Liturgieentwurf für den "Ostersonntag"

(8.4.2012)

 

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder 112, 1-5
  2. Wochenlied: 106, 1-5 oder 101, 1-3 (2. WL)
  3. Lied n.d. Predigt: 100, 1-5 oder 638, 1-3 (Ich lobe meinen Gott ...)
  4. Schlusslied/-vers: 103, 1,5+6 oder 162, 2-4

    Wochensspruch:

    Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offb. 1,18

    Im Namen ...

    Psalm: (Lk. 24,6.34; Ps. 118,15-17.22-24)

    Der Herr ist auferstanden, Halleluja; er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja.

    Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des Herrn behält den Sieg!

    Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg!

    Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen.

    Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.

    Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unseren Augen.

    Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.

    Der Herr ist auferstanden, Halleluja; er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja. Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, du bist auferstanden, wir aber liegen immer noch in den Gräbern unserer Hoffnungslosigkeit und Angst. Du sprichst uns von neuem Leben, von Liebe und Freude, wir aber sind gefangen in dem, was war, in unseren Befürchtungen und bösen Erwartungen. Hilf uns heraus aus unseren Gräbern, lass auch uns auferstehen! Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Nichts muss mehr so sein, wie es war! Gott bietet uns neues Leben - schon hier und jetzt. Wir dürfen im Glauben geborgen sein bei ihm. Nichts kann uns mehr von ihm trennen. Nicht Leiden, nicht Trauer und auch nicht der Tod. Die Auferstehung kommt nicht erst später, sondern heute. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Himmlischer Vater!

    Wie gut ist das: Wissen dürfen, dass unser Leben keine Irrfahrt ist, sondern eine Heimkehr! Glauben dürfen, dass wir deine Hand in Ewigkeit nicht verlieren werden. Uns freuen dürfen, auf ein Leben in der Herrlichkeit deiner ewigen Welt. Habe Dank, Gott, für die Hoffnung auf die Auferstehung durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Jh. 20, 11 - 18)

    Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab

    und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten.

    Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.

    Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist.

    Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.

    Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!

    Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

    Maria von Magdala geht und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Aus der Predigt: (1. Sam. 2, 1 - 2. 6 - 8a)

    Wie Gott Jesus Christus damals aus der Armut des Stalls von Bethlehem, aus der Härte einer Futterkrippe bis zur Rechten seines Throns geführt hat, so holt er auch uns aus all unseren belastenden Bezügen und Beziehungen, in denen wir stehen, aus den engen und vielleicht ärmlichen Verhältnissen und aus der Härte unseres Lebens. Er führt uns heraus aus allem, was uns bedrückt und uns schwer auf den Schultern liegt zur Freiheit und zum aufrechten Gang von begnadeten Menschen, die durch Christi Kreuz und Tod gerecht geworden sind vor ihm und geehrt, seine Kinder zu heißen.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Guter Gott, viel Glauben und Freude strahlen wir wahrhaftig nicht aus! Wir haben Ostern zwar auf den Lippen, aber nicht in unserem Herzen. Darum bitten wir dich heute um einen neuen fröhlichen Glauben aus der Auferstehung deines lieben Sohnes Jesus Christus!

    Schenke uns ein Gesicht, auf dem etwas vom österlichen Glanz liegt, dass unsere Mitmenschen uns abnehmen können, dass wir Hoffnung haben und wissen, dass wir schon heute durch den Tod zum Leben hindurchgedrungen sind.

    Schenke uns einen Mund, der auch davon spricht, was uns im Innersten Halt und Zuversicht gibt. Dass andere sich an dem, was wir sagen und bezeugen aufrichten können und dadurch Glauben und Kraft für ihr Leben gewinnen.

    Schenke uns Hände, die tätig werden für andere, die teilen können und den Mitmenschen Gutes tun. Dass unsere Umgebung spüren kann, wir leben nicht nur aus den Gaben dieser Welt, sondern von dir, guter Gott, und wissen um die Ewigkeit, in der wir heute schon Bürgerrecht haben.

    Schenke uns ein Wesen, das erlösten Menschen wohl ansteht. So soll man uns ansehen und glauben können, dass wir zwar in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt sind, dass wir zwar hier leben, aber auch eine ewige Heimat haben, dass wir noch allem unterworfen sind, was zum menschlichen Leben gehört und doch auch schon ein Stück der Freude der Auferstehung empfinden - in unserer Hoffnung.

    So lass es Ostern werden in dieser Welt - und bei uns.

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte