uns aufsuchen, uns die Freude bringen, die uns verwandelt. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Na- men! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, und wenn du uns in all unserer Hek- tik und den vielen (oft unnötigen) Verrichtungen dieser vorweihnachtlichen Tage noch nie erreicht hast, so komm doch auch in diesem Jahr wieder zu uns. Gib uns nicht auf, denn wir warten auf dich. Wir brauchen dich, auch wo wir das gar nicht wissen. Wir haben dich nötig, dass du uns mit deiner Liebe anzündest, mit deiner Nähe froh machst und unserem Leben durch das Kind in der Krippe noch einmal eine neue Richtung gibst durch un- seren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Lk. 1, 67 - 79) Und sein Vater Zacharias wurde vom heiligen Geist erfüllt, weissagte und sprach: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk und hat uns aufgerichtet eine Macht des Heils im Hause seines Dieners David - wie er vorzeiten geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten -, dass er uns er- rettete von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen, und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern und gedächte an seinen heiligen Bund und an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham, uns zu geben, dass wir, erlöst aus der Hand unsrer Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen. Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen. Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk in der Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Aus der Predigt: (Offb. 5, 1 - 14) Gott hat - auch wo es manchmal nicht so scheint - einen Plan für seine Schöpfung und er wird sie zu einem guten Ende führen. Kein Mensch weiß diesen Plan, er ist Gottes Geheimnis. Nur einer, Jesus Christus, ist von Gott für würdig befunden, dieses Geheimnis zu kennen, ja, mit seinem Leiden und Sterben uns zugut hat er die Weiche des Weltlaufs auf das ewige Ziel hin gestellt. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, ja, wir wollen uns zu unserer Sehnsucht bekennen: Wir wünschen uns schöne Advents- und Weihnachtstage, voll Gefühl, Wärme, voll guter Gedan- ken und Erinnerungen. Du aber willst, dass wir darüber nicht die Liebe verges- sen, die du in uns wecken willst. Darum wollen wir un- sere Mitmenschen bei uns aufnehmen, ihnen nach Kräf- ten helfen, ihr Leben zu bestehen, für sie sprechen und mit ihnen teilen, was du uns auch für sie geschenkt hast. Vor allem soll uns niemand den Blick auf die Krippe verstellen. Wir wollen uns an dir, dem Gott, der Mensch geworden ist und immer wieder wird, freuen und in Jesus deinen Willen über uns erkennen. Auf ein solches Weihnachten hin bitten wir um deine Begleitung. Gib jetzt in diesen adventlichen Tagen Frieden in deine Schöpfung. Den Frieden des Herzens: Dass wir einander die Hände reichen und wieder miteinander reden, wo wir in Streit oder gegenseitiger Verachtung gelebt haben. Den Frieden in unserer Gesellschaft: Dass keiner Be- nachteiligung, Armut oder Not leiden muss, sondern alle ihre Anerkennung und ihr Auskommen haben. Den Frieden in der Welt! Führe die Parteien der Kriege an die Verhandlungstische, wehre der Unterdrückung der Schwachen und dem Terror der Fanatiker. So lass in diesem Jahr ein Weihnachten werden, an dem alle Welt etwas von deiner großen Liebe erfahren kann, die in der Krippe zu Bethlehem ihren Anfang auf Erden nahm und die sich einst in deinem ewigen Reich vollen- den wird. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte