Liturgieentwurf zum Sonntag "Judika"

(25.3.2012)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder 83, 1-4
  2. Wochenlied: 76, 1+2 oder 75, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 94, 1-5 (Weise: EG 521?) oder 146, 1-5 (Weise: EG 344!)
  4. Schlusslied/-vers: 87, 6 oder 171, 1-4

    Wochensspruch:

    Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Mt. 20,28

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 43,1a; 1b-5)

    Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk.

    Errette mich von den falschen und bösen Leuten!

    Denn du bist der Gott meiner Stärke. Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich so traurig gehen,

    wenn mein Feind mich dränget?

    Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, dass ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.

    Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,

    dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

    Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, wir sind erlöste, begnadete, von Gott geliebte Menschen! Aber man sieht es uns nicht an. Wir haben keinen Grund für Furcht oder böse Erwartungen, es kann uns in Ewigkeit nichts geschehen. Aber wir strahlen diese Zuversicht nicht aus. Warum sind wir nur so, wie wir sind: so ängstlich, so arm an Glauben, so freudlos? Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott sorgt wie ein Vater für uns, seine Kinder. An allem haben wir genug: Wir haben zu essen und zu trinken. Wir dürfen ein Haus bewohnen und haben darin eine schöne Einrichtung. Wir können uns kleiden und haben an nichts Mangel, was unser äußeres Leben schön und kurzweilig macht. Wir müssen Gott so viel danken! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Himmlischer Vater, was wir nicht haben ist ein frohes Herz und ein dankbares Gemüt! Immer wieder machen wir uns Sorgen. Nie kommen wir in dir und unserem Glauben zur Ruhe. Jeder Schicksalsschlag ängstet uns, nie schweigen unsere inneren Wünsche, was wir noch erreichen oder haben wollen. Mach du selbst uns still, dankbar und zufrieden durch unseren Herrn Jesus Christus.

    Schriftlesung: (Jh. 11, 47 - 53)

    Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen.

    Lassen wir ihn so, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die Römer und nehmen uns Land und Leute.

    Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in dem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisst nichts; ihr bedenkt auch nicht: Es ist besser für euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbe.

    Das sagte er aber nicht von sich aus, sondern weil er in dem Jahr Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das Volk, und nicht für das Volk allein, sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen.

    Von dem Tage an war es für sie beschlossen, dass sie ihn töteten.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Amen!

    Credo

    Aus der Predigt: (4. Mose 21, 4 - 9)

    Wenn wir Schuld auf uns geladen haben oder wenn wir spüren, dass wir mit unserem ganzen Leben, mit unserem Denken, Reden und Handeln in das Böse verstrickt sind, dann sollen wir aufsehen zu dem am Kreuz erhöhten Christus. Dazu gehört Einsicht. Und dazu gehört echte Reue. Schließlich gehört dazu auch, dass ich die Folgen meines falschen Handelns auf mich nehme.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Vater im Himmel!

    Jesus Christus hat das Lösegeld für uns bezahlt. Wir sind nun frei, müssen uns bei dir nichts mehr verdienen, dürfen ohne Schuld vor dich treten und sollen das Geschenk des ewigen Lebens erhalten. - Was also fehlt uns noch?

    Die Zufriedenheit fehlt uns - darum bitten wir dich heute, dass uns über allem, was wir haben und besitzen, was wir in der Welt darstellen und können, was uns an Liebe und Zuneigung der Menschen entgegenkommt, aufgeht, wie gut du zu uns bist und wie reich wir vor dir und durch dich sind.

    Die Gelassenheit fehlt uns - und so bitten wir dich, dass du unser Vertrauen in dich stark machst, stärker als unsere Sorgen und Ängste, dass du uns immer wieder vor Augen führst, dass wir mit der stärksten Macht dieser Welt verbündet sind und auf eine herrliche Zukunft zugehen.

    Und die Freude fehlt uns - darum, guter Gott, hilf uns dabei, dass wir sie wieder finden, wieder lernen... Schenke uns dazu einen klaren Blick auf die vielen Menschen - auch in unserer Nähe - denen es nicht so gut geht wie uns. Schenke uns ein gutes Gehör, dass wir ihre berechtigten Klagen und Bitten hören und daran begreifen, wie begnadet und gesegnet wir doch sind.

    Gott, lass uns in diesen Passionstagen immer wieder aufschauen zum Kreuz unseres Herrn und dort Vergebung unserer Schuld und den Mut zu einem Leben als Christen empfangen.

    Stille einleiten

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte