Liturgieentwurf für den Sonntag "Kantate"

(6.5.2012)

 

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 317, 1-5
  2. Wochenlied: 243, 1-4 oder 341, 1-5
  3. Lied n.d. Predigt: 279, 1-4 oder 293, 1-2
  4. Schlusslied/-vers: 286, 1-3 oder 638, 1-3 Ich lobe meinen Gott ...

    Wochensspruch: Ps. 98,1
    Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 98,1a; 1b-9)

    Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Halleluja.

    Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.

    Der Herr lässt sein Heil kund werden; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.

    Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel, aller Welt Enden sehen das Heil unseres Gottes.

    Jauchzet dem Herrn, alle Welt, singet, rühmet und lobet!

    Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel!

    Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem König!

    Das Meer brause und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.

    Die Ströme sollen frohlocken, und alle Berge seien fröhlich vor dem Herrn; denn er kommt, das Erdreich zu richten.

    Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.

    Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Halleluja.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Ein neues Lied sollen wir singen. Und wir wissen, es wäre recht und angemessen, denn es geht uns gut, wenn wir uns mit anderen vergleichen. Aber wir bleiben lieber beim alten Lied, dem Lied der Trauer, der Klage, der Sorge und der Nörgelei. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott schenkt uns immer wieder unerwartete Freude und jeden Tag viele Gründe, ihn zu preisen und zu loben. Gott möchte fröhliche Menschenkinder, die ihm dankbar singen! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Guter Gott, mache du heute einen Anfang mit uns: Lass uns einmal nicht nur das sehen und beachten, was uns an der Welt und unserem Geschick nicht gefällt, sondern lenke unseren Blick auf das Gute, das Schöne, das es ja auch so reichlich gibt. Lass uns erkennen, wie viel Wunderbares doch dabei ist und schenke uns darüber ein dankbares Herz durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Jes. 12,1-6)

    Zu der Zeit wirst du sagen: Ich danke dir, HERR, dass du bist zornig gewesen über mich und dein Zorn sich gewendet hat und du mich tröstest.

    Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der HERR ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil.

    Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen.

    Und ihr werdet sagen zu der Zeit: Danket dem HERRN, rufet an seinen Namen! Machet kund unter den Völkern sein Tun, verkündiget, wie sein Name so hoch ist!

    Lobsinget dem HERRN, denn er hat sich herrlich bewiesen. Solches sei kund in allen Landen!

    Jauchze und rühme, du Tochter Zion; denn der Heilige Israels ist groß bei dir!

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Aus der Predigt: (Apg. 16, 23 - 34)

    Warum denn eigentlich nur auf Härte und Unbarmherzigkeit mit Nächstenliebe und Freundlichkeit antworten? Warum nicht unsere Mitmenschen überhaupt mehr mit Güte überraschen und mit freundlichem Verhalten in Erstaunen versetzen? Die Frau, den Mann, die Kinder immer wieder einmal loben und ihnen für das danken, was wir bis heute als selbstverständlich angesehen haben. Im Betrieb den Mitarbeiter einmal nach seiner Familie fragen, auch wo das bisher nicht unsere Art war. Im Verein oder in der Nachbarschaft die Freude darüber äußern, dass man schon so lange ein gutes Verhältnis und Miteinander hat. Und und und...

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater, wir alle haben tausend Gründe, dir Loblieder zu singen - nicht nur am Sonntag "Kantate"! Wir sind alle mit einem Leben beschenkt, in dem es keine Not hat. Unsere Gesundheit ist gut, wenigstens so gut, dass wir heute hier haben herkommen können zum Gottesdienst deiner Gemeinde.

    Unsere Beschwerden sind gering und lassen sich ertragen. Wir dürfen in einem Land leben, in dem seit Jahrzehnten Friede herrscht, wir sind nicht bedroht von Vertreibung, wir dürfen sicher wohnen und unserem Glauben leben...

    Wir alle haben Menschen in unserer Nähe, die uns liebhaben, die uns schätzen und auch in schwierigen Zeiten zu uns halten. Wir müssen nicht einsam sein und mit allem, was uns beschäftigt, allein zurecht kommen.

    Schließlich haben wir alle von dir und deiner Liebe zu uns gehört, wissen von der Vergebung und warten auf ein Leben, das uns auf ewig in deine Nähe führt.

    Wie unermesslich viel ist uns geschenkt! Wie unbegreiflich groß ist deine Güte! Wie viele Wunder tust du uns täglich!

    Für alles das - und für manche Gabe, die du uns persönlich anvertraut hast - wollen wir dir heute von Herzen danken.

    Bitten wollen wir dich für die Menschen, die wirklich arm sind, denen menschlicher Zuspruch fehlt oder die durch Leid und Krankheit beeinträchtigt und gequält werden. Schenke ihnen, dass es sich bessert mit ihnen und wo das nicht möglich ist, hilf ihnen tragen, was du ihnen auflegst.

    Bitten wollen wir dich auch für alle, die nicht sehen wollen oder können, wie dankenswert ihr Leben und ihr Schicksal doch ist. Mache sie still und einsichtig und gib ihnen die rechte, dankbare Haltung und dazu Worte, die auch von ihrem Dank sprechen.

    Zuletzt bitten wir dich für uns selbst: Dass wir nicht mehr vergessen, was uns heute deutlicher als sonst geworden ist: Wie gut es uns geht und wie glücklich wir sein können. So wollen wir tun, was uns der heutige Sonntag zu tun heißt: Dir mit unserem ganzen Leben dankbar ein neues Lied singen!

    (Stille einleiten)

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte