Liturgieentwurf zum 3. So. n. Epiphanias (22.1.2012) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 288, 1-5 2. Wochenlied: EG 293, 1-2 oder 71, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 66, 1-3+8 oder 637, 1-4 (Alle Knospen springen auf...) 4. Schlusslied/-vers: 241, 8 oder 171, 1-4 Wochensspruch: Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tische sitzen werden im Reich Gottes. Lk. 13,29 Im Namen... Psalm: (Ps 117,1-2; Ps 57,8-12) Lobet den Herrn, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe. Wach auf, meine Seele, wach auf, Psalter und Harfe, ich will das Morgenrot wecken! Herr, ich will dir danken unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten. Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und de- ine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Erhebe dich, Gott, über den Himmel und deine Herrlich- keit über alle Welt! Lobet den Herrn, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, gewiss glauben wir an dich. Und wir haben auch Vertrauen zu dir. Nur, wenn wir ehrlich sind, ist unser Glaube manchmal sehr klein und unser Vertrauen in dich kraftlos. Wenn du uns mit schwerem Geschick auf die Probe stellst, dann versagen wir. Wenn unser Leben nicht so verläuft, wie es uns gefällt, dann wenden wir dir schnell den Rücken zu. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott steht im Hintergrund unseres Lebens! Oft schon durften wir erfahren, dass er uns hilft, dass es nach einer dunklen Zeit auch wieder hell geworden ist und dass un- sere Gebete erhört wurden. Wir dürfen in unserem Glau- ben geborgen sein und erleben immer wieder, dass unser Vertrauen trägt. Das ist schön und ein Grund, unserem himmlischen Vater zu danken! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, heute bitten wir dich um Glauben, einen Glauben der fest und unbeirrbar davon ausgeht, dass du uns liebst, unser Bestes willst und uns durch Je- sus Christus erlöst hast. Wir bitten dich um ein Herz, das dir in allem vertraut, das keine Angst hat und weiß, dass du es gut meinst mit uns durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Jh. 4, 5 -1 4) Da kam er in eine Stadt Samariens, die heißt Sychar, na- he bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Josef gab. Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich am Brunnen nieder; es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Essen zu kaufen. Da spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie, du bittest mich um etwas zu trinken, der du ein Jude bist und ich eine samaritische Frau? Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern. - Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, du bätest ihn, und der gäbe dir lebendiges Wasser. Spricht zu ihm die Frau: Herr, hast du doch nichts, womit du schöpfen könntest, und der Brunnen ist tief; woher hast du dann lebendiges Wasser? Bist du mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brun- nen gegeben hat? Und er hat daraus getrunken und seine Kinder und sein Vieh. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja! Credo Aus der Predigt: (2. Kön. 5, (1-8).9-15.(16-18).19a) Wie sieht es mit dem Beten bei uns aus? Beten wir täglich? Sogar morgens und abends? Danken wir für die Gaben des Tisches? Oder kommt das Gebet nicht schon längere Zeit, vielleicht schon Jahre bei uns viel zu kurz? Weil wir meinen, dass Gott uns sowieso nicht hört, geschweige denn er-hört? Weil er uns mit dem Schick- sal, dass er uns gesandt hat, so furchtbar wehgetan hat? Weil von dem bisschen Beten doch wohl nicht so sehr viel abhängen kann? Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, oft wissen wir gar nicht mehr, was für ein Geschenk das ist: Glauben zu können! Wir nehmen es achtlos hin, denken kaum darüber nach und freuen uns selten daran. Dabei erleben wir doch täglich die Men- schen, denen du das Geschenk des Glaubens nicht gege- ben hast. Wir sehen, wie haltlos und ohne Ziel sie durch ihr Leben gehen, wie ihnen die Geborgenheit fehlt und die Hilfe des Gebets ... Guter Gott, wir wollen dir heute danken: Dass wir dich kennen und zu dir Vertrauen haben. Dass wir von Jesus Christus gehört und in unserem Leben erfahren haben, dass er wirklich Macht hat, uns zu tragen und zu führen. Wir danken dir, dass wir wissen, dass unser Leben mit Jesus kein Weg ins Dunkel ist, sondern ins Licht der Hoffnung und einmal in dein ewiges Reich. Wir danken dir, dass wir darum keine Angst haben müssen, was auch immer geschieht. Wir wollen dich aber auch bitten: Dass unser Glaube immer noch fester wird, sich nicht durch schwere Zeit und böse Erfahrungen beirren lässt, sondern immer das Vertrauen und die Hoffnung bewahren kann. Und wenn wir die Durststrecken unseres Lebens bestanden haben, dann gib uns auch immer wieder Zeiten im Licht und im Glück. Auch für unsere Mitmenschen wollen wir dich bitten, die den Glauben noch nicht gefunden oder ihn nach dunkler Zeit verloren haben: Mach es ihnen nicht gar so schwer, dich zu finden. Lass sie auch wieder gute Erfahrungen machen, schenke ihnen frohe Stunden und gute Erlebnis- se und führe sie so zurück an deine Hand, in eine Bezie- hung, die sie neu in deine Nähe bringt, sie trägt und ihr Herz und ihr Leben erfüllt. Für all deine Menschen rings um die Erde bitten wir dich um Glauben an deine Macht, um die Hoffnung auf die Zukunft, die du uns verheißen hast und um das Vertrau- en, dass du uns alles geben kannst, was wir zum Leben und für ein friedliches Miteinander der Menschen und Völker brauchen. Herr, unser Gott, was für ein Geschenk ist das doch: glauben zu können. Habe Dank dafür! Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte