Liturgieentwurf für den 16. So. nach Trinitatis (23.9.2012) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ 2. Wochenlied: 364, 1-4 oder 113, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 365, 1-5 oder 398, 1+2 4. Schlusslied/-vers: 347, 4-6 oder „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe...“, 638, 1-3 Wochenspruch: Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. 2.Tim 1,10 Im Namen... Psalm: (Ps. 71,1; 17-21) Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschan- den werden. Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder. Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskin- dern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen. Gott, deine Gerechtigkeit reicht bis zum Himmel; der du große Dinge tust, Gott, wer ist dir gleich? Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder her- auf aus den Tiefen der Erde. Du machst mich sehr groß und tröstest mich wieder. Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschan- den werden. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, du willst unser Vertrauen - in guten und in schlech- ten Zeiten, ob wir gesund sind oder krank, in Ängsten oder an Tagen, die voller Freude sind. Hilf du uns, dass wir dieses Vertrauen immer wieder aufbringen. Stärke unseren schwachen Glauben! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott ist bei uns gewesen, seit unserem ersten Schrei! Er hat unsere Kindheit und Jugend begleitet, er war in den hellen Tagen an unserer Seite und in den dunklen hat er uns getragen. Er wird bis ins Alter bei uns sein und uns an die Hand nehmen, wenn es gilt, den letzten Schritt hinüber zu tun. Wir müssen keine Angst haben, Gott ist und bleibt bei uns - in Ewigkeit! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Gott, wir wissen, dass wir uns auf dich verlassen können, wie auf einen Vater. Wir wissen, dass uns mit dir an der Seite nichts geschehen kann und wir das Leben schon bestanden haben. Und doch gibt es die Tage, an denen uns der Glaube schwer fällt. Und doch kommen immer wieder Stunden, in denen wir den Mut sinken lassen. Gott, gib uns täglich die Kraft, die wir brauchen, den Weg durchs Leben mit dir zu gehen durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Lk. 16, 11 - 16) Und es begab sich danach, dass er in eine Stadt mit Na- men Nain ging; und seine Jünger gingen mit ihm und ei- ne große Menge. Als er aber nahe an das Stadttor kam, siehe, da trug man einen Toten heraus, der der einzige Sohn seiner Mutter war, und sie war eine Witwe; und eine große Menge aus der Stadt ging mit ihr. Und als sie der Herr sah, jammerte sie ihn und er sprach zu ihr: Weine nicht! Und trat hinzu und berührte den Sarg, und die Träger blieben stehen. Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, steh auf! Und der Tote richtete sich auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter. Und Furcht ergriff sie alle, und sie priesen Gott und sprachen: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestan- den, und: Gott hat sein Volk besucht Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Aus der Predigt: (Apg. 12, 1 - 11) Jakobus, den Herodes mit dem Schwert tötet, ist nicht ins Nichts gefallen, sondern - wie alle Men- schen, die an den Herrn Jesus Christus glauben - in Gottes Hände. So, wie es uns von Petrus erzählt wird, tut Gott auch heute noch Wunder und er schickt seine Engel auch zu uns. Wir müssen die Wunder nur auch wieder se- hen lernen und die Engel erkennen, wenn sie in Men- schengestalt vor uns treten. Schließlich wollen wir der Fürbitte und dem Gebet überhaupt wieder mehr zutrauen! Das Gebet kann uns in Nöten bewahren und selbst vom Tod erretten. Fürbitten: (Lasst uns beten!) Herr, unser Gott, du lenkst unser Schicksal in guten und schweren Tagen. Wir dürfen uns dir anvertrauen. In dunklen Stunden bist du bei uns und führst uns hindurch. Auf den Höhen unsere Lebens gibst du uns das Glück und die Kraft, die wir dann in uns empfinden. Lass uns nie vergessen, dass es keine Zeit und keinen Ort in dieser Welt gibt, da wir nicht unter deinen gütigen Augen le- ben. Wir bitten dich heute für die Verzagten, dass sie neuen Mut gewinnen. Schicke ihnen einen Engel, dass sie spü- ren, du bist da und ganz in ihrer Nähe - und auch wir wollen deine Boten sein und ihnen von deiner Güte er- zählen. Wir bitten dich für die Zweifler, denen es nicht gelingen will, sich dir anzuvertrauen und tapfer den Weg zu ge- hen, den du sie weist. Gib ihnen ein Zeichen, dass sie er- kennen, du gehst ihnen voraus - und wir wollen ihnen dafür zeugen, dass du niemanden im Stich lässt, der sei- nen Glauben auf dich setzt. Wir bitten dich für die Hochmütigen, die meinen, sie könnten ihr Leben selbst machen und erfüllen. Lass sie zu dir finden, bevor sie mit ihren Plänen und ihrer eige- nen Kraft scheitern. Gib ihnen die nötige Demut, sich deinem guten Willen unterzuordnen und lass uns ihnen davon reden, dass wir nicht mehr nötig haben, uns größer zu machen als wir in deinen Augen sind. Wir bitten dich für die Undankbaren, die den Sinn dafür verloren haben, dass sie nur von den Geschenken deiner Liebe und Fürsorge leben. Lehre sie klein denken von sich selbst und groß von dir - und gib uns die rechten Worte an sie, dass sie zu ehrlicher Dankbarkeit und zur Freude finden. Wir bitten dich auch für uns selbst, dass wir mit deiner Hilfe alles abtun können, was zwischen dir und uns steht und zu einem kindlichen Vertrauen zu dir, unserem Va- ter, finden. Schenke uns in unserem festen Glauben an dich, an deine unverbrüchliche Treue und Liebe zu uns, die uns einst über den Tod hinausführt zu dir. Gib uns jeden Tag den Halt, den Glauben und die Hoffnung, die wir für unser Leben brauchen. Gib uns aber auch immer wieder gute Ideen und den rechten Mut, von unserem Glauben an dich zu sprechen und mit unserem Leben und Handeln dafür einzustehen vor den Menschen. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte