Liturgieentwurf zum 2. So. n. Epiphanias (15.1.2012) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 452, 1-4 2. Wochenlied: 398, 1-2 oder 5, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 72, 1-6 oder 66, 1-4+8 4. Schlusslied/-vers: 562, 1-3 oder 395, 1-3 Wochensspruch: Das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Jh. 1,17 Im Namen... Psalm: (Ps. 105,1; 2-9) Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkün- digt sein Tun unter den Völkern! Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen! Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, du Geschlecht Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten. Er ist der Herr, unser Gott, er richtet in aller Welt. Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat. Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkün- digt sein Tun unter den Völkern! Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, heute am Sonntag sitzen wir in un- serer Kirche und wollen auf dein Wort hören. Was davon werden wir mitnehmen in die nächste Woche? Wie schnell werden wir dich und deinen Willen wieder ver- gessen haben, morgen, wenn uns der Alltag wieder hat? Ob unser Leben heute eine Wendung bekommen kann? Ob wir auch im Alltag mit dir verbunden bleiben? Herr, erbarme dich! Gloria: Gott lässt uns immer neu anfangen. Immer wieder muss uns nicht belasten, was war und was wir falsch gemacht haben. Noch heute kann unser Leben neu beginnen: Mit dir, unserem Gott und Vater, mit einer guten Beziehung zu deinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. Schenke uns Mut und Durchhaltevermögen, dass wir einen Vor- satz von heute mitnehmen und ihn auch erfüllen können! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Guter Gott, mach uns nun still und empfänglich für dein gutes Wort an uns. Bringe all unsere Vorbehalte, unsere Zweifel und Ängste zum schweigen und lass diesen Tag zu einem neuen Anfang im Glauben und im Leben wer- den durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Mk. 2,18-20 (21-22)) Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten viel; und es kamen einige, die sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die Jünger der Phar- isäer, und deine Jünger fasten nicht? Und Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten. Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten, an jenem Tage. Niemand flickt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid; sonst reißt der neue Lappen vom alten ab, und der Riss wird ärger. Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche, und der Wein ist ver- loren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Aus der Predigt: (1. Kor. 2, 1 - 10) Das Wunder ist damals geschehen: Paulus wurde verstanden! Oder sagen wir besser: Gottes Kraft und Weisheit hat sich in den einfachen Menschenworten des Apostels erwiesen und die Herzen der Menschen von Korinth erreicht. Das Wunder kann auch heute bei uns geschehen: Die Weisheit Gottes ist einfach. Sie hilft zu einem Leben, das Gott gefällt und in dem wir seine Kraft spüren. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, wir danken dir, dass wir in unserer Kir- che nicht nur von dir hören, sondern immer wieder auch deine Kraft und Weisheit spüren. Wir danken dir für je- des gute Wort, das uns hier erreicht und für alle Anre- gung, die wir von hier mitnehmen und auch für das Ge- fühl der Geborgenheit in deiner Gemeinde, in der wir die Gemeinschaft deiner Christen erfahren dürfen. Aber dennoch ist es wahr: Unser Sonntag reicht oft nicht einmal bis zum Abend. Und am Montag haben wir das meiste schon wieder vergessen, was wir heute gehört, bedacht und empfunden haben und auch das, was wir uns vornehmen und bei uns ändern wollten. Gott, heute bitten wir dich um ein gutes Gedächtnis! Lass uns von hier den guten Willen mit nach Hause nehmen, dass wir auch morgen alles daran setzen, dass unsere Verbindung zu Jesus Christus, dem Herrn unseres Lebens und der Welt nicht abreißt. Wir bitten dich um eine gute, deutliche Beziehung zu ihm, die uns trägt, hält, aber auch anspornt und ermahnt, das zu sagen, was er gesagt hätte und das zu tun, was in seinem Sinn wäre. Gott wir bitten dich, dass wir von morgen an Wege ge- hen, auf denen uns dein Sohn Jesus Christus begleitet. Dass wir in seiner Nähe bleiben und ihn und seinen Wil- len ertragen und nach Kräften in unserem Leben verwirklichen. Gott, wir bitten dich, dass wir auf unserem Weg die Ge- legenheiten wahrnehmen, für dich Zeugnis abzulegen, zu dir und einem Leben mit Jesus zu rufen und so zum Glück und zum Lebenssinn unserer Mitmenschen beizu- tragen. Gott, wir bitten dich, dass wir die Menschen am Rande unseres Weges nicht übersehen, nicht links liegen lassen, sondern als unsere Brüder und Schwestern erkennen, auch wo sie ganz anders Glauben und einer anderen Re- ligion angehören. Lass uns in unserem Leben verwirkli- chen, dass wir die Wahrheit, an die wir glauben, nicht besitzen, sondern sie in allem, was wir tun und reden vor den Menschen bekennen. So lass uns da sein, wo wir gebraucht werden, dort spre- chen, wo unser Wort nötig ist und erst da schweigen, wo nur noch du helfen kannst. Gott, wir bitten dich, dass wir es auch in unserem Alltag immer wieder erleben dürfen, dass du aus unserer klei- nen Kraft etwas Gutes für deine Sache und die Mitmen- schen machst. Das Urteil darüber, wer denn nun „richtig“ geglaubt hat, auf wessen Seite die „Wahrheit“ war und wer sein Leben dir gefällig gelebt hat wollen wir getrost dir überlassen, wenn du am Ende aller Zeiten den Lauf der Welt erfüllst und uns und alle Menschen richtest. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte