Liturgieentwurf für einen Abendmahlsgottesdienst am „Gründonnerstag“ - 5.4.2012 (Für ein oder zwei SprecherInnen) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 398, 1+2 2. Wochenlied: 223, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 221, 1-3 oder 632, 1-5 (Wenn das Brot, das wir teilen...) 4. Schlusslied/-vers: 97, 1+2 oder 171, 1-4 Begrüßung: - Wir sind zusammengekommen im Gedenken an Jesus Christus, unseren Herrn - so, wie er es seiner Gemeinde geboten hat. Das ist die älteste Form gemeindlichen Le- bens, dass alle, die zu ihm gehören, das Heilige Abend- mahl feiern, wie es von Jesus eingesetzt worden ist. - Brot und Wein sollt Ihr als die sichtbaren, äußeren Zei- chen der Gemeinschaft aller Christen wie auch der Ge- meinschaft zwischen Gott und den Menschen verstehen und entgegennehmen. - Darum wollen wir heute das Abendmahl feiern, zu dem wir Sie/Euch im Namen Jesu herzlich einladen. Spruch zum Tag: Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädi- ge und barmherzige Herr. Im Namen... Gebet: (Lasst uns beten) - Herr, du erforschst uns und kennst uns. Vor dir brau- chen wir keine Masken aufzusetzen - du kennst und durchschaust uns. - Wie du mit deinen Jüngern das Heilige Abendmahl ge- feiert hast, so sitzen wir jetzt auch zusammen in deinem Namen. Du hast versprochen, dass du mitten unter uns bist. - Lass das Brot, das wir essen, das Zeichen des Friedens und der Gemeinschaft sein für alle, die es mit uns teilen. Der Becher verbinde uns mit dir und untereinander. So kommt mit dem Brot und dem Becher auch dein Wort zu uns, von dem wir leben.. - Herr, wir sind zu dieser Abendmahlsfeier gekommen in dem Vertrauen, dass du nun auch zu uns kommst. Wir suchen, was uns befreit von der Müdigkeit unseres Glau- bens und von der Farblosigkeit unserer Hoffnungen. Wir suchen, was uns Mut macht, wenn wir unter den Lasten unserer Tage, unter Ratlosigkeit und Ängsten, unter un- serem Ungenügen und unserer Schuld seufzen. - Lass uns nicht vergeblich suchen. Erquicke und stärke uns. Segne uns hier in diesem Gottesdienst und alle, mit denen wir uns in Liebe und Glauben verbunden wissen ... durch unseren Herrn Jesus Christus. Amen. Predigt: 1. Kor. 10, 16 - 17 Das Brot, das wir brechen, gliedert uns ein in die Gemeinschaft des Leibes Christi. Gleichgültig wo wir herkommen, woran wir jetzt noch tragen, was wir in der Vergangenheit auf uns geladen haben - wir gehö- ren zusammen: ER ist das Haupt, wir die Glieder, ER ist unser Bruder, wir sind Geschwister. Beichtfrage und Zuspruch: - Die Mitte unseres christlichen Glaubens ist das Sterben und die Auferstehung Jesu Christi. Er hat sein Leben drangegeben, um uns mit Gott zu versöhnen. Und nun frage ich Euch vor Gott, jeden einzelnen: Glaubst du, dass Jesus auch für Deine Sünden gestorben ist? Glaubst du, dass Gottes Gnade größer ist als deine Schuld? Glaubst du, dass Gott Dich auferwecken wird zum ewi- gen Leben in seinem Reich? - so antwortet: Ja. Liedansage: Christe, du Lamm Gottes... - „Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlas- sen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behal- ten!“ Das sagt Jesus zu seinen Jüngern. Weil auch Ihr seine Jüngerinnen und Jünger seid, darum seid auch Ihr dazu berufen, Euch untereinander zu vergeben. - So tut das auch und lasst es die Gemeinde spüren. Gott hat Euch um Christi willen vergeben! - Sein Frieden erfülle Euch und mache Euch ruhig, zuversichtlich und froh. Einsetzungsworte: - Miteinander essen, das kann schön sein. Fröhlich und in Frieden essen, das macht Freude. Jesus hat gern andere Menschen eingeladen. Er hat sich mit ihnen an den Tisch gesetzt und mit ihnen gegessen und getrunken. So auch, als er das letzte Mal mit seinen Jüngern zusammensaß. - Der Apostel Paulus fasst, was damals geschah, in diese Worte: Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach’s und gab’s seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Solches tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte, gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trinket alle daraus, dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut, das für euch ver- gossen wird zur Vergebung der Sünden. Solches tut. so oft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis. - Wir würden heute das, was damals geschehen ist, viel- leicht so ausdrücken: Jesus nahm das Brot und gab es seinen Freunden und sprach: - Esst das Brot, von dem Ihr lebt. - Das bin ich selbst. - Gott hat mich Euch gegeben, damit Ihr leben könnt. - Ich bin bei Euch, wenn Ihr das Brot esst. Jesus nahm den Becher und gab ihn seinen Freunden und sprach: - Trinkt alle aus diesem Becher. - Damit verbinde ich mich mit Euch. - Ich habe mich für Euch geopfert, damit Ihr frei seid. - Ich bin bei Euch, wenn Ihr aus diesem Becher trinkt. Einladung: Und nun kommt herzu, es ist alles bereit, schmeckt und seht wie freundlich unser Herr ist. Wohl dem, der auf ihn traut. Feier des Abendmahls (Dankgebet für die Gaben des AM) Schlussgebet: (Lasst uns beten!) - Danke, Herr, für dein Wort, das wir gehört haben. Dan- ke für Brot und Kelch, mit denen du uns gestärkt hast. Lass beides uns ein Zeichen sein, - dass du uns nahe bist - und dass wir deine Menschen sind, von dir geliebt und durch dich miteinander verbunden. - Erhalte uns diese Verbundenheit, auch wenn wir nun auseinandergehen. Bleibe bei uns im Lärm und in der Hetze des Lebens. Richte uns auf, wenn wir müde wer- den. Herr, dich brauchen wir wie das tägliche Brot - hal- te schützend und bewahrend deine Hand über uns. Wie du es uns erlaubt hast, beten wir zusammen: Vaterunser Abkündigungen Segen