Liturgieentwurf zum Sonntag "Laetare" (26.3.2006) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochen- psalm" oder 2. Wochenlied: 396, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 370, 1-4 (10-12) oder 374, 1-5 4. Lied/-vers: 170, 1-4 Wochensspruch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und er- stirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Jh. 12,24 Im Namen... Psalm: (Ps. 105,3b; Ps. 84,6-8.12) Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln. Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wir wollen das Leben genießen. Wir wollen auf nichts verzichten, alles mitnehmen, nichts auslassen, was uns Spaß und Vergnügen ver- spricht. Und wir haben es doch längst gespürt: Das Le- ben in Fülle ist so nicht zu haben. Ein Leben, das Freude macht und sich lohnt, kann über die Not der Mitmen- schen nicht hinweg gehen. Ein Christ, der seinen Namen zurecht trägt, muss auch mit anderen teilen können. Vor allem: Uns fehlt die Dankbarkeit für alle Geschenke Got- tes! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott ruft uns immer neu zu einem Leben, im Vertrauen auf ihn und in der Gemeinschaft mit anderen. Wir sollen nicht ängstlich sparen, was er uns gibt. Und wir müssen es auch nicht. Unendlich ist seine Liebe. Unerschöpflich seine Geschenke. Wir wollen sie dankbar empfangen und Gott damit preisen, dass wir auch die Mitmenschen an ihnen teilhaben lassen. Lobsinget Gott, erhebt seinen hei- ligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, wir bitten dich, dass wir in der Spur deines lieben Sohnes Jesus Christus zum erfüllten, zu- friedenen Leben gelangen. Ihn hast du uns zum Herrn und Bruder gemacht, auf ihn sollen wir schauen und ihm nachfolgen. Mach uns auch untereinander zu Geschwis- tern, die sich lieben und bereit sind, einander beizustehen und zu helfen durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Jh. 6,47-51) Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon ißt, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Amen! Credo Predigt: (Phil. 1, 15 - 21) Wir werden uns auch weiterhin freuen; denn wir wissen, dass uns dies zum Heil ausgehen wird durch unser Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi, wie wir sehnlich warten und hoffen, dass wir in keinem Stück zuschanden werden, sondern dass frei und offen, wie allezeit so auch jetzt, Christus verherrlicht werde an un- serem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod. Denn Christus ist unser Leben, und Sterben ist unser Gewinn. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das reich ist an Freude, die von daher kommt, dass wir mit dir und untereinander verbunden sind und deinen Sohn zum Herrn und Bruder haben. Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das weit und herzlich andere mit einbezieht und mit allen Menschen gerne teilt. Dass aus unserer Dankbarkeit für alle deine Gaben, Lebensmöglichkeiten für die werden, die nicht so reich, nicht so begabt und nicht so gut dran sind, wie wir. Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das sich selbst angesichts des Leides und des Todes keine Sorgen macht, sondern voll Vertrauen und Hoffnung nach vorne schaut und am Ende einmal gern und ohne Angst hinüber geht über die dunkle Schwelle in eine Herrlichkeit, von der wir hier und heute nur träumen können. Schenke uns die Kraft zu verzichten, wo die Dinge und die Güter der Welt uns nur vom Eigentlichen ablenken. Öffne unsere Herzen und Hände, dass die Menschen, die das Schicksal nicht so begünstigt hat wie uns, auch ihre Lebensmöglichkeiten bekommen und ihr Auskommen haben. Schenke uns den Mut, es immer wieder neu zu wagen, nicht krampfhaft festzuhalten, sondern loszulas- sen, was wir doch eigentlich gar nicht nötig haben, ja, was oft zum wahren Leben nur hinderlich ist. Gib uns immer wieder neu die Ausdauer und Geduld, diesem wahren Leben nachzujagen und schenke uns die rechte Sicht, dass wir ein erfülltes Leben von einem kurzweiligen unterscheiden lernen und lehre uns diese gute, aber doch so schwierige Lektion, dass dein Sohn Jesus Christus unser Leben ist und selbst das Sterben un- ser Gewinn. Stille einleiten Vaterunser Abkündigungen Segensbitte