Liturgieentwurf für den 18. So. nach Trinitatis (15.10.2006) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder: 454, 1-6 2. Wochenlied: 397, 1-3 oder: 494, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 221, 1-3 oder: 259, 1-3, 4. Schlusslied/-vers: 299, 1 oder 614, 1-4 „Lass uns in deinem Namen Herr ...“ Wochensspruch: Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Joh. 4,21 Im Namen... Psalm: (Ps. 78,3-4a; 4b-7) Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern. Wir verkündigen dem kommenden Geschlecht den Ruhm des Herrn und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und gab ein Gesetz in Israel und gebot unseren Vätern, es ihre Kinder zu lehren, damit es die Nachkommen lernten, die Kinder, die noch geboren würden; die sollten aufstehen und es auch ihren Kindern verkündigen, daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und nicht vergäßen die Taten Gottes, sondern seine Gebote hielten. Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, die vergangene Woche mit allem, was sie uns an Erlebnissen gebracht und an Aufgaben gestellt hat, lässt uns noch nicht los. Mit unseren Ge- danken sind wir noch nicht hier. Wir bitten dich, hilf uns dabei, uns jetzt auf das zu konzentrieren, was du uns sagen willst. Hilf uns, uns zu sammeln und auf dein gutes Wort zu hören. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott legt uns immer wieder seinen Willen vor. Er will uns den Weg zu einem Leben zeigen, das wirklich we- sentlich und sinnvoll ist, ein Leben in der Freiheit seiner Kinder. Und immer wieder weichen wir ab von diesem Weg und entziehen uns seinem Willen über uns. Gott sei Dank, dass er uns nicht aufgibt. Gott sei Dank, dass er uns trotz allem lieb behält. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, auch heute wieder sprichst du uns an, willst unseren Verstand und unser Herz erreichen. Wir bitten dich, daß wir deinem Wort an uns nicht im Wege stehen. Wir bitten dich, zeige uns, was allein we- sentlich und wichtig für uns ist. Gib unserem Leben heute eine neue Richtung durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (2. Mose 20, 1 - 17) Und Gott redete alle diese Worte: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyp- tenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis ma- chen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Misse- tat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht. Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Näch- sten. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Predigt: (Jak. 2, 1 - 13) Freiheit, das ist es, was uns durch unseren Herrn als eines seiner größten Gaben geschenkt ist: Freiheit von allem Äußeren, Freiheit von persönlichen In- ter- essen im Blick auf unseren Nächsten, Freiheit auch zur Liebe, ohne Ansehen der Person und ohne jede Frage, ob dieser konkrete Nächste meine Liebe verdi- ent hat. Fürbitten: (Lasst uns beten!) Herr, unser Gott, mit was allem schlagen wir unsere Zeit tot! Was beschäftigt uns, worüber denken wir nach und was lähmt nicht alles unser Handeln. Es ist nicht so, dass wir's nicht wüssten, was gut wäre, nützlich und hilfreich für unsere Mitmenschen. Wir ah- nen oft, dass wir uns mit Dingen beschäftigen, die es nicht wert sind, dass wir unsere Zeit an sie ver- schwenden. Wir spüren es, wenn der Leerlauf in unser Leben eingezogen ist und wir nicht mehr wissen, wofür wir eigentlich da sind und was unsere Aufgabe wäre. Wir wissen auch, dass wir bei dir die rechte Freiheit finden und fürchten doch, uns dir anzuvertrauen. Guter Gott, wir bitten dich heute um deine deutliche Weisung: Das sollst du tun! Hier ist deine Hilfe nötig! Du hast gerade die Gaben, die hier gebraucht werden! Und dann bitten wir dich, dass wir's auch wirklich tun! Schenke uns die Kraft, die wir brauchen, Menschen und Mitmenschen für andere zu sein, die unsere Hilfe und unsere Gaben nötig haben. Gib uns Ausdauer und Geduld in dieser Arbeit zu bleiben, auch wenn sie uns Mühe macht und schwer fällt. Lass uns die Freiheit fin- den, indem wir uns nach deinem Willen richten und das tun, was du von uns haben willst. Aber schenke uns auch hin und wieder eine Freude und eine Bestätigung, dass wir darin gewiss werden, auf dem rechten Weg zu sein. Wir bitten dich für alle, die anderen Menschen dienen wollen: Dass sie mit ganzem Herzen und ganzer Seele in diesem Dienst stehen und alles, was getan werden muss, fröhlich und in deiner Kraft und deinem Segen tun kön- nen. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte