Liturgieentwurf für den 14. So. nach Trinitatis (17.9.2006) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 454, 1-5 2. Wochenlied: 365, 1-3 oder 243, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 250, 1-5 oder 396, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 324, 1-7 oder 395, 1-3 Wochensspruch: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Ps. 103,2 Im Namen... Psalm: (Ps. 146, 2;5-10) Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin. Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist; der Treue hält ewiglich, der Recht schafft denen, die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset. Der Herr macht die Gefangenen frei. Der Herr macht die Blinden sehend. Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der Herr liebt die Gerechten. Der Herr behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre. Der Herr ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin. Kommt laßt uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, unser Lob und unser Danken sind spärlich. Lieber halten wir dir unsere Beschwerden hin, unsere Wünsche, unsere zerschlagenen Pläne und Träu- me. Oft sehen wir gar nicht mehr, wie gut es uns doch geht, dass wir keine Not und satt zu essen haben, dass wir eine Wohnung und Kleider haben und es doch an nichts fehlt, was zum Leben nötig ist. Warum nur sind wir so undankbar? Herr, erbarme dich! Gloria: Gott gibt uns allen Grund zur Dankbarkeit, zur fröhli- chen Miene und zum Vertrauen auf ihn! Er gibt uns täg- lich neu wie ein Vater alles gibt. Wir müssen nichts ent- behren, was wir wirklich brauchen. Heute wollen wir Gott dafür danken und ihn loben! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr, unser Gott, wir könnten zufrieden und froh leben. Wie sind mit allem gesegnet, was zum äußeren Leben gehört. Und alle haben wir Menschen in unserer Nähe, die uns lieben und zu uns stehen. Wir haben einen Vater im Himmel, an den wir glauben und der uns liebhat. Zwei Dinge aber haben wir nicht, die erbitten wir heute: Gib uns die Zufriedenheit der Seele und ein dankbares Herz durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (1.Mose 28,10-19a) Aber Jakob zog aus von Beerscheba und machte sich auf den Weg nach Haran und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen. Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Er- den, und du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden geseg- net werden. Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe. Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht! Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels. Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Steinmal und goss Öl oben darauf und nannte die Stätte Bethel; vorher aber hieß die Stadt Lus. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Predigt: (1.Thess.1, 2 - 10) Stolz wollen wir nicht auf unseren Glauben oder den anderer Menschen sein. Er ist niemals unser Werk und Verdienst. Wenn ein Mensch glauben kann, dann hat Gottes Geist ihn dazu gebracht. Aber dank- bar wollen wir sein, dankbar für unseren Glauben und den unserer Nächsten. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Guter Gott, so viele Menschen unserer Tage sind unzu- frieden mit dem, was sie haben. Sie haben sich das Kla- gen und Jammern über das angewöhnt, was ihnen fehlt. Das, was sie in Händen halten, die Geschenke deiner Güte, ihre Gesundheit und all die bunten Seiten ihres Le- bens sehen sie nicht. Gott, rühre ihr Herz an, dass sie dankbar werden. Guter Gott, so viele Menschen aber haben wirklich nicht genug. Sie leben nicht, sie müssen vegetieren und wissen heute nicht, wie sie den morgigen Tag bestehen sollen. Wenn wir ihnen nicht helfen, dann bleiben sie allein mit ihrer Not. Gott, rühre unser Herz an, dass wir dankbar werden und anderen Menschen von dem abgeben, was wir aus deinen guten Händen nehmen dürfen. Guter Gott, so viele Menschen sind satt, übersatt an al- lem, was das Leben im Wohlstand bietet. Sie entbehren nichts, sie können sich alles leisten und sind doch nie zu- frieden. Wecke in diesen Menschen den Hunger nach dem wirklichen Leben, einem Leben, das für andere da ist, sich um andere sorgt und mit anderen teilt. Gott, rüh- re ihr Herz an, dass sie dankbar werden und aus dieser Dankbarkeit heraus anderen Lebensmöglichkeiten schenken. Guter Gott, auch wir haben genug, übergenug. Vielleicht sind wir nicht besonders reich, nicht vermögend, haben nicht viel Macht oder Einfluss. Und doch sind wir be- vorzugt unter den Menschen. Wir dürfen sicher leben, ohne Angst vor der Zukunft. Gemessen an den Ärmsten dieser Welt, sind wir gesegnet, in Überfluss und im Lu- xus. Gott, rühre unser Herz an, dass wir dankbar werden und das rechte Maß für unser Leben wieder finden. Heute danken wir dir besonders dafür, dass wir in unse- rem Leben zum Glauben gefunden haben. Dank sei dir auch dafür, dass unser Glaube bis heute in allen Versu- chungen, aller schweren Zeit standgehalten hat. Erhalte uns auch weiter unser festes Vertrauen in dich und nimm uns alle Zurückhaltung und Scham, über unseren Glau- ben auch vor den Leuten zu reden und für ihn zu zeugen. Schließlich wollen wir dir auch dankbar sein dafür, dass wir nicht allein sind mit unserem Glauben, sondern dass uns viele Menschen umgeben und in unserer Nähe sind, die genau wie wir dich zum Gott und Herrn haben. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte