Liturgieentwurf zum Sonntag "Lätare"

(18.3.2012)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder 76, 1+2
  2. Wochenlied: 396, 1-4 oder 98, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 370, 1-4 (10-12) oder 374, 1-5
  4. Lied/-vers: 170, 1-4 oder 66, 8

    Wochensspruch:

    Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Jh. 12,24

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 105,3b; Ps. 84,6-8.12)

    Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen.

    Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten

    und von Herzen dir nachwandeln.

    Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.

    Sie gehen von einer Kraft zur andern

    und schauen den wahren Gott in Zion.

    Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild;

    der Herr gibt Gnade und Ehre.

    Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.

    Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, wir wollen das Leben genießen. Wir wollen auf nichts verzichten, alles mitnehmen, nichts auslassen, was uns Spaß und Vergnügen verspricht. Und wir haben es doch längst gespürt: Das Leben in Fülle ist so nicht zu haben. Ein Leben, das Freude macht und sich lohnt, kann über die Not der Mitmenschen nicht hinweg gehen. Ein Christ, der seinen Namen zurecht trägt, muss auch mit anderen teilen können. Vor allem: Uns fehlt die Dankbarkeit für alle Geschenke Gottes! Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott ruft uns immer neu zu einem Leben, im Vertrauen auf ihn und in der Gemeinschaft mit anderen. Wir sollen nicht ängstlich sparen, was er uns gibt. Und wir müssen es auch nicht. Unendlich ist seine Liebe. Unerschöpflich seine Geschenke. Wir wollen sie dankbar empfangen und Gott damit preisen, dass wir auch die Mitmenschen an ihnen teilhaben lassen. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Himmlischer Vater, wir bitten dich, dass wir in der Spur deines lieben Sohnes Jesus Christus zum erfüllten, zufriedenen Leben gelangen. Ihn hast du uns zum Herrn und Bruder gemacht, auf ihn sollen wir schauen und ihm nachfolgen. Mach uns auch untereinander zu Geschwistern, die sich lieben und bereit sind, einander beizustehen und zu helfen durch unseren Herrn Jesus Christus.

    Schriftlesung: (Jh. 6,47-51)

    Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens.

    Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe.

    Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Amen!

    Credo

    Aus der Predigt: (Phil. 1, 15 - 21)

    Es geht in unserem Glauben nicht nur darum, dass wir christlich leben, in der Spur unseres Herrn gehen, sein Evangelium bezeugen und gelassen bleiben, wenn andere anders glauben. Es geht auch um unser "Heil"! Wir haben auch eine Zukunft, auf die wir uns wie Paulus freuen können und nach der wir Sehnsucht haben dürfen! Wir sollten das nicht zu gering schätzen, zumal es dabei hilft, dass wir bei allem, was uns geschieht und wovon unser Glaube bedrängt wird, gelassen bleiben können: Wir haben das ewige Heil vor Augen! Wir werden auferstehen, wie unser Herr auferstanden ist!

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das reich ist an Freude, die von daher kommt, dass wir mit dir und untereinander verbunden sind und deinen Sohn zum Herrn und Bruder haben.

    Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das weit und herzlich andere mit einbezieht und mit allen Menschen gerne teilt. Dass aus unserer Dankbarkeit für alle deine Gaben, Lebensmöglichkeiten für die werden, die nicht so reich, nicht so begabt und nicht so gut dran sind, wie wir.

    Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das sich selbst angesichts des Leides und des Todes keine Sorgen macht, sondern voll Vertrauen und Hoffnung nach vorne schaut und am Ende einmal gern und ohne Angst hinüber geht über die dunkle Schwelle in eine Herrlichkeit, von der wir hier und heute nur träumen können.

    Schenke uns die Kraft zu verzichten, wo die Dinge und die Güter der Welt uns nur vom Eigentlichen ablenken.

    Öffne unsere Herzen und Hände, dass die Menschen, die das Schicksal nicht so begünstigt hat wie uns, auch ihre Lebensmöglichkeiten bekommen und ihr Auskommen haben. Schenke uns den Mut, es immer wieder neu zu wagen, nicht krampfhaft festzuhalten, sondern loszulassen, was wir doch eigentlich gar nicht nötig haben, ja, was oft zum wahren Leben nur hinderlich ist.

    Gib uns immer wieder neu die Ausdauer und Geduld, diesem wahren Leben nachzujagen und schenke uns die rechte Sicht, dass wir ein erfülltes Leben von einem kurzweiligen unterscheiden lernen und lehre uns diese gute, aber doch so schwierige Lektion, dass dein Sohn Jesus Christus unser Leben ist und selbst das Sterben unser Gewinn.
    Stille einleiten

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte