Liturgieentwurf für den Pfingstsonntag

(27.5.2012)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm" oder 241, 1-4
  2. Wochenlied: 125, 1-3 oder 130, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 136, 1-4 oder 133, 1-6
  4. Schlusslied/-vers: 136, 7 oder 555, 1+2 „Unser Leben sei ein Fest ..."

    Wochensspruch:

    Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.
    Sach. 4,6

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 118,24; 25-29)

    Dies ist der Tag, den der Herr macht;

    lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.

    O Herr, hilf! O Herr, lass wohlgelingen!

    Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

    Wir segnen euch, die ihr vom Hause des Herrn seid.

    Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet.

    Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars! Du bist mein Gott, und ich danke dir;

    mein Gott, ich will dich preisen.

    Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,

    und seine Güte währet ewiglich.

    Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus! Du hast uns den Heiligen Geist verheißen. Du wolltest ihn zu uns schicken, dass er uns ergreift, erneuert und zu geistlichen Menschen macht. Wenn wir ehrlich sind, spüren wir nicht viel davon. Immer noch sind wir den Dingen verbunden, dem was wir sind und haben, was wir uns erwerben und kaufen können. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Manchmal streift uns eine Ahnung davon, dass wir nicht von dem leben, was uns an Sachen umgibt! Manchmal fühlen wir deutlich, dass Gott etwas anderes aus uns machen will als Menschen, die darin aufgehen, was sie haben und verbrauchen. Das muss Gottes Heiliger Geist sein, der uns da berührt. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Himmlischer Vater, wir bitten dich heute um deinen Heiligen Geist. Dass er uns ergreift und bei uns bleibt. Dass er uns die Liebe lehrt, die alle deine Wesen brauchen, dass er uns einführt in die Sicht des Lebens, die nach dem fragt, was unser innerer Mensch braucht und dass er uns zu Leuten macht, die mit dir verbunden sind, nicht nur eine kurze Weile täglich, sondern all unsere Zeit durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (4.Mose 11,11-12.14-17.24-25)

    Und Mose sprach zu dem HERRN: Warum bekümmerst du deinen Knecht? Und warum finde ich keine Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst?

    Hab ich denn all das Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagen könntest: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast?

    Ich vermag all das Volk nicht allein zu tragen, denn es ist mir zu schwer.

    Willst du aber doch so mit mir tun, so töte mich lieber, wenn anders ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich nicht mein Unglück sehen muss.

    Und der HERR sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und bringe sie vor die Stiftshütte und stelle sie dort vor dich, so will ich herniederkommen und dort mit dir reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, damit sie mit dir die Last des Volks tragen und du nicht allein tragen musst.

    Und Mose ging heraus und sagte dem Volk die Worte des HERRN und versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volks und stellte sie rings um die Stiftshütte.

    Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Und als der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in Verzückung wie Propheten und hörten nicht auf.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Aus der Predigt: (1. Kor. 2, 12 - 16)

    Wenn bei uns die Fragen, die uns zur Erkenntnis des Geistes Gottes führen wollen und unser Gebet zusammenkommen, dann wird uns Gott nicht verwehren, dass wir seinen Heiligen Geist empfangen. An Pfingsten, aber auch an allen anderen Tagen unseres Lebens.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Danke, Gott, dass es dein Pfingsten gibt! Du hast uns nicht allein gelassen in dieser Welt, in der wir unseren Lebensunterhalt verdienen und für unseren Leib sorgen müssen. Dein Heiliger Geist stellt es uns immer wieder vor Augen: Wir sind für eine andere Welt bestimmt - schon hier! Wir sollen geistliche Menschen sein, Menschen, die Liebe geben und empfangen, die über sich selbst hinauskommen zu ihren Mitmenschen, die in einer Welt der Ellenbogen und der Selbstbehauptung auch einmal zurückstecken können in Verzicht und Bescheidung.

    Gott wir bitten dich: Lass deinen pfingstlichen Geist alle Menschen ergreifen, die nur um sich kreisen. Dass sie frei werden für andere, dass sie die Liebe lernen und das Teilen, dass sie sich um ihre Mitmenschen mühen und so wahre Freude erfahren.

    Gott wir bitten dich: Lass deinen pfingstlichen Geist zu denen kommen, die in dieser Welt etwas zu sagen haben: Zu den Menschen, die regieren und befehlen, die bestimmen und die Meinungen beeinflussen. Dass sie ihre Macht zum Besten der Menschen einsetzen und nie vergessen, dass sie ihren Auftrag und ihren Einfluß zuletzt dir verdanken.

    Gott wir bitten dich: Lass deinen pfingstlichen Geist auch in die Herzen der Menschen einziehen, die in Wirtschaft und Industrie die Zukunft bestimmen. Dass sie den kleinen Leuten verpflichtet bleiben, dass sie nicht nur ihren Profit, sondern das Wohl aller im Auge behalten und die Arbeit auch als das sehen können, was sie für die Arbeitnehmer ist: Beschäftigung, die auch Freude und Zufriedenheit schenken soll.

    Gott wir bitten dich: Schicke deinen pfingstlichen Geist auch zu uns, Frauen und Männern, Alten und Jungen. Dass er uns hilft, unserem Leben eine neue Wendung zu geben, es mit mehr Güte und Freundlichkeit zu versuchen, weniger den Interessen der Welt und des Fleisches nachzulaufen und uns mehr an den geistlichen Dingen zu orientieren.

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte