Liturgieentwurf zum 2. Advent

(4.12.2011)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder EG 69, 1-4

2. Wochenlied: 6, 1-5 oder 7, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 11, 1.4-8.10 oder 7, 5-7

4. Schlusslied/-vers: 16, 4 oder 152, 1-4

Wochenspruch:

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lk. 21,28

Im Namen...

Psalm: (Ps. 80,4; 2a.c.3b.5-7)

Gott, tröste uns wieder und lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir. Du Hirte Israels, höre; erscheine, der du thronst über den Cherubim!

Erwecke deine Kraft und komm uns zu Hilfe!

Herr, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen, während dein Volk zu dir betet?

Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit einem großen Krug voll Tränen.

Du lässest unsere Nachbarn sich um uns streiten, und unsere Feinde verspotten uns.

Gott, tröste uns wieder und lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, Erlösung, ja, danach sehnen wir uns! Aufschauen möchten wir können, frei werden von allem Kummer, den Sorgen, den bösen Erwartungen.

Aber, das ist so schwer! Immer wieder mischen sich die trüben Gedanken in unsere Versuche, zur Freude des Advents zu finden. Immer wieder senken wir den Kopf, schauen nur vor uns auf unseren Weg und sehen dein Licht nicht am Horizont. Hilf uns, Herr! Erbarme ich!

Gloria:

Gott will uns zur Weihnacht besuchen. Auch in diesem Jahr kommt er zu uns. Er macht sich auf, verlässt seinen Himmel und steigt herab in unsere Welt. In eine Futterkrippe legt er sich, kommt uns ganz nah, wird einer von uns. Welch ein Wunder geschieht da! Wie gewaltig die Liebe Gottes, der für uns ein hilfloses Kind wird, Mensch wie wir. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wir bitten dich, wenn wir verstrickt sind in unsere Sorglichkeit und Angst, wenn uns Leid, Krankheit und Beschwerde niederdrücken, dann hebe du selbst unseren Blick und richte ihn auf dich, die erlösende Zukunft, die du uns bereiten willst, die Hilfe, die von dir her kommt und die Befreiung von allem, was uns quält und beschwert. Du bist schon in dieser Welt und unserem Leben da und am Werk. Darauf lass uns vertrauen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Jes. 35, 3 - 10)

Stärket die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Saget den verzagten Herzen: „Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Er kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen."

Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken. Denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande.

Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen, und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Wo zuvor die Schakale gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen. Und es wird dort eine Bahn sein, die der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner darf ihn betreten; nur sie werden auf ihm gehen; auch die Toren dürfen nicht darauf umherirren.

Es wird da kein Löwe sein und kein reißendes Tier darauf gehen; sie sind dort nicht zu finden, sondern die Erlösten werden dort gehen.

Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Jes. 63,15-16,17-19.64,1-3)

Gehen wir in uns! Schlagen wir uns an die Brust und sagen wir es laut - vor Gott und auch vor denen, an denen wir uns versündigt haben: „Ich habe große Schuld auf mich geladen! Es tut mir leid. Ich möchte es so gern wieder gut machen. Kannst du mir verzeihen?" Wenn das echt ist und ehrlich, dann werden wir es erfahren, dass Gott gütig ist und auch unser Nächster wird uns die Hand reichen.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott!

Wir sollen aufschauen zu dir, den Kopf heben und dir vertrauen. Das Leben, in dem wir heute sind, ist nicht das letzte, das du für uns bereit hältst. Am Horizont geht schon dein Licht auf, Freude, Zukunft, Herrlichkeit ...

Wir bitten dich heute für Schwermütigen, dass sie fröhliche Gedanken bekommen.

Wir bitten dich für die Kranken, dass sie zur Genesung und neuem Leben finden - und wo das nicht geschehen kann, hilf ihnen tragen, was du ihnen auferlegst.

Wir bitten dich für die Sorglichen, die sich in Angst verzehren. Gib ihnen die Leichtigkeit, die Menschen haben, die sich in allem auf dich verlassen.

Wir bitten dich für die von Schuld Belasteten, schenke ihnen den Glauben, dass du ihnen abnehmen willst, was sie beschwert.

Wir bitten dich für die Undankbaren: Lass sie erfahren, wie gut es tut, einmal danke zu sagen und anzuerkennen, was ihre Mitmenschen für sie tun.

Wir bitten dich für die Hartherzigen, die für sich festhalten wollen, was du ihnen doch auch für ihre Mitmenschen gegeben hast. Lehre sie das Teilen und mache ihnen Freude daran, anderen Freude zu schenken.

Besonders bitten wir dich heute für uns und alle Menschen um den Glauben, der sich um Christi Willen deine Vergebung schenken lässt und das Ziel des Lebens, deine ewige Welt fest ins Auge fasst - und sich durch nichts und niemand vom Weg dorthin abbringen lässt.

Wir bitten dich für deine Welt, die zerrissen ist in Arm und Reich, von Kriegen und seinen Folgen verletzt und von Hass und Unterdrückung gezeichnet. Lass uns das Licht deines Friedens aufgehen und gib den Machthabern in Ost und West, Nord und Süd deinen Heiligen Geist, dass sie das suchen und tun, was dem Frieden und der Wohlfahrt der Menschen dient.

Himmlischer Vater, hebe auch unseren Blick nach vorn, nach oben, dass wir den hellen Glanz in der Ferne sehen und voller Mut und Vertrauen auf das Ziel unseres Glaubens zugehen.

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