Liturgieentwurf für den 2. Sonnt. nach Trinitatis

(17.6.2012)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 168, 1-3
  2. Wochenlied: 250, 1-3 oder 363, 1-3, 6+7
  3. Lied n.d. Predigt: 268, 1-5 oder 241, 1-4
  4. Schlusslied/-vers: 630, 1-3 "Wo ein Mensch Vertrauen gibt ..." oder 168, 4-6

    Wochensspruch: Mt. 11,28

    Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 36,10; 6-9)

    Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens,

    und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

    Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,

    und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

    Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes

    und dein Recht wie die große Tiefe.

    Herr, du hilfst Menschen und Tieren.

    Wie köstlich ist deine Güte, Gott,

    dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel

    Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens,

    und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, wie gern teilen wir die Menschen ein in gläubig oder ungläubig, in fromm oder gottlos... Wie schnell geben wir die Brüder und Schwestern auf, halten sie für unbelehrbar und unerreichbar durch deine gute Botschaft. Dabei liegt es ja vielleicht an uns, wie wir mit den Menschen reden und wie glaubhaft wir ihnen die Beziehung zu dir vorleben!? Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott, dein Auftrag an uns ist klar: Wir sollen vor den Menschen von unserem Glauben erzählen und ihnen auf diese Weise dein Evangelium verkünden und sie so auch für dich gewinnen. Und wir müssen es nicht allein machen: Du stärkst uns, du gibst gute Gedanken, du bewegst die Herzen und machst neugierig auf deine Sache. Es ist gut von dir gesegnet und von deiner guten Botschaft angesteckt zu sein! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, wir bitten dich heute, dass wir deutlicher als sonst wahrnehmen, was uns trägt, erkennen, woran wir glauben und lauter und mutiger weitersagen, wie unser Glaube unser Leben bereichert durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Jes. 55,1-5)

    Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch!

    Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben.

    Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben! Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben.

    Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter.

    Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Aus der Predigt: (1. Kor. 14, 1 - 3. 20 - 25)

    Es ist das Wesen unseres Glaubens, dass er dadurch weitergegeben wird, dass wir davon erzählt, was wir mit dem Glauben und mit Jesus Christus erlebt haben. So ist der Glaube der Christen vor bald 2000 Jahren entstanden. So wurde er weitervermittelt an die nächsten Generationen, über die Jahrzehnte und Jahrhunderte...bis in unsere Zeit. Und unsere Zeit braucht diesen Glauben und sie braucht die Christen, die von ihrem Glauben - in deutlicher, prophetischer Rede - sprechen und für Jesus Christus zeugen - und sie braucht dazu gerade uns!

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater, du willst keine Kraftmenschen. Wir müssen keine Glaubenshelden sein, um dir zu gefallen. Du weißt um unsere Zweifel, unsere Mutlosigkeit und Schwäche. Du weißt auch, dass wir mit manchen Menschen unsere Schwierigkeiten haben, ihnen zu begegnen, mit ihnen zu reden... Und doch schickst du uns zu ihnen, nicht nur zu denen, die wir gut leiden können und mit denen wir uns gut verstehen. Auch die anderen sind unsere Nächsten, Mitmenschen, Mitchristen und wir schulden ihnen anständiges Verhalten, Trost und gute Worte, aber auch unser persönliches Zeugnis des Glaubens, der in uns ist.

    Dabei gibt es keinen Ort, der ausgenommen wäre von diesem Auftrag. Und es gibt auch keine Zeit, zu der wir nicht im Dienst dieser Aufgabe stünden.

    Gott, hilf du selbst uns, dass wir das, was unser Glaube in unserem Herzen bewegt und verändert, wie er uns erfreut und gestärkt hat auch in unserem Handeln, unserem Reden und mit unserem Gesicht allen Mitmenschen weitersagen können.

    Dabei wollen wir uns davon leiten lassen, was unser Nächster braucht, wo er in seinem Glauben steht und wie er das Zeugnis des Glaubens hören kann und muss.

    Hilf uns, dass wir dabei tolerant bleiben und Verständnis dafür aufbringen, wie unser Mitmensch ist, wie seine persönliche Geschichte mit dir ihn geformt und welche Erfahrungen ihn geprägt haben. So wollen wir den Menschen gerecht werden und sie achten als deine Kinder, die du nicht weniger liebst als uns.

    Gott, lass es auch immer wieder geschehen, dass Menschen neugierig werden - vielleicht durch unser Zeugnis von dir - und neu zu dir finden, von deinem Wort erreicht und durch die Beziehung zu dir verändert und froh werden.

    Wenn du uns dazu brauchen kannst, dann setze uns für deine Sache ein.

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte